Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon bittere_pille » 09.10.2013, 17:03


Hellfire hat geschrieben:"durchaus nachvollziehbar"?


Aus der damaligen Sicht der RAF zum Beispiel auf dem Hintergrund des Vietnamkrieges war es damals durchaus nachvollziehbar amerikanische Einrichtungen anzugreifen. Damit sind nicht die Morde gemeint um an einen Ausweis ranzukommen etc.

Wenn man sieht wie schulterzuckend wir heute die in Särgen in Köln-Wahn ankommenden Soldaten wahrnehmen oder uns freuen, wenn Sadam oder Osama endlich geschnappt werden, dann finde ich den Begriff "nachvollziehbar" im Zusammenhang mit Vietnam nicht falsch. Im Vergleich was die Amis im Vietnam angerichtet haben ist die Al Kaida ja schon harmlos.
Hätte ich aber hinschreiben müssen.

Heute doch ist es so: BRD drittgrößter Waffenexporteur der Welt. Kaum einer Interessiert sich dafür, denn wir fahren ja auch wieder in die plattgebombten Länder und leisten Wiederaufbau.
Wir lieferten dem Sadam die Waffen, damit er auf unseren Freund Israel schießen kann. Waffenlieferungen werden im Gegensatz zu Kriegseinsätzen nicht im Parlament, sondern im streng geheimen Sicherheitsrat beschlossen. Aber es ist ja alles so supidupi und so demokratisch in der bequemen Mitte. Konsens ist was Feines.



Beitragvon Olaf4ever » 09.10.2013, 17:28


bittere_pille hat geschrieben:und @wkv

Die Diskussion hier wird weitergehen und Du hast da wirklich ein paar heiße Theorien über die "Linken" losgeschickt. Wobei man sich wirklich fragen muss, was die Linken als Argument hier zu suchen haben, wo man doch über Nazis diskutiert.

Es ist ziemlich logisch, dass dann immer kommt "ja, ABER die Linken haben doch...".

Wenn man mal davon ausgeht, dass es sowas wie DIE Linken überhaupt gibt, dann hat es beim Punkt RAF eine jahrzehntelange Aufarbeitung gegeben. Da wurde jeder Stein umgedreht und am Ende kam man verkürzt zu dem Ergebnis, dass Andreas Baader ein Vollidiot war und dass man sich über mehrere RAF-Generationen auf einem Holzweg befand.

Die RAF hat sich aufgelöst.

Du weißt selber, dass die RAF in der Bevölkerung zeitweise eine sehr hohe Akzeptanz hatte und die Ermordung einiger Personen durchaus nachvollziehbar war, auch wenn sich die RAF dieses Mandat zum Töten selbst erteilt hat. Du führst 2 Beispiele an: den Polizisten in KL und den Fahrer in FFM und das waren 2 Personen, bei denen es der RAF sofort klar war, dass es unschuldige Menschen waren. Dies war aber - so kalt das klingt - einkalkuliert und musste aus damaliger Sicht in Kauf genommen werden. Die Sympathiewerte bei der Bevölkerung gingen dann auch nach diesen Morden ziemlich in den Keller, denn das unschuldige Menschen sterben, wollte man auch da nicht.

Das Ganze führt sicher zu weit, ich will nur sagen, dass rechtspolitisch eine solche Aufarbeitung NIE gegeben hat. Man denke an die Zeit nach dem Krieg..., danach wurde erst mal lange geschwiegen und zwar so lange bis die Linken fragten, ob Opa denn auch ein Nazi war oder nicht...

Das gilt übrigens auch für die Mauerschüsse. Wer in der Linken soll die denn gut gefunden haben? Und grab bitte nicht ein paar Idioten aus, die es auch in der Linken gibt...
Zum Thema Nazis und Ostens sei noch gesagt: im Osten gab es sogar die gern gesehenen Nazis. Taugten gut dazu ein Feindbild aufrecht zu halten und wurden gehegt, gepflegt und abgelichtet. Wieviele Nazis es im Osten dann nach dem Mauerfall gab, dürftest Du wissen.

Grundsätzlich sollte man in dieser Diskussion nicht alles vermischen und Du (und auch andere machen ja noch weitere Fässer auf...). Mir persönlich kommt der Schmock hoch, wenn ich diese Rechts-gleich-Links-Kacke lese.

Schaut Euch einfach mal die Ziele und Methoden an.


Wollte eigentlich nichts mehr zu dem Thema schreiben aber so was kann man nicht unkommentiert stehen lassen.

Wenn ich mir deinen ideologisch durchsetzten Beitrag anschaue und den Beleidigenden davor, bist du das beste Beispiel dafür, dass Nazis und Linke fast ein und dasselbe sind so wie Pepsi und Coke.

Schau ich mir die Ziele und Methoden an so sehe ich auch keine großen Unterschiede:

Auch die Nazis hatten eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und auch sie mussten, so hart das klingt Unschuldige Tote für ihre Ziele einkalkulieren. Geschichtsrelativierend bis zum geht nicht mehr.

Du argumentierst folgendermaßen:
Wer von den hätte das gut gefunden? Aber nenn mir nicht die paar Idioten die es auch in der blablabla gibt..
Genau die haben das gut gefunden gestützt und unterstützt und das waren nicht nur ein Paar, sonst hätte sich so ein System nicht lange gehalten.
Übrigens auch wieder analog wie bei den Nazis.

Sich dann noch darüber wundern und beschweren das rechts, links Vergleiche aufkommen (wobei es eher links links Vergleiche sind) zeugt von absoluter Ignoranz! Jeder solcher Thread wird dafür missbraucht das linke Mantra runterzubeten und andere Menschen zu belehren bzw. persönlich zu beleidigen.

Hätte ein Nazi so einen menschenverachtenden ideologisch verbrämten Müll von sich gelassen wäre der Beitrag schon längst gelöscht (Was ich voll unterstütze). Deiner darf stehen bleiben, das ist der einzige Unterschied!



Beitragvon daachdieb » 09.10.2013, 18:21


Olaf4ever hat geschrieben:..., das ist der einzige Unterschied!

Der Unterschied ist der, daß ein faschistoider deutscher Polizist (K-H Kurras) einen Demonstranten (B Ohnesorg) mit einem Pistolenschuß aus kürzester Entfernung von hinten in den Kopf exekutiert hat. Dieser Polizist wurde nie verurteilt, das Geschehen wurde vertuscht und als "Tod durch stumpfe Gewaltausübung" von den Behörden ausgegeben.

Daß Dutschke von einem bekennender Faschisten auf offener Straße einen Kopfschuß verpaßt bekam und später an den Nachwirkungen dieser Verletzungen starb.

Daß die ersten Waffen der damals so g. Baader-Meinhof-Gruppe von einem V-Mann des Verfassungsschutzes (P Urbach) kamen.

Daß nicht die RAF zuerst gemordet hat, sondern Petra Schelm das erste Todesopfer war.

Daß 1971 immerhin 10% der (Nord)Deutschen einem Mitglied der RAF Unterschlupf gewährt hätte (Allensbach Umfrage).

etc. pp.

Das hat nichts mit ideologisch durchsetzt zu tun, sondern mit neuerer deutscher Geschichte.

Nicht die Linken haben angefangen zu schießen und zu morden.

Im übrigen hat sich die politisch extrem linke Fraktion von Gewalt gegen Menschen losgesagt während die Nazis bis vor kurzem immer noch Ausländer exekutiert hat. Mit tatkräftiger Unterstützung deutscher Behörden. Und hätten nicht Uwe & Uwe den Schwanz eingezogen würden sie es auch weiterhin tun.

DAS ist der Unterschied.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon wkv » 09.10.2013, 18:29


wkv hat geschrieben:Wenn hier Leute rumrennen, und unverhohlen die RAF für ihre Taten loben, dann stinkt mir das.


svart hat geschrieben:Echt? Hast Du Beispiele? Konkrete? Vielleicht ein Zitat aus diesem Forum?


Daß nicht die RAF zuerst gemordet hat, sondern Petra Schelm das erste Todesopfer war....

Nicht die Linken haben angefangen zu schießen und zu morden.....

Daß 1971 immerhin 10% der (Nord)Deutschen einem Mitglied der RAF Unterschlupf gewährt hätte (Allensbach Umfrage)...



Was zu beweisen war..... Ich wusste, es wird nicht lange dauern.


Und du bist ein extrem linker Heuchler vor dem Herrn....Kurras also:

Lassen wir uns den Herrn Kurras mal beleuchten...

Karl-Heinz Kurras (* 1. Dezember 1927 in Barten, Ostpreußen) ist ein ehemaliger West-Berliner Polizeibeamter. Er war von 1955 bis mindestens 1967 auch Inoffizieller Mitarbeiter (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR. Seit 1964 war er zudem gleichzeitig Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).

Am 2. Juni 1967 schoss der damalige Kriminalobermeister Kurras bei einem Polizeieinsatz gegen Demonstranten in West-Berlin den FU-Studenten Benno Ohnesorg mit seiner Dienstwaffe in den Hinterkopf, worauf dieser starb. In den folgenden Strafprozessen wurde Kurras trotz Widerlegung der von ihm behaupteten Notwehrsituation vom Verdacht der fahrlässigen Tötung freigesprochen; eine vorsätzliche Tötung wurde nicht untersucht. Dies und weitere Tatumstände trug zur Radikalisierung der Studentenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin bei. Die später gegründeten Terrorgruppen Bewegung 2. Juni und RAF bezogen sich auf Ohnesorgs Erschießung.

Kurras' im Mai 2009 bekannt gewordene IM-Tätigkeit löste neue staatsanwaltliche Ermittlungen zu seinem Todesschuss und eine neue Debatte über dessen Ursachen und Folgen aus. Es fanden sich keine Anhaltspunkte für einen Mordauftrag des MfS, aber neue Indizien dafür, dass Kurras Ohnesorg unbedrängt und gezielt aus kurzer Distanz erschossen hatte und dabei von umstehenden Polizisten und seinem Vorgesetzten beobachtet worden war. Die Beweislage reichte jedoch nicht zur Wiederaufnahme seines Prozesses aus. Die Ermittlungen zum Mordverdacht wurden im November 2011 eingestellt. Die Motivation für Kurras' Tat ist bis heute unbekannt......

http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Heinz_Kurras



Ein Schelm, wer hier vermuten würde, dass das MfS Kurras beautragt hatte, um eben das zu erreichen, was oben steht. Die Radikalisierung der Studentenbewegung von damals.
Zuletzt geändert von wkv am 09.10.2013, 18:36, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon Giggs » 09.10.2013, 18:31


"Rechts" ist bestimmt nicht gleich "links" und links ist bestimmt nicht gleich links. Selten einen dämlicheren scheiß gelesen. Sorry... Aber solche Diskussionen sind schon an der Stelle sinnlos, wo einfach nur von "Linke" gesprochen wird. Wer ist denn damit gemeint? Die Neue Linke, Marx Theoretiker oder Parteimitglieder der Linken? Oder doch eher die kommunistische Plattform Deutschland oder die linken Zecken, wie es im Volksmund oft so schön heißt. Oder Leute die sich in der Antifa engagieren? Vielleicht ja aber auch der linke Flügel der SPD? :nachdenklich:

Ist hingegen von Nazis im allgemeinen Sprachgebrauch die Rede ist mir ziemlich egal, ob das irgendwelche Dorf-Faschos sind oder paar Spitzenfunktionäre von der NPD, die lieber Kinder statt Inder haben wollen... Groß differenzieren mag ich da nicht mehr...

Es ist schon abenteuerlich undifferenziert und pauschal Nazis mit "Linken" gleich zu stellen. Von dem abgesehen, dass es DIE Linken nicht gibt, man Nazis aber durchaus einordnen kann, finde ich es harten Tobak, dass man anscheinend in Ausländerhass und rechten Parolen ein linkes Äquivalent sieht, dass genau so schlimm ist...

PS: "Deutschland dein Trikot, das ist schwarz und weiß, doch leider auch die Farbe deiner Spieler." so singt es die Band Kategorie C. Ist es da wirklich nicht klar wo der Hase lang läuft oder was man von so einer Band halten kann?
Zuletzt geändert von Giggs am 09.10.2013, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon daachdieb » 09.10.2013, 18:38


wkv hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Wenn hier Leute rumrennen, und unverhohlen die RAF für ihre Taten loben, dann stinkt mir das.


Was zu beweisen war..... Ich wusste, es wird nicht lange dauern.


Wer lobt denn hier Verbrechen oder Verbrecher?
Ich glaub du hast einen schlechten Tag erwischt.

Im übrigen erzähl ich hier nix vom Pferd sondern das ist alles belegbar. Historisch. Wahr.

Auch wenn du das nicht wahrhaben willst.
Dein Problem.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon wkv » 09.10.2013, 18:41


Schwaches Statement dafür, dass ich dir gerade das Ding mit dem Kurras in der Luft zerpflückt hab.

Du hast ja nicht gelogen, du hast nur elementares weggelassen.

JETZT sind wir bei Springer angelangt.

PS: "Deutschland dein Trikot, das ist schwarz und weiß, doch leider auch die Farbe deiner Spieler." so singt es die Band Kategorie C. Ist es da wirklich nicht klar wo der Hase lang läuft oder was man von so einer Band halten kann?


Natürlich ist es das. Aber das war nicht der Punkt.


Dann war da noch Petra Schelm gefallen...schauen wir auch mal hin, was da los war....
Im Rahmen einer Großfahndung im gesamten norddeutschen Raum nach etwa fünfzig Mitgliedern der RAF durchbrach Schelm in Begleitung des RAF-Mitglieds Werner Hoppe am 15. Juli 1971 mit ihrem Wagen eine Straßensperre in der Hamburger Stresemannstraße. Nach einer Verfolgungsjagd wurde das Fahrzeug im Bahrenfelder Kirchenweg gestoppt. Hoppe und Schelm sprangen aus dem Fahrzeug, feuerten nach Darstellung der Polizei mehrmals auf die sie verfolgenden Polizisten und flüchteten zu Fuß über die Von-Sauer-Straße in die Reineckestraße. In den Gärten hinter der Straße trennten sich Hoppe und Schelm. Wieder auf der Reineckestraße, wurde Petra Schelm von einem der Polizisten entdeckt und angerufen. Bei dem folgenden Schusswechsel wurde sie von einer Kugel aus einer Maschinenpistole schräg unter dem linken Auge getroffen und tödlich verletzt.


Auch das liest sich jetzt wieder etwas anders als bei dir.

DU, mein Bester, BIST ein Linksextremist.
Zuletzt geändert von wkv am 09.10.2013, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon teufelwiesbaden » 09.10.2013, 18:50


Ich hab zufällig meine Diplomarbeit in Politikwissenschaft über die deutsche Linke nach dem zweitem Weltkrieg, unter besonderer Berücksichtigung der politischen Akzeptanz der RAF,
geschrieben.
Wenn ich mich einmischen soll, dann gebt mir Bescheid. Aber einer von euch Beiden ist verdammt auf dem Irrweg.
Aber eigentlich ist dies das falsche Forum dafür...
"Eines weiß man,wenn du das versuchst, wenn du glaubst in die Sache, wenn du gibst nie auf, dann ist wirklich in Fußball alles möglich."
Milan Sasic am 18.05.2008



Beitragvon daachdieb » 09.10.2013, 18:52


wkv hat geschrieben:.. dafür, dass ich dir gerade das Ding mit dem Kurras in der Luft zerpflückt hab.

Was hast du denn "zerpflückt"?
Gar nichts hast du "zerpflückt".
Fakt ist, daß ein Unschuldiger von einem Polizisten exekutiert wurde.
Dieser Polizist bezieht - bis heute - Pension.

Im Übrigen: Kurras schweigt über seine Motive.

Und was du versuchst zu konstruieren: Da schenken sich die beiden Lager nichts

PS: Falls du dich an das Oktoberfestattentat 1980 erinnerst. Da hat ein bekannter bayerischer Politiker sofort verlauten lassen "die RAF wars". Schade für ihn, daß man den Fascho-Hansel dann gefangen hat und ihn als verirrten Einzeltäter ausgeben mußte um die Wehrsportgruppe Hoffmann nicht zu sehr mit in die Untersuchungen ziehen zu müssen.

The best democracy money can buy.
Zuletzt geändert von daachdieb am 09.10.2013, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon wkv » 09.10.2013, 18:58


Ach, ich zerpflücke nichts? Deinen Kurras hab ich dir gerade um die Ohren gehauen, jetzt gehen wir mal an deine Märtyrerin Petra Schelm

Der SPIEGEL in seiner Ausgabe 30/1971, erschienen am 19.7.1971 schreibt in seinem Artikel "Kennwort KORA folgendes....
Petra Schelm trifft vor dem Haus Reineckestraße 21 auf ihre Verfolger. Ein 24 jähriger Beamter ruft ihr zu: "Mädchen, mach keinen Quatsch, gib auf." Sie gibt nicht auf. Statt dessen "läßt sie ihren Mantel fallen, der die Pistole verdeckt hatte, und schießt", so Polizeihauptkommissar Hohler, "sofort auf unsere Leute".

Die Augenzeugin Feige, 15 Meter vom Tatort entfernt, sieht in ihrer Aufregung "so'n großen Johnnie, so'n Ballermann" in der Hand von Petra Schelm. Augenzeuge Ronald Winter, 12, erkennt von seinem Easy-Rider-Fahrrad "das weißblonde Haar von dem Mädchen".

Sekunden später wird das blonde Mädchen von einer Kugel aus der Maschinenpistole eines 27jährigen Beamten getroffen -- einen Zentimeter unter dem linken Auge. Ein Anwohner: "Das Mädchen kippte um. Blut strömte aus dem Kopf."


Wer einen Zugang zum kostenpflichtigen Teil des SPIEGELS hat, hier ist der Link zum Artikel...

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43144932.html


Im Übrigen: Kurras schweigt über seine Motive.

JA, was denn jetzt? Ich dachte, ein FASCHISTOIDER POLIZIST war er? Der im Auftrag des bösen Staates Ohnesorg exekutierte?

Jetzt war er auf einmal in der SED, hat sich selbst der Stasi angedient, wurde von der Stasi finanziert, und jetzt auf einmal schweigt er?

Dass er Pension bezog hat mit der Tatsache zu tun, dass er niemals rechtsstaatlich verurteilt wurde. Was, und jetzt dürften wir übereinstimmen, ein Skandal ist. Denn auch da finden sich gute Artikel beim SPIEGEL, zuletzt in der Ausgabe 4/2012, wo man Manipulationen noch auf dem Tisch der Pathologie nachwies und andere Nachlässigkeiten der Staatsanwaltschaft.
Zuletzt geändert von wkv am 09.10.2013, 19:02, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon saco de basura » 09.10.2013, 18:58


kappel1719 hat geschrieben:
bittere_pille hat geschrieben:
Du weißt selber, dass die RAF in der Bevölkerung zeitweise eine sehr hohe Akzeptanz hatte und die Ermordung einiger Personen durchaus nachvollziehbar war, auch wenn sich die RAF dieses Mandat zum Töten selbst erteilt hat.


Diesen Satz muss ich einfach mal einrahmen. Denn das ist wirklich eine bittere Pille. :shock:


Seh ich genauso. Die Ermordung einiger Personen waren durchaus nachvollziehbar.
Du tickst doch nicht ganz richtig!!!



Beitragvon c » 09.10.2013, 18:59


Giggs hat geschrieben:Es ist schon abenteuerlich undifferenziert und pauschal Nazis mit "Linken" gleich zu stellen. Von dem abgesehen, dass es DIE Linken nicht gibt, man Nazis aber durchaus einordnen kann, finde ich es harten Tobak, dass man anscheinend in Ausländerhass und rechten Parolen ein linkes Äquivalent sieht, dass genau so schlimm ist...


Was erwartest du? Hier im Forum - aber in einer anderen Diskussion - wurde ja schon so argumentiert, dass der, der gegen Faschos ist, ganz bestimmt links sein muss. Das waren teilweise sogar die Leute, die bei der thematisierten rassistischen/faschistischen Untat auf mögliche Untaten der extremen Linken zeigten.
Da weiss man doch wie der Hase läuft. Wären rechte Parteien aktuell hip und salonfähig, würde man halt die wählen statt CDU oder SPD... So hat man zumindest das Gefühl.

Von den Kandidaten ist in dieser Diskussion aber glaub keiner ernsthaft daran beteiligt. Nicht dass hier jetzt einer meint angesprochen fühlen zu müssen.



Beitragvon Otti Feldhagel » 09.10.2013, 19:01


Die Diskussion verläuft gerade in etwa so, als wäre Arnulf Baring mit Jakob Augstein in eine Auseinandersetzung geraten. Baring, ideologisch rechts verbrämt, jedoch energisch seine Ideologieferne huldigend, und Augstein, der wenigstens seine ideolgisch entgegengerichtete Neigung mit viel Eros outet.
Beide würden wohl niemals auf einen Nenner kommen. Und dennoch hätte einer wohl recht... :wink:



Beitragvon daachdieb » 09.10.2013, 19:03


wkv hat geschrieben:Wer einen Zugang zum kostenpflichtigen Teil des SPIEGELS hat, hier ist der Link zum Artikel...

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43144932.html


Was hat das mit "kostenpflichtig" zu tun.
das Spiegel-Archiv ist seit Jahren kostenlos zugänglich!

Laut Augenzeugenberichten lag Petra Schelm nach dem tödlichen Schuss noch etwa 10 Minuten auf dem Pflaster, ohne dass Erste Hilfe geleistet wurde.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon wkv » 09.10.2013, 19:04


ERSTE HILFE? Bei einem Kopfschuss mit dem Eintritt eines Maschinenpistolenprojektils unterhalb des Auges ? Was genau möchtest du denn da machen? Du stellst fest, ob sie noch einen Puls hat oder atmet, und falls nicht, gilt das als sicheres Todeszeichen
, wenn ein Projektil in den Kopf ging....

Willst du dich jetzt völlig lächerlich machen?

Im Übrigen ist die Hilfsfrist eines RTW's in Deutschland, auch nach damaligem Recht, 15 min nach Absetzen eines Notrufes.

Das ist auch heute noch so.



Beitragvon daachdieb » 09.10.2013, 19:12


wkv hat geschrieben:ERSTE HILFE? Bei einem Kopfschuss mit dem Eintritt eines Maschinenpistolenprojektils unterhalb des Auges ?

Willst du dich jetzt völlig lächerlich machen?

Dem (von dir verlinkten) Spiegelartikel war es eine Erwähnung wert.

Lächerlich ist deine "aber die Linken sind doch viel schlimmer" Attitüde.

Und mir vorzuwerfen ich würde die RAF loben.

Ich wehre mich nur gegen dummdreiste Versuche die Geschichte umzuschreiben.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon wkv » 09.10.2013, 19:15


Du wehrst dich nicht, sondern wie heute morgen, wo du mir die Worte umgedreht hast und mich als Nazisympathisant hinstellen wolltest, verdrehst du auch jetzt wieder jeden Satz und verfälscht die Geschichte.

Da bissel was weglassen, da bissel was dazudichten und hoffen, das keiner auf die Idee kommt, deine linksradikalen Märchen zu überprüfen.

Du wolltest mich als Nazifreund hinstellen, der das Gedankengut der Naziband gutheißt und deren "Linksphobie" rechtfertigt.... mit der extremen linken zu eigenen Attitüde der Denunziation und gefälschten Beschuldigungen.

Ich hab dich als üblen Demagogen hingestellt, der Fakten anders dastehen lässt, indem er Dinge weglässt....
Und mit Beweisen unterfüttert.

Du bist selbst einer. Nur eben ganz weit links.



Beitragvon daachdieb » 09.10.2013, 19:23


wkv hat geschrieben:..., deine linksradikalen Märchen zu überprüfen.

Du hast Krankenschein, ich sehe es dir nach.
Wenn das Fieber gesunken ist können wir weiter machen.

Dann kannst du mal darüber berichten was dein Kumpel mit dem Zwilleneinschlag im Helm von seinen Kollegen hält, die vor Gericht nachweislich lügen, um einen Pfarrer in den Knast zu bringen, der in der DDR gegen das SED Regime kämmpfte.
Oder die Kollegen, die in München junge Frauen auf der Wache zusammenschlagen.

Aber erst mal gute Besserung.
Oderint, dum metuant
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Beitragvon wkv » 09.10.2013, 19:26


Das ist ein anderes Thema, wo wir vermutlich sogar auf einen Nenner kommen.

Gerade in Hessen hat es da so seine Fälle.

Aber das hat nicht das Geringste mit dem zu tun, was du hier versucht hast abzuziehen.



Beitragvon wkv » 09.10.2013, 19:28


daachdieb hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:und jetzt haken wir uns ein, singen die Internationale und gehen mit guter, linker Gewalt Luxuskarossen abfackeln, Bullen als Stellvertreter des Drecksstaates klatschen und Faschos lynchen......so bekämpft man Intoleranz.....

Völker, hört die Signale....

:nachdenklich:

Ach wkv, wie dumm kann man eigentlich sein?
Warst du irgendwann mal auf einer Schule?


Wie heißt der Fascho, der in den letzten 50 Jahren von Linken gelyncht wurde. Der muß doch prominent sein, denn die Extremisten feiern und verehren doch ihre Märtyrer.
Die Namen (es sind hunderte) der von Rechten gelynchten Ausländer und von "Bullen" erschossenen Linken kann man benennen. Jeden einzelnen.
Aber von Rosa Luxenburg bis Pavlos Fyssas sind das sicher alles nur bedauerliche Einzelfälle.

Du rennst hier durch die Geschichte, simplifizierst nach Gutdünken und hast dich von der Kollektivschuld verabschiedet.
Bravo!
Es sei dir gegönnt.

Daß du den FCK im Herzen trägst nehme ich dir aber nicht mehr ab.

Du läßt den Fritz von Faschopunks vereinnahmen und verteidigst deren Ideologie und Linkenphobie hier im Forum.


Und findest es eine Schande, daß auf Fratzenbuch darüber debattiert wird statt es still schweigend unter den Teppich zu kehren.

Kehre weiter wkv, du bist im falsch9-Fred besser aufgehoben.



So, und JETZT lesen wir noch mal deinen an mich gerichteten Beitrag von heute morgen.

Bevor wir 2 nach dem heutigen Tag auch nur noch ein Wort aneinander richten, steht eine Entschuldigung für das im unteren Teil fettgedruckte an.



Beitragvon EchterLauterer » 09.10.2013, 19:35


Hier schreiben sich der eine oder andere um jegliche Reputation. Es ist schon peinlich, mitansehen zu müssen, wie man sich mit quasireligiösem Eifer selber demontieren kann.

Ich geh dann mal fremdschämen.
Es geht nicht mehr anders.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon daachdieb » 09.10.2013, 19:46


wkv hat geschrieben:Aber das hat nicht das Geringste mit dem zu tun, was du hier versucht hast abzuziehen.

Sorry, aber dafür, daß du (bei dem Thema des threads) argumentativ von Weimar über Verdun gegangen bist und immer schön "aber die Linken sind ja noch mehr schei*e" dabei gesungen hast ....

Und was die "Polizisten als Opfer Linker Chaoten" mit einer auf Neudeutsch "rechts offenen" Band, die Fritz Walter vereinnahmt zu tun haben wirst du uns sicher auch noch aufdröseln.

wkv hat geschrieben:Bevor wir 2 nach dem heutigen Tag auch nur noch ein Wort aneinander richten, steht eine Entschuldigung für das im unteren Teil fettgedruckte an.


Was zu diesem Post zu sagen war hatte ich dir (auf deine Anfrage hin) um 13:17h in einer PM geschrieben.

Wenn du möchtest kannst du diese PM (wenn, dann bitte komplett) hier reinstellen.

Edith sagt:

Außerdem nimmst du erst mal den "Linksextremist" zurück - du ...
Oderint, dum metuant
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Beitragvon Ktown2Xberg » 09.10.2013, 20:20


Heidewitzka. Erwartbar - aber trotzdem schade.

My 2cents (diesmal tatsächlich genau 2 :D ):

1. Hier geht es darum, dass eine Rechtsrockband Fritz Walter instrumentalisiert. Jeder, der sich darauf einlässt, daraus die x-te Auflage von "Historische Mathematik 101 - links und rechts aus der Perspektive des Aufrechnenden" werden zu lassen hat schon verloren...

2. Im Zusammenhang mit dieser immer wieder gern geführten Diskussion sei auf den grundsätzlichen Unterschied zwischen theoretischen (d.h. in dem Fall ideologischen), historischen und psychologischen Aspekten verwiesen. Will heißen: a) ideologisch lässt sich durchaus zwischen politischen Ansätzen der autoritären Repression und solchen der Liberalität (und wehe einer denkt jetzt an die FDP :lol: ) unterscheiden - ersteren ist argumentativ entgegen zu treten wo es nur geht; b) die Verknüpfung historischer Ereignisse, Verbrechen, Bewegungen, etc. mit politischen Ideologien ist komplizierter als die Unterscheidung von "Team Gelb" und "Team Blau"; c) mit Blick auf das Handeln des Einzelnen ist die psychologische Perspektive deutlich fruchtbarer als Lagerdiskussionen, einführend sei hier auf Adornos Studien zum autoritären Charakter verwiesen.

In diesem Sinne:

Nazis raus :teufel2:


Es bleibt dem geneigten Leser unbenommen zu antworten, der Autor verzichtet jedoch auf weitere Beiträge zum Thema.



Beitragvon bittere_pille » 09.10.2013, 20:52


Viel zu kompliziert ausgedrückt!

Das Problem von Adorno und dem Rest der kritischen Theorieposse. Stand vielen Bewegungen (auch in Frankreich :D ) im Weg diese vielen Fremdwörta!

Da sind die Nazis schon schlauer (?). Die sprechen das so aus, dass es jede versteht.

Is doch nur ne Diskussion hier, nun geht nicht aufeinander los...



Beitragvon bene667 » 09.10.2013, 21:24


Hättet Ihr über Brüste gesprochen, wäre das alles hier nicht passiert..
"Es gab schon viele Weltmeister, die später Alkoholiker wurden. Aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde."
Eckhardt Dagge, Superweltergewichts-Weltmeister 1976

"Eine Frau, die schweigt, sollte man nicht unterbrechen."




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