Lautern verteidigt Idrissou
Der 1. FC Kaiserslautern stellt sich nach der Empörung um Mohamadou Idrissous verbale Ausfälle hinter seinen Kapitän.
"Der Kern dieser Aussage wird auf potentielle homophobe Aussagen des Spielers reduziert", erklärt der FCK in einem Statement auf seiner Homepage: "Dies ist in keinerlei Weise von Mohamadou Idrissou beabsichtigt gewesen. Vielmehr liegt der Fokus seiner Aussage auf seiner persönlichen Männlichkeit und seiner Körpersprache als Ausdruck derselben. Einzig diese wollte er betonen und mit seinen Aussagen weder den Schiedsrichter noch Dritte angreifen oder beleidigen." (...)
Weiterlesen: http://www.sport1.de/de/fussball/fussba ... 11733.html
Komplette Nachlese des FCK: http://www.fck.de/de/aktuell/news/detai ... erede.html
DFB ermittelt gegen Kaiserslauterns Idrissou
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes ermittelt gegen Mohamadou Idrissou vom 1. FC Kaiserslautern wegen dessen Verbalattacken gegen Schiedsrichter Wolfgang Stark. Dies teilte der DFB am Dienstag mit und forderte Idrissou zu einer Stellungnahme auf. (...)
Weiterlesen: http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/c ... 0-99-03349
Hinweis:Mo Idrissou: "Es tut mir aufrichtig Leid!“
FCK-Angreifer Mohamadou Idrissou hat im Zuge seiner Aussagen nach dem Zweitligaspiel des FCK in Cottbus Stellung bezogen und sich für die Missverständnisse rund um seine Aussagen ausdrücklich entschuldigt.
Seine Entschuldigung im Wortlaut:
„Vorab möchte ich ausdrücklich betonen, dass es zu keinem Zeitpunkt meine Intention war, Schiedsrichter Wolfgang Stark oder irgendjemanden zu beleidigen. Ich habe meine Körpersprache als Ausdruck meiner Männlichkeit betonen wollen. Damit wollte ich keinesfalls „schwul sein“ als negativ bewerten. Bei jedem der dies so aufgefasst hat, entschuldige ich mich ganz besonders.
Ich bin ein stolzer afrikanischer Mann und ein stolzes männliches Auftreten ist Teil meiner Kultur. Durch den Hinweis des Schiedsrichters bzgl. meiner Körpersprache habe ich mich in meiner Männlichkeit angegriffen gefühlt. Meine Reaktion darauf war falsch und auch meinem kulturellen Hintergrund geschuldet. Das tut mir aufrichtig Leid.
Bei meinen Aussagen ging es zu keinem Zeitpunkt um schwul sein oder Schwulenfeindlichkeit. Ich bin weder schwulen- noch homosexuellenfeindlich und werde mich niemals dementsprechend intern oder in der Öffentlichkeit äußern. Ich respektiere die freie sexuelle Orientierung jeder Person.
Ich bin nunmehr seit über zwölf Jahren in Deutschland und habe noch niemals einen Gegenspieler oder Schiedsrichter beleidigt oder bin wegen derartiger Vergehen auffällig geworden. Ich gebe zu, dass ich viel diskutiere und gestikuliere, dies aber niemals auf aggressive oder beleidigende Art und Weise.
Gleichzeitig bin ich mir der Vorbildfunktion als Profifußballer bewusst und weiß daher auch, dass ich zukünftig in Interviews besser aufpassen muss. Die deutsche Sprache ist nicht meine Muttersprache und meine Ausdrucksweise ist daher eingeschränkt und fehlerhaft. Dies bitte ich bei der Einschätzung des Interviews und auch dieser Entschuldigung, die mir sprachlich ohne Mithilfe der FCK-Verantwortlichen nicht möglich wäre, zu berücksichtigen.“
Quelle: Pressemeldung FCK
Die vorigen knapp 300 Kommentare zum Thema sind u.a. hier zu finden: http://www.der-betze-brennt.de/forum/vi ... hp?t=16160