Westkurvenalex hat geschrieben:Also irgendwie scheint mir der Satz "Und täglich grüßt das Murmeltier" hier an dieser Stelle passend zu sein. Wie oft standen wir in den letzten Jahren an diesem Punkt?
Wir fordern Kontinuität und diskutierten nach dem ersten Drittel der Saison schon über den Trainer.
Wir fordern Spieler, die von der Ersatzbank oder verletzt zurückkommen und wenn sie den ersten Fehler machen, jagen wir sie vom Berg. Fast jede Bemerkung von Kuntz wird auseinandergenommen, jeder falsche Laufweg eines Spielers zig mal diskutiert. Mal ist Mo unser Fußballgott, mal der Abseitskönig. Mal ist Fourtunis der Söldner, dann unsere Hoffnung. Drazan wird als größter Fehleinkauf der letzten Jahre gehandelt, wenn er nächtstes Jahr einschlägt ist er der Gott.
Wenn es nach 3-4 Spielen nicht läuft sind wir die Absteiger, nach einem Spitzenspiel Aufstiegskandidat Nr. 1.
Wie soll in diesen Verein auch nur mal ansatzweise Ruhe reinkommen, wenn wir alle 1,5 Jahre den Trainer wechseln und der Neue eine eigene Philosophie und Wunschspieler hat?
Nein, die Anhänger des FCK sind bei weitem nicht an allem Schuld, wir sind aber definitiv Teil des Problems.
Ein Verein, in dem ständig über Personalien negativ diskutiert, Entscheidungen grundsätzlich kritisiert und jedes Wort der sportlichen Leitung krumm genommen wird, kann nicht erfolgreich sein.
Hertha hat es vorgemacht. Nach dem ersten Drittel der Saison stand man auf Platz 6. Anstatt in Panik zu verfallen blieb man ruhig und arbeitete normal weiter.
Die Lösung des Problems? Da das System in den letzten Jahren mit nicht funktioniert hat, gibt es eigentlich nur 2 Wege:
1. Foda, Kuntz und die gesamte Führungsriege und Trainerschaft müssen ausgewechselt werden.
2. Man rauft sich zusammen (VV, Fans, alle Verantwortlichen),stellt sich öffentlich jetzt zu 100% hinter den Trainer und gibt ihm noch 2 Jahre Zeit.
Ich tendiere zu Punkt 2. Das soll nicht heißen, dass man grundsätzlich Dinge nicht auch kritisch beäugen sollte, aber ein wenig mehr Weitblick könnte vielen mal nicht schaden!
Habe den Beitrgag mal ganz zitiert, weil viel Wahrheit drinsteckt!
Hab unser Spiel am Montag zusammen mit einem Hertha-Fan gesehen. Der hat gesagt, dass es für die Hertha in der nächsten Saison nur um den Nichtabstieg geht! UND er HOFFT, dass wenn es MAL NICHT LÄUFT (und es wird Phasen geben, wo es nicht so läuft), der VV die RUHE BEWARRT und den TRAINER NICHT ENTLÄSST. Denn Luhukay macht einen guten Job, sagt er der Hertha-Fan jedenfalls. Auch hätte Luhukay junge Nachwuchspieler in die Mannschaft eingebaut und scheint sich auch verstärkt um den Nachwuchs der Hertha zu kümmern.
Grundsätzlich bin ich auch für Kontinuität im Verein!! Was mich nur tierisch nervt ist die Tatsache, dass FODA IMMER DANN ERFOLGREICH WAR, wenn er MUT ZUM RISIKO gezeigt hat! Das war in der Hinrunde so (duch die vielen verletzten Spieler musste er Nachwuchsspieler einsetzen - die haben größtenteils sehr ordentlich gespielt), und dies war auch beim Spiel gegen Köln der Fall, wo er halt keine defensiven Spieler mehr hatte und voll auf die Offensive setzten musste. Ich frage mich daher, WARUM BEWEIST ER NICHT ÖFTER MUT ZUM RISIKO???