Ich würde mich über etwas Begleitung sehr freuen.betzefan94 hat geschrieben:Jedenfalls führt diese interessante Diskussion
hier dazu, dass ich mir vor der nächsten Haupt-
versammlung die Kilometer zumute, um die Bilanz
einzusehen. Ich war schon immer neugierig, wie
so was bei einem Bundesligaverein aussieht,
im Vergleich zu den Großunternehmen, die ich schon
beruflich gesehen habe.
Die Bilanz eines Fußballvereins sieht genauso aus, wie die eines mittelgroßen Unternehmens, da E&Y WP ist, im Design und vom inneren Aufbau her, fast genauso, wie ich sie aus verschiedenen Konzerngesellschaften kenne.
Unterschiede gibt es sicherlich, dem Fußballgewerbe geschuldet, so z.B. die Aktivierung von Spielern, wobei unser HGB dem Wahnsinn der wunderbaren Geldvermehrung nach IFRS enge Grenzen setzt.
Es steht aber einiges an Information drin, besonders die Ein/Ausgabestrukturen und so ein paar Schmankerln, z.B. der Posten Repräsentation und Bewirtung des Vorstandes.
Zurück zur Diskussion hier:
Für die DFL ist das Ergebnis der Bilanz eigentlich sekundär, da kann ein Verein durchaus auch mächtig Verluste schreiben oder ein negatives Eigenkapital haben, es ist wichtig, daß die Liquidität für den Spielbetrieb gesichert ist.
So steht zum Beispiel im Bericht des Vorstandes:
Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung
...in 2012/2013 wird wieder ein negatives Vereinsvermögen ausgewiesen werden.
Hierin wird jedoch keine Überschuldung im insolvenzrechtlichen Sinne gesehen, da insbesondere in den aktivierten Spielerwerten zahlreiche stille Reserven vorhanden sind.
Das ist der Wink mit dem Zaunpfahl, wie die Lücken geschlossen werden können/sollen.
Das ist natürlich eine richtige Strategie für einen Verein wie den FCK, allerdings hat Stefan Kuntz dies in den letzten Jahren schon in verschiedenen Varianten versucht und war nur bedingt erfolgreich.
Übrigens auch für so eine Art der Finanzierung ist es wichtig Erstligist zu sein, denn ohne Nachweis der Bundesligatauglichkeit wären der Transfererlös für Ivo und Co im letzten Jahr in Höhe von 3,929 Millionen nicht möglich gewesen, zum anderen ist die Bühne Bundesliga auch für viele ausländische Talente der entscheidende Faktor zu einem Verein wie dem FCK zu wechseln, und nicht nur Tradition und WM Stadion.