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Sicherheitskonzept: FCK stimmt zu und begründet es (Der Betze brennt u.a.)

Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.
Tyosuabka
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Beitrag von Tyosuabka »

Da sieht man wie der Messias Kuntz über uns die Fans des FCKs denkt. Kunden sind wir für die mehr nicht.

:schal: :schal: :pyro:

Drecksbande mich sehen die so schnell nicht mehr oben aufm Berg. Das sind doch alles nur Arschkriecher vom DFB.
Fuddl7.1
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Beitrag von Fuddl7.1 »

Also ich als Normalo 0815 Fussballfan fühlte mich vorallem am Betze, aber auch Auswärts ob Köln, Frankfurt, Karlsruhe, München, Freiburg oder Dortmund immer sicher. Klar fahr ich nich nach Frankfurt mitm Auto und dann mit der S-Bahn zum Stadion mit FCK-Schal und Trikot, aber alles nette Jungs die ich da getroffen hab. Aber Dortmund, Freiburg oder München ist da nochmal was ganz anderes finde ich, da kannste vorher gemütlich durch die Stadt watscheln in voller FCK-Montur, wirst nur von son paar Drogen-Dealern dumm angemacht ( die machen aber jeden dumm an :D ) hockst dich in die Kneipe und schließt Freundschaften mit den "Feinden".

Aber selbst ich als "Casual" Fan kenne den Unterschied zwischen Ultras und Hooligans, aber in den Medien wird hier alles über einen Kamm geschoren und als Ultras bezeichnet :shock: Die Jungs sollten einfach mal nen Crashkurs - Fussball und seine Fans - oder so nehmen...

Es ist ok wenn 80% des neuen Sicherheitsblattes vorher schon in den Stadionordnungen standen, das man das Zentral irgendwo verankert is ja auch nachvollziehbar...

ABER!!! Was ist mit den 20% ? Konnte mir das Blatt noch nicht durchlesen, aber wer entscheiden wie sinnvoll bei dem oder der oder dem nicht ne Ganzkörperkontrolle ist?! Es gibt Granaten bei denen es sich lohnt, aber wer erkennt die? Wer beschließt das alle Lautrer sich in Frankfurt nacki machen müssen? Und warum alle? Es dreht sich doch nur um eine Minderheit die, die DFL draußen haben will, warum soll sich dann jeder nackich machen? Sooo viele Fragen... für mich ist eins klar hören sich die Spiele über 90Minuten so an wie die letzten paar die 12:12 besuch ich kein Fussballstadion mehr!
3. Liga annehmen und Neuanfang starten! Never give up!
Giggs
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Beitrag von Giggs »

paulgeht hat geschrieben:
Giggs hat geschrieben:Manche scheinen wohl zu vergessen, dass der FCK eine Institution ist, die seit über 100 Jahren besteht. So etwas sollte über allem stehen.

Ich werde mein passives und aktives Fan-Dasein nie auf Grund irgendwelcher Entscheidungen von Vorständen oder der Verabschiedung von Sicherheitspapieren niederlegen.

[...]

Den Gefallen werde ich "denen" nicht tun...
Genau diese Einstellung gefällt mir.

Widerstand ja, aber das, was wir noch haben, lohnt sich doch zu verteidigen, statt es märtyrergleich herzuschenken.
Schön zu lesen, und gut zu wissen, dass noch jemand so denkt.

Unabhängig, wer es geschrieben hat, ist ja auch egal:
Sorry, normal lasse ich über den FCK nichts kommen, aber heute hat mich die Liebe meines Lebens sowas von verarscht. Und dagegen müssen wir uns wehren, denn schließlich sind es die Fans, die den Fussball zu dem machen, was er ist!
Nicht der FCK hat hier jemand verarscht, sondern - wenn überhaupt -Angestellte des Vereins! Der Verein definiert sich doch nicht über den aktuellen Vorstand oder eine Entscheidung. Wegbleiben, die Liebe aufgeben, werden für mich nie eine Option darstellen. Lieber sollten wir das bewahren, wie paulgeht schreibt, was wir noch haben.

Leute, lasst das erst mal sacken, und dann überlegt genau wie ihr zum FCK weiterhin stehen wollt. Bedauerlich wäre es, wenn man zum Märtyrer wird anstatt aktiv versucht was zu bewegen, oder zumindest das noch vorhandene versucht zu bewahren.

Des Weiteren muss man erst mal abwarten, wie es jetzt bei "Risikospielen" laufen wird... Vielleicht wird vieles mehr Schein, als Sein sein, denn schließlich war der Druck der Politik groß. Ein paar Aktionen, Proteste, gegenüber unserem netten Innenminister Herr Friedrich wären evt. auch angebracht. :teufel2:

Aber noch mal... Gerade, weil in den Augen einiger die Entscheidungsträger nicht richtig handelten, sollte man den Verein erst recht nicht hinter sich lassen. Meine Meinung dazu.
Schlossberg
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Beitrag von Schlossberg »

Falls noch niemand diesen Link eingestellt hat:

http://www.zeit.de/sport/2012-12/fussba ... onzept-dfl

Fazit: Die Presse befindet sich in einem Umdenkprozess.
Selbst "staatstragende" Medien wie die Zeit, die schon lang nicht mehr ist, was sie zu Zeiten von Marion Gräfin Dönhoff einmal war, kommt so langsam dahinter, was es mit den laufenden Vorgängen so auf sich hat.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.
Schlossberg
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Beitrag von Schlossberg »

Unsere letzten beiden Niederlagen waren nicht nur sportlich hoch "verdient".

Es waren auch Niederlagen mit hoherSymbolkraft.
Wir haben exakt bei den Clubs verloren, nämlich FC Union Berlin und FC St. Pauli, die - im Gegensatz zu unserer Geschäftsführung - gegen das "Sicherheitskonzept" gestimmt haben.

Am 12.12. wurde dann viel mehr verloren als ein paar Punkte.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.
bagaasch 54
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Beitrag von bagaasch 54 »

Wenn ich die unterschiedlichen Komentare der User lese,dokumentiert sich doch die Vielfalt der Fan-Empfindungen, zu dem was gestern passiert ist.
Ich war und bin innerlich so stolz,dass die Fans über die Vereinsgrenzen hinaus einheitlich und soidarisch für unsere Sache gekämpft haben.
Ich hoffe und wünsche mir, dass dies so bleibt.
Ich bin davon überzeugt, dass den Politikern und den Bossen der DFL diese Solidarität ein großer Dorn im Auge war und ist.
Nun dividieren wir uns nicht auseinander.
Ganau darauf warten diese Herrschaften.
Ziel kann doch nur sein,einheitlich über Vereinsgrenzen hinaus, das weitere Vorgehen nur in solidarischer Einheit weiter zu planen.
Sich hier und heute gegenseitig -guter oder schlechter FAN-vorzuwerfen, würde nur den Herrschaften in die Karten spielen.
Bitte denkt daran!
BernddasBrot2
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Beitrag von BernddasBrot2 »

50 jähriger sucht Asyl.
Nach nunmehr 44 Jahren Fandasein war der 12.12. ein ganz brutaler Schlag ins Gesicht.
Gerne reise ich durch die Stadien in Deutschland um "meinen" FCK anzufeuern.
Ich bekam in den letzten Jahren schon viele auf die Fresse, aber das gestern, das war ein Volltreffer.
Für alle die jetzt meinen ich bekam von den Strichern auf die Fresse oder anderen Fans.
Nein, in der Vergangeneheit von DFL,DFB und unseren Vereinsoberen drauf.
Fußball ist ein bisschen gestorben, noch ein bisschen mehr.
Ich könnte weinen, ich hab keine Kraft mehr, mich gegen den ganzen Wahn, die Lügerei, aber auch gegen die sich immer weiter verbreitende Dummheit unter der deutschen Bevölkerung aufzubegehren.

P.S.
Mein ganz besonderer Gruß geht an Schwarzgelbe Scheisse, Scheisse 05, die so zahlreich in Frankfurt erschienen waren.

Hoffentlich bekommt ihr den Kopf noch rechtzeitig aus dem Arsch von eueren Vereisoberen, damit ihr händchenhaltend ins Stadion ziehen könnt.
Lächerliches Pack!
... und wenn du glaubst es könnte nicht schlimmer werden, lass mal TH machen, der zeigt DIR wie es noch schlimmer werden wird.
Hans Dampf
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Beitrag von Hans Dampf »

Giggs hat geschrieben:Manche scheinen wohl zu vergessen, dass der FCK eine Institution ist, die seit über 100 Jahren besteht. So etwas sollte über allem stehen.

Ich werde mein passives und aktives Fan-Dasein nie auf Grund irgendwelcher Entscheidungen von Vorständen oder der Verabschiedung von Sicherheitspapieren niederlegen. Das könnte ich gar nicht, da ich mir immer sagen würde, dass ich in erster Linie den Verein mit all seinen Erinnerungen und Ereignissen, die auch weitergetragen und weitergegeben werden müssen, aufgeben würde.

Und bei einem "wegbleiben" stirbt am Ende nicht nur endgültig die Fußballkultur, sondern vor allem ein Stückchen FCK und endgültig der Mythos Betzenberg. Den Gefallen werde ich "denen" nicht tun...
Vielen Dank Giggs für diese Zeilen. Meiner Ansicht nach der einzige vernünftie Beitrag hier. Sehe es so wie Du.
!! druff un dewedder !!
wkv
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Beitrag von wkv »

Selten so einen journalistischen Offenbarungseid gelesen wie der bestellte Artikel der PRAWDA aus der Pariser Straße....

Demnach wurde der Beschluß der Ligavollversammlung gestern von den FCK-Fanclubs begrüßt.

Als Beweis hält der Fanclub Landstuhl/Wittlich her. Klar, welcher sonst. Ist ja auch repräsentativ für alle.


Also, Diskussion einstellen, wir FCK Fans finden das gut. Und wenn die Rheinpfalz das schreibt, ist das auch Stefan Kuntz' Meinung, und dann ist das so.


Was für eine Provinzposse. Gute Zeitungen sterben aus, und die Bedeutungslosigkeit in Lettern darf weiterhin Wasserstandsmeldungen aus dem Politbüro des Vereins verkünden.
Lautrer
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Beitrag von Lautrer »

HERR KUNTZ - DANKE FÜR NICHTS - SIE HEUCHLER

REGIEREN SIE WEITER AUF DEM BETZE MIT IHREN FREUNDEN (ARSCHKRIECHER ) UND IHREN VERWANDTEN...

Ich spare in Zukunft viel Geld, werde bei Bedarf in meiner Stammkneipe die Spiele Live im TV anschauen, ein paar Bierchen trinken und gut is.... :D
fcksince93
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Beitrag von fcksince93 »

In gewisser Weise hat SK ja sogar recht - St Pauli lehnt das Konzept ab / will es verschieben um seine eigenen Fans nicht zu vergraulen, lässt aber seit Jahren Ganzkörperkontrollen und das "St Pauli Modell" zu. Ich durfte mir vor 2 Wochen auch in die Hose fassen lassen weil ich beim Pinkeln meine Handschuhe verstaut hatte und diese dann vergaß.

Trotzdem muss SK wissen das der mühsam geschlossene Graben zwischen Fans und Verein nun wieder gehörig Risse bekommen hat.
Jetzt fragt man sich was für den Verein besser ist - jubelnde Fans wie bei Union und Pauli oder einen weiterhin guten Draht zur DFL bzw zum DFB. Wir wissen ja alle nicht wirklich was da für ein Rattenschwanz dran hängt, wenn man sich gegen die Liga und den Bund stellt.
Ausserdem schaut SK auch auf sich. Mit einem nein hätte er sich für ewig aus einem möglichen späteren DFB/ DFL Amt gekegelt.
führmichzumschotter
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Beitrag von führmichzumschotter »

Für mich ist das Papier eine entweder-oder Entscheidung.
Entweder man lässt sich auf ein von der DFL organisiertes Papier ein oder wir erleben langfristig eine Einmischung auf das Fan-Dasein von oberster Ebene, sprich Politik. In England sehen wir wohin das geführt hat. Ich habe mir auch gewünscht, dass ein wirklicher Dialog geführt wird. Dennoch finde ich auch das Papier in seiner Gänze nicht so dramatisch. Denn es hat vielleicht auch selbstreinigenden Charakter. Wenn irgendwelche Dummbeutel es immer noch nicht kapiert haben, wie ich mich wo zu verhalten habe, können sie ja vielleicht auch mal von den eigenen Fans auf Reihe gebracht werden.
bagaasch 54
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Beitrag von bagaasch 54 »

Zu "Tyosuabka":
er schrieb,"Da sieht man wie der Messias Kuntz über uns Fans des FCK denkt..."

Genau zu solchen Äußerungen werde ich mich -ohne einen mündlichen oder schriftlichen Komentar der
Betroffenen- nicht hinreißen lassen.
Auch deshalb habe ich mich noch nicht persönlich geäußert.
Ich bin noch in der Phase der Sortierung meiner Empfindungen und der sich daraus ergebenen persönlichen Konsequenzen.
Schnellschüsse haben mir noch nie richtig geholfen.
Das hier kundgegebene, lässt sich nur schwer revidieren.
Manch ein User sollte auch mal darüber
nachdenken.
Ich werde mich erst äußern, wenn meine Position fest steht.
Solange werde ich mit den vielen anderen Fans weiter kämpfen und meinen kleinen Beitrag leisten.
werauchimmer
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Beitrag von werauchimmer »

Damit mal eine sinnvolle Diskussion möglich ist, habe ich mal die Anträge hier hin kopiert.
Die aus meiner Sicht bedenklichen habe ich rot, was ich positiv finde grün.

Eventuell können die so massiv enntäuschten Fans sagen, warum sie so enntäuscht sind und wo aus iher Sicht bei den Anträgen ein Problem zu sehen ist.

Die 16 Anträge im Überblick

Antrag 1: Rolle und Funktionen des Veranstaltungsleiters, des Sicherheits- und Fanbeauftragten werden detailliert festgelegt.

Antrag 2: Der offene, kontinuierliche und verbindliche Dialog zwischen den Vereinen und Fans wird in der Lizenzierungsordnung verankert.

Antrag 3/4: Die Möglichkeiten zur Videoüberwachung durch die Polizei müssen verbessert werden, um die Täteridentifizierung und Verfolgung zu vereinfachen.

Antrag 5: Der Ordnungsdienst des Gastvereins wird in die sicherheitstechnischen Abläufe im Stadion des Heimvereins einbezogen - bei Risikospielen ist dies verbindlich.

Antrag 6: Die Aufgaben des Sicherheitsbeauftragten werden präzisiert, was unter anderem die Nutzung eines Spielreportbogens umfasst.

Antrag 7: Die Anwesenheit des Veranstaltungsleiters ist immer verbindlich, dieser muss an den Sicherheitsbesprechungen bei Risikospielen teilnehmen.

Antrag 8: Die Kontrolleinrichtungen an den Zugängen zum Stadion werden verbessert. Die Einführung von Vollkontrollen ist in keinem Fall vorgesehen.

Antrag 9: Sowohl gewerbliche als auch die vereinseigenen Ordnungsdienstkräfte müssen das Schulungskonzept des DFB durchlaufen haben. absolut sinnvoll!

Antrag 10: Auch der Fanbeauftrage muss alle Vorkommnisse, Erkenntnisse und sicherheitsrelevante Ereignisse im Spieltagsreportbogen erfassen. Auch die grundsätzliche Teilnahme an den Sicherheitsbesprechungen ist verankert.

Antrag 11: Der gastgebende Verein muss zwingend begründen, warum eine Partie als Risikospiel eingeordnet wird, was eine Verringerung des Ticketkontingents für den Gastverein zur Folge haben könnte.

Antrag 12: Ein Zertifikat im Bereich "Stadion und Sicherheitsmanagement" wird eingeführt.

Antrag 13: Es wird eine ständige Kommission "Stadionerlebnis" eingerichtet, an der auch Fanvertreter und -organisationen teilnehmen.
zum Thema

Antrag 14: Für Anhänger des Gastvereins steht weiterhin ein Ticketkontingent von mindestens zehn Prozent der Kapazität zur Verfügung. Die Möglichkeit des Heimvereins, nur bei Spielen mit erhöhtem Risiko in besonderen Ausnahmefällen und bei besonderer Gefahrenlage das Gästekartenkontingent zu reduzieren, wird detailliert festgelegt.

Antrag 15: Die DFB-Sportgerichtsbarkeit wird weiterentwickelt, unter anderem durch die Einbindung weiterer sachkundiger Vertreter von DFL und den Klubs in die Arbeit der DFB-Rechtsorgane.

Antrag 16: Es werden Auflagen zur zweckgebundenen Verwendung von Erlösen aus der Vermarktung verankert, wenn Sicherheits-Maßnahmen zum wiederholten Male nicht erfüllt werden.
betzi2212
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Beitrag von betzi2212 »

Sinn und Zweck????

Sicher im Stadion ???? Klar war es immer und wird es auch bleiben. Ob nun in Schalke, beim BVB oder in Dresden. Tatsache ist doch wer sich in Gefahr begibt kommt auch darin um.
Wenn die Fan Gruppen es verstehen das die Rivalität nur 90 Minuten dauert und das Leben auch nach einer Niederlage weitergeht und man auch nach einer Niederlage mal über sich selbst lachen kann dann gäbe es diesen ganzen Zauber hier nicht.
Auf der anderen Seite kann man sich über die Bevormundung durch den DFB oder der Vereine nur wundern????
Hier versuchen doch nur irgendwelche Verantwortliche sich an höherer Stelle zu profilieren weil man ja nur der Klatsch Presse oder irgendwelchen sonstigen Medien Glauben schenkt nur nicht den direkt Betroffenen.
Da wird über Kosten gesprochen die auch sonstwo anfallen. Castor Transporte, unsinnige Demos, etc. etc.
Wer zahlt denn die Bodygards der Promis bei Fußballspielen????? Wir alle. Aber die bekommen obendrein noch freien Eintritt und Häppchen serviert!!!
Für mich ist der Fußball eine der schönsten Sachen der Welt und Fan bleibt Fan egal von welchem Verein und bleibt in erster Linie auch Mensch und sollte auch so behandelt werden.
Solange sich aber Verantwortliche aus Vereinen und DFB ohne jede Moral attackieren braucht man sich nicht wundern.
Und im Stadion ist man doch sicherer als auf jedem Bahnhof, Flughafen oder sonstwo.
Hier wird wieder purer Aktionismus betrieben aber nur weil es von oben vorgegeben wird.
Es trifft wie immer die Falschen nämlich die treuen Anhänger und was wären die Vereine denn ohne Sie.
Jedenfalls ist es mal ein guter Anfang wenn sich die Fans mal einig sind denn was da abläuft hat mit Fußball nichts mehr zu tun.
Als ob wir hier in diesem Land und überhaupt sonst wo keine Probleme hätten.
Aber es ist wohl klar wenn man keine Probleme hat macht man sich halt welche.
Verrückte gibt es doch überall sei es in der Politik, beim DFB bei den Verantwortlichen oder in den Stadien. Und daran wird sich auch nie was ändern es sei denn der Fußball verkommt zum Kaffeekränzchen.
Von mir aus sollen die doch kontrollieren na und ???
Nur sollte es auch fair zugehen. Aus meiner Sicht reichen die jetzigen Kontrollen. Nur sollte man härter gegen Chaoten durchgreifen und das nicht nur in den Stadien. Anderswo laufen auch genug rum geht doch nur mal auf eine Dorfkirmes.
Früher hat es da mal gerummmst und zehn Minuten später wurde der Streit bei einem gemeinsamen Bier wieder weggespült.
Aber heute wird ja alles direkt dramatisiert. Vielleicht auch deshalb weil halt alles immer extremer wird sei es die Gewalt, der Erfolgsdruck, die Gelder
sowie auch manche Profilneurosen der Verantwortlichen.
Treten wir doch alle mal auf die Bremse und machen nicht alles kaputt und leben den Fußball wie er sein sollte spannend ,dramatisch, emotional aber in erster Linie fair und menschlich.
Realist
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Beitrag von Realist »

Da ich ein "NORMALOFAN" bin kann ich einige Dinge nicht ganz nachvollziehen. Ich lese nur was die "Fans" nicht wollen und was dagegen getan werden muss. Zwischen den Zeilen ist zu lesen "wir lassen uns nicht kontrollieren", Bengalos werden weiter abgebrannt, Vandalismus in Zügen geht weiter, Prügeleien mit "Gegnern" sind weiter der Kick, usw.. Natürlich trifft dies nur auf eine Minderheit zu, aber solange die Fanszene dies alles tolleriert und sogar zum Widerstand gegen die Ausgrenzung dieser Chaoten aufruft, bleiben Zweifel an der Glaubhaftigkeit konstruktiver Zusammenarbeit mit den Vereinen. Ich habe das "DFL Papier" gelesen und einige Passagen sind schwammig und lassen den Vereinen Spielraum bzgl. der Anwendung, ABER das von vielen dargestellte TODESURTEIL des Fussballs ist für mich nicht zu erkennen. WAS IMMER DIE "FANKULTUR" AN AKTIONEN PLANT, ICH LASSE MIR DIE FREUDE AM FUSSBALL VON NIEMANDEN NEHMEN.
wkv
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Beitrag von wkv »

Antrag 2: Der offene, kontinuierliche und verbindliche Dialog zwischen den Vereinen und Fans wird in der Lizenzierungsordnung verankert.
Das findest du positiv? Erinnert sich wer an den letzten Dialog, der von der DFL und dem DFB angeleiert wurde? Worin verbindlich? Worin offen?

Fakt: Da steht gar nix. Das kann alles sein, und nix.
Antrag 3/4: Die Möglichkeiten zur Videoüberwachung durch die Polizei müssen verbessert werden, um die Täteridentifizierung und Verfolgung zu vereinfachen.
Auch so eine Nebelkerze. Die heute im FWS installierten Videokameras wurden damals angepriesen als so hochauflösend, dass sie dir einen Pickel auf der Nase gestochen scharf ranzoomen würden.

Was ist also gemeint?
Antrag 8: Die Kontrolleinrichtungen an den Zugängen zum Stadion werden verbessert. Die Einführung von Vollkontrollen ist in keinem Fall vorgesehen.
Ich erlaube mir, als bürokratiegeplagter Deutscher, auf die Bedeutung des Wortes VORGESEHEN hinzuweisen. Damit steht verklausuliert, dass man es sich vorbehält. Es ist nicht GEPLANT.Ansonsten stünde da VERBOTEN. ZWINGEND UNTERSAGT. Aber ich hab keinen Zweifel, dass die horrende Anzahl an Toten und Schwerverletzten jeden Spieltag eine solche Maßnahme erforderlich macht. Es gab auch mal jemand, der den Begriff der "Schutzhaft" prägte....hört sich auch auf den ersten Blick positiv an.

Auch da wieder eine Nebelkerze....was bedeutet denn, die Kontrolleinrichtungen werden verbessert? Technisch? Personell? Personalisierte Tickets? WAS?

Genau: Pauschal. Somit dehnbar.
Antrag 9: Sowohl gewerbliche als auch die vereinseigenen Ordnungsdienstkräfte müssen das Schulungskonzept des DFB durchlaufen haben.
Kennst du den Inhalt eines solchen Schulungskonzeptes? Wie kannst du etwas als sinnvoll erachten, dessen Inhalt du nicht kennst?
Antrag 11: Der gastgebende Verein muss zwingend begründen, warum eine Partie als Risikospiel eingeordnet wird, was eine Verringerung des Ticketkontingents für den Gastverein zur Folge haben könnte.
Nichts leichter als das. Und schon hab ich 10% mehr Kontigent für meine eigenen Fans. Oder meinst du, Schalke oder Dortmund hätten Probleme, dass bei einem Derby zu begründen? Oder der Waldhof, wenn der FCK kommt?

Lest mal zwischen den Zeilen.
Antrag 13: Es wird eine ständige Kommission "Stadionerlebnis" eingerichtet, an der auch Fanvertreter und -organisationen teilnehmen.
Wiederum: Teilnehmen. Von MITSPRACHERECHT steht da nix. An den Gesprächen zur Pyrothematik und anderen Themen hat man auch "teilgenommen".

Ergebnis bekannt.
Antrag 14: Für Anhänger des Gastvereins steht weiterhin ein Ticketkontingent von mindestens zehn Prozent der Kapazität zur Verfügung. Die Möglichkeit des Heimvereins, nur bei Spielen mit erhöhtem Risiko in besonderen Ausnahmefällen und bei besonderer Gefahrenlage das Gästekartenkontingent zu reduzieren, wird detailliert festgelegt.
Das Gleiche in Grün. Was hatten wir letztes Jahr für ein Risikospiel? Gladbach? ...... :nachdenklich:

Außerdem wird hier etwas Fundamentales verschwiegen: Die POLIZEI kann jederzeit ein Spiel zum Risikospiel erklären, und die Rolle des "Veranstalters" an sich reißen, der bestimmt, was läuft. Ohne das man es bei der DFL begründen müsste....

wieso? :wink:
Antrag 15: Die DFB-Sportgerichtsbarkeit wird weiterentwickelt, unter anderem durch die Einbindung weiterer sachkundiger Vertreter von DFL und den Klubs in die Arbeit der DFB-Rechtsorgane.
Das ist mal eine fette Drohung, würde ich behaupten.....wie Sachkundig die Herren sind, hat man ja gerade beim Thema Pyro gesehen, und jetzt gerade wieder....

Und jetzt kommt es:
Antrag 16: Es werden Auflagen zur zweckgebundenen Verwendung von Erlösen aus der Vermarktung verankert, wenn Sicherheits-Maßnahmen zum wiederholten Male nicht erfüllt werden.
Ohne Worte.




Du siehst, bei etwas kritischerem Blick, unter Einbeziehung der bislang gemachten Erfahrungen, kann man dem Papier (obwohl entschärft zum ersten Entwurf) durchaus Negatives abgewinnen.

Denn die Absicht, die hinter dem Papier steckt, ist nach wie vor die gleiche. Nur anders verklausuliert.
Zuletzt geändert von wkv am 13.12.2012, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
jürgen.rische1998
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Beitrag von jürgen.rische1998 »

Da denkt man Konzok wäre unterste Schublade, aber sein Ziehsohn Sperk unterbietet das Ganze ja fast noch.

Wie von wkw gut beschrieben, liegt die große Gefahr dieses Papier eben in den vielen Unklarheiten und schwammigen Formulierungen.

Und so wird mit Sicherheit Stück für Stück die Schraube angedreht. Und was festgeschrieben ist, nämlich die erweiterte Möglichkeiten von Sanktionen
durch den DFB ist eine riesen Sauerrei. Und dann wird
hier noch von manchen zustimmend genickt. Der deutsche Michel....

Auch nach einer Nacht Schlaf fehlt mir völlig die Motivation Morgen zum Spiel zu gehen, der Schlag sitzt immer noch...
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Beitrag von UNIONBERLIN »

FCK-Atze hat geschrieben:Oder einen eigenen Verein Gründen...ne war ein Witz..aber wenn Fußball zur Politik wird...bin ich auch weg...jaaa :x :x :x
es muß kein neuer verein sein...eine neue Liga mit ner einer geschäftsführung die weis was wahrer fußball ist...
thema eintrittspreise 8mio. stehplätze in einer saison bringen bei durchschnittlich 15euronen 120 000 000euro ein nimmt man den schnitt von 11/12 mit sitz/stehplätze bei einen schnitt von 45euronen...also ca. 18.5mio sind es 832 500 000 euro an einahmen nur der ersten und zweiten liga...also sag mir nicht einer die verdienen kein geld mit den eintrittspreisen...sind aber nur spekus...kann alles noch höher liegen...
zum thema nächstes spiel...wenn ihr die west leer lassen würdet...was wäre dann???...es interessiert keinen..dann haben sie doch ihr ziel erreicht...das ist doch was sie wollen...nee stärke zeigen...zeigen "ihr denkt ihr bekommt uns kaputt"...nicht mit uns...schade das die zeiten vorbei sind wo man in der zweiten halbzeit für umme rein gekommen ist...da kann man schön die erste Hz. bestreiken das eintrittsgeld in eine kasse zahlen und zu 2Hz.rein marschieren...hatten wir damals gemacht gegen Tebe :lol: ...
zurück...wie gesagt...wenn ihr jetzt eure Mannschaft bestreikt tut ihr den spielern kwinwn gefallen...es müßten alle die mitglied sind austreten...und man gründet eine großen gegenpol...is nur so eine idee...weil ich kann euch ja auch nicht weiter helfen...bei uns ist ja die lage anders...wir überlegen was wir machen können ohne unseren verein und Präsi in den rücken zu fallen und den wichsern in ffm eine handhabe gegen uns zu geben...das wichtigste ist jetzt...und egal ob hass oder nicht...wir die fans alles fußballvereine DEUTSCHLANDS müssen jetzt ZUSAMMENSTEHEN...

EISERN!!!
Ps.: der Osten hat uns nicht kapuut bekommen,da werden die es recht nicht schaffen...
UND WIR WERDEN EWIG LEBEN!!! EISERN UNION!!!
05.02.2011 Oly 2:1 Stadtmeister
Die Schönste aller vergessenden Künste ist die Wahrheit...
betzi2212
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Beitrag von betzi2212 »

Was ist denn ein Risiko Spielpiel????

Hab eines davon im Schrank glaub es ist von Ravensburger oder so
Durch die vorzeitige Einstufung und Veröffentlichung solcher Risiko Spiele wird doch schon im Vorfeld Öl ins Feuer gegossen. Mir ist es doch als Normalo Fan egal wer der Gegner ist. Wie gesagt dauert für mich ein Spiel nur 90 Minuten und fahre auch nach einer Niederlage gerne nach München oder Bayern.
DevilPeschla
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Beitrag von DevilPeschla »

FCK1900 hat geschrieben:Allen, die das Papier hier so toll finden, wünsche ich, dass sie die ersten sind, die diese Maßnahmen treffen. Ganz zufällig natürlich...

Wenn sich jemand normal im Stadion verhält und davor treffen einen keinerlei Maßnahmen...meine Meinung dazu.
Eigentlich sind durch dieses Papier nur die Spielregeln festgelegt worden die davor von manchen Vereinen schon willkürrlich praktiziert wurden.
Die Aktion 12:12 war für den Arsch. Das war schon vornherein klar und trotzdem regen sich alle auf.

Forza FCK :teufel2:
DevilPeschla
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Beitrag von DevilPeschla »

Realist hat geschrieben:Da ich ein "NORMALOFAN" bin kann ich einige Dinge nicht ganz nachvollziehen. Ich lese nur was die "Fans" nicht wollen und was dagegen getan werden muss. Zwischen den Zeilen ist zu lesen "wir lassen uns nicht kontrollieren", Bengalos werden weiter abgebrannt, Vandalismus in Zügen geht weiter, Prügeleien mit "Gegnern" sind weiter der Kick, usw.. Natürlich trifft dies nur auf eine Minderheit zu, aber solange die Fanszene dies alles tolleriert und sogar zum Widerstand gegen die Ausgrenzung dieser Chaoten aufruft, bleiben Zweifel an der Glaubhaftigkeit konstruktiver Zusammenarbeit mit den Vereinen. Ich habe das "DFL Papier" gelesen und einige Passagen sind schwammig und lassen den Vereinen Spielraum bzgl. der Anwendung, ABER das von vielen dargestellte TODESURTEIL des Fussballs ist für mich nicht zu erkennen. WAS IMMER DIE "FANKULTUR" AN AKTIONEN PLANT, ICH LASSE MIR DIE FREUDE AM FUSSBALL VON NIEMANDEN NEHMEN.

So siehts aus! :teufel2:
bagaasch 54
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Beitrag von bagaasch 54 »

Genau diese schwammigen Formulierungen lassen bei mir einen Brechreiz aufkommen.
Genau hier stellt sich für mich die Frage:
Was werde ich mir noch antun?
Gerade bei Auswärtsspielen kommt man sich ja jetzt schon vor wie ein Schwerverbrecher!
In einem Drahtkäfig oder anderweitig gesicherten Verschlag und mit einer großen Anzahl von Polizisten( in Kriegsmontur) und anderen
" Ordnungskräften" umzingelt, geht es mit Sicherheit nicht um den Schutz von uns als den Auswärts-Fans!
Und diese sogenannten"Schutzmassnahmen" können nur beliebig erweitert werden.
Da schüttelt es den Hund mit samster Hütte.
Hellfire
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Wohnort: Wohnen in Mainz - Fußball in Kaiserslautern!!!

Beitrag von Hellfire »

Die Fanabteilung im Verein muss her.
Jetzt mehr denn je.

Wo viel Geld verdient wird, sind immer auch Eigeninteressen...nicht wahr meine Herren?!
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!
Westkurvenalex
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Beitrag von Westkurvenalex »

Also grundsätzlich ist diese Konzeptpapier nichts anderes als ein Spiegelbild der Gesellschaft. Es geht letzten Endes darum die gutgläubigen ängstlichen Bürger zu beruhigen um bei den nächsten Wahlen als "starker Mann" darzustehen. Das der Normalbürger überhaupt nicht mehr reflektiert, was ihm an Gesetzen aufgedrängt wird, fällt komplett unter den Tisch. Den Leuten wird bewusst nach und nach die Eigenverantwortung abgenommen, damit man den Einzelnen besser kalkulieren kann. Man schafft ein Umfeld der "gefühlten Massensicherheit" und gibt dabei vollkommen die Freiheit des Einzelnen auf.
Mit einer aufgebauten Drohkulisse, in der medial eine noch so kleinste unnatürliche Bewegung im Stadion als "Randale" ausgelegt wird, versucht man die Grundlage zu schaffen, um immer weitere Gesetze und Konzepte aufzustellen. Ob die etwas bringen sei dahingestellt. Einfaches aber einleuchtendes Beispiel aus dem Ausland: Bei der WM in Brasilien werden rund um die Stadien die Elendsviertel plattgemacht, damit die lieben friedlichen Fussballtouristen aus dem Ausland denken, diese existieren nicht. Das die Anwohner dann aber in noch elenderen Gebieten um die Stadt herum wohnen müssen interessiert nicht. Aus den Augen aus dem Sinn. Wenn ich aus der Innenstadt die Bettler und Obdachlosen vertreibe habe ich zwar eine "saubere" Innenstadt, aber das Problem ist nicht gelöst.
Gleiches gilt eben beim Fußball. Es ist aber eben wesentlich populistischer sich hinstellen zu können und zu sagen "Das Problem wurde gelöst". Das es nur verdrängt wurde interessiert keinen mehr.

Ein profilloser Bundesinnenminister stellt sich in vorderster Front auf und droht mit Stehplatzverbot und sonst. Einschränkungen. Das hierzu, insbesondere zu Verbot der Stehplätze, für den Bund die rechtliche Grundlage fehlt, fällt unter den Tisch (für bauordnungsrechtliche Fragen sind die Länder zuständig). Bei den Wählern ist er nun der harte Hund der gegen die chaotischen Zustände in den Stadion vorgeht. Das zieht, insbesondere in der mittleren und älteren Generation (eben die Mehrzahl der Wähler).

Nun ist diese Konzeptpapier eigentlich eine Auflistung der Stadienordnungen der Ligavereinen. Das man im Endeffekt auf Grundlage diese Papieres mehr Einschränkungen haben wird, glaube ich nicht. Ganzköprerkontrollen gingen ja auch schon vorher (siehe München). Mir und wahrscheinlich vielen anderen auch geht es aber einfach um das Prinzip, nicht zu allem und jedem dämlichen Sch... seine Zustimmung zu geben. Herr Kuntz hätte es so handhaben können wie der FC. Deren Vorstand hat sich bei den meisten Punkten enthalten. Wäre diplomatischer und "fairer" den Fans gegenüber gewesen. Aber ich erwarte hier von der Führung unseres Vereins nichts mehr. Wenn es um DFL und DFB geht, haben eben nur Pauli und Union Eier in der Hose. Kuntz handelt hier einfach nach dem Motto "Nicht auffallen und mitschwimmen". Vereine wie Bayern, Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim können es sich leisten "Stadiongänger" zu vergraulen. Die sind auf die Einnahmen nicht angewiesen. Aber bei uns sind unsere Fans das Kapital. Herr Kuntz redet zwar immer darüber, aber Handeln tut er nicht. Diese Saison mit den kalkulierten und tatsächlichen Zuschauerzahlen zeigt doch eindeutig, wie weit man mitlerweile von der Basis entfernt ist.
Vielleicht kommt irgendwann die Einsicht bei den Vereinen. Aber dann ist es zu spät.
Zuletzt geändert von Westkurvenalex am 13.12.2012, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
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