werauchimmer hat geschrieben:
Mit Nibelungentreue und linientreue hat er nichts, außer der schlechtesten FCK Saison aller Zeiten erreicht. Diese Saison hat den FCK in seinen Grundfesten erschüttert, die Entlassung Balakow wird dagegen nur eine Randnotiz sein.
Was hat ihm die Treue zu Kurz gebracht? Null, er bekommt als Dank dafür alles, aber auch auf die Fresse, was nur irgendwie mit dem FCK zu tun hat.
Wieso bekommt er "alles auf die Fresse"? Ihm ist doch von den Mitgliedern gehuldigt worden! Eine Reaktion, die völlig unangebracht und eigentlich auch unecht war.
Trotzdem ist der Grundsatz von Kuntz richtig: Sich nicht in die Trainerangelegenheiten einmischen. Daß sein Verhalten in der Winterpause und bei der Entlassung von Kurz dilettantisch war, wissen wir ja jetzt zur Genüge. Er lernt und hat auch schon gelernt. Nur jetzt überhastet und unüberlegt ins andere Extrem zu verfallen, bringt dem FCK nur weiteren Niveauverlust (und Geldverluste).
Ob der FCK gleich wieder aufsteigt, entscheidet sich letztlich nicht in erster Linie am Trainer, sondern an den Spielern, die er sich leisten kann. Und da sieht es z.Zt. eher nach einem Platz im Mittelfeld aus. Auf längere Sicht gebe ich leider dem FCK bei weiteren schweren Fehlern auch keine gute Zukunft. Das einzige, was ihn im Profifußball halten kann, ist paradoxerweise das Stadion. Die Kommune kann es sicht schlichtweg nicht erlauben, dieses Stadion leer stehen zu lassen und wird deshalb alles tun, damit der FCK wenigstens in der 2. Liga gehalten werden kann, und sei auch auf Kosten ihrer eigentlichen Pflichten!
@Diablo Rosso
Deshalb auch meine Einschränkung "soweit....". Du mußt auch damit abfinden, daß nicht jeder Fußballanhänger Mitglied beim FCK sein will, schon gar nicht passives. Die Anteilnahme dieser vollzahlenden Zuschauer kann trotzdem mindestens genauso intensiv sein wie die von Mitgliedern. Mitgliedschaft bedeutet nichts. Die Mitglieder tragen kein Risiko, sie bekommen Vergünstigungen und die Vereinszeitschrift, alles für 60 E im Jahr, und dürfen auf MV abstimmen, sogar mitsprechen, wenn sie wollen oder können. Daß letzteres nur Theorie ist, hat ja wohl die AOMV wider einmal gezeigt.
Die Resonanz auf diese MV jedenfalls zeigt, daß die Wiedergabe von DBB über Twitter und später Facebook nicht so abwegig gewesen sein kann.
