Wenn ich mir erlauben darf, anzumerken, dass das Angebot von Buchholz an Toppi, ein Aufsichtsmandat mit allen sportlichen Kompetenzen wahrzunehmen, eine Schwächung des Vorstandes bedeutet, ist dies ein Faktum, das auch ich schon vor ein paar Tagen geäußert habe.
Was mir aber in der weiteren Diskussion fehlt, und auch schon von mir angesprochen wurde, ist der Befund, dass auch die vom Aufsichtsrat mitzuverantwortende Vorstandspersonalpolitik, aber auch die vom Aufsichtsrat mitzuverantwortdende Finanzpolitik zunehmend heftigem Gegenwind ausgesetzt sind. Nicht zu vergessen, im Aufsichtsrat haben wir überwiegend die gleichen Leute, wie sie zu Zeiten Jäggis da waren, die uns somit die ganze Situation seither miteingebrockt haben. Das jetzige Deasaster ist auch ein Ergebnis langjährig verfehlter Aufsichtsratsarbeit.
Toppi sollte dem Aufsichtsrat daher als Feigenblatt dienen. Die Problematik hat auch Toppi erkannt, was sich aus dem nachstehenden Artikel ergibt. Denn wenn der Aufsichtsrat jetzt nicht aufpasst, kommt er selbst unter die Räder. Insofern verteidigt der Aufsichtsrat hier auch seine Pfründe. Sicher mögen auch redliche Motive dabei sein, wie bei allen. Man muss aber auch sehen, dass der Aufsichtsrat hier für sich agiert. Schließlich will er am 14.12.2007 entlastet werden.
Und hier noch ein weiterer Artikel zum Thema:
„Toppi" kommt nur als Sportchef
FUSSBALL: Klaus Toppmöller nennt Bedingungen für FCK-Engagement
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AISERSLAUTERN (zkk). Die FCK-Ikone Klaus Toppmöller (56) hat gestern in einem RHEINPFALZ-Gespräch seine Bedingungen für seine ehrenamtliche Mitarbeit beim 1. FC Kaiserslautern präzisiert: „Wenn ich es mache, dann will ich das alleinige Sagen im sportlichen Bereich. Dann bin ich auch der Vorgesetzte des Trainers."
Vorstand und Aufsichtsrat des krisengeschüttelten Fußball-Zweit-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern wollen am nächsten Dienstag mit Toppmöller über die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit sprechen....
„Ich stehe beim FCK auf keinen Fall als Trainer bereit ...
„Alles ist möglich", sagt Dieter Buchholz zur möglichen Mitarbeit Toppmöllers. ... Jetzt gehe es darum, Toppmöllers Vorstellungen und Konzept zu hören. Buchholz: „Dann sieht man, geht es oder geht es nicht."
„Ich hatte schon auch den Eindruck, dass man beim FCK mit mir einen Namen präsentieren wollte. Ich habe in dem Gespräch am Samstag auch gesagt, dass ich nicht als Alibi dienen möchte, dazu bin ich mir zu schade", erklärte Toppmöller gestern.
Der FCK sei in akuter Abstiegsgefahr. Das sei die Folge der verfehlten Personalpolitik. Rekdals Optimismus, bis Weihnachten die Abstiegsplätze zu verlassen, teilt Toppmöller nicht. „Es fehlt an der Qualität", glaubt der Bundesliga-Rekordtorschütze des FCK.
Kommt es zur Zusammenarbeit, will er zwei bis drei Verstärkungen bringen, „die der Mannschaft weiterhelfen", verspricht der georgische Nationaltrainer. ...
Toppmöller bestätigte, auch von einer Oppositionsgruppe, bei der Kurt Steinbrecher mitwirkt, kontaktiert worden zu sein. „Ich habe den Leuten gesagt, ich will keine Schlammschlacht, ich werde mich vor keinen Karren spannen lassen. Mir geht es nur um den FCK!"
„Ich will nicht, dass jemand entlassen wird", sagte Toppmöller mit Blick auf Sportdirektor Michael Schjönberg. Würde Toppmöller die geforderten Kompetenzen erhalten, wäre Schjönberg faktisch entmachtet, wäre wie ein Reiter ohne Pferd. „Ich bin der Chef. Ich bin Sportdirektor mit allen Kompetenzen", sagt Schjönberg. Gute Noten erteilt Toppmöller dem Trainer: „Der erste Eindruck bei seinen Interviews ist positiv." Rekdal hat Toppmöller vor sechs, sieben Jahren kennen gelernt: „Ein Typ wie ich ..."
Quelle und vollständiger Text:
http://1fck.de/showthread.php?s=82cd212 ... 9&page=106
Wer ist Kurt Steinbrecher?