Schau an, die FAZ wirft mal nicht alle(s) in einen Topf.
http://faz-community.faz.net/blogs/einsgegeneins/archive/2011/10/27/pyro-poschmann-pokal.aspxPyro, Poschmann & Pokal...
Wie ein schlecht programmierter Sprachcomputer betete er aber auch den Spruch von den „sogenannten Fans" daher, wollte wissen, was in deren Köpfen vor sich ginge; klapperte munter weiter: „Wer mal mit ihnen diskutiert hat, weiß, dass es da keine gemeinsame Argumentationsebene gibt". Wobei man mit Recht fragen kann, welches Interesse irgendein Ultra auch haben sollte, mit Wolf-Dieter Poschmann zu diskutieren? Worüber denn? Über die wohlfeile Ausgrenzungsrhetorik, mit der Fans von „Fans" geschieden werden, Schafe von Böcken? So als seien alle, die Bengalos abbrennen, die eine sogenannte „Choreo" fahren, auch solche, der auf Polizei und Ordnungshüter einschlagen, als ziehe das eine das andere zwangsläufig nach sich. Dass einige beides tun, erlaubt noch nicht den Umkehrschluss.
Warum, muss man fragen, haben sich denn Vertreter von DFB und DFL mit Vertretern der Gruppe getroffen, die „Pryrotechnik legalisieren" fordert? Das Treffen mag ja unter falschen Voraussetzungen und Hoffnungen auf beiden Seiten stattgefunden haben, doch das ändert nichts daran, dass Schläger und Hooligans nicht automatisch Pyromanen sind und vice versa. So zu tun, wie das ZDF, als sei jede Differenzierung völlig egal, als könnten Leute, die kriminelle Handlungen im und um das Stadion herum begehen, nicht Anhänger einer Mannschaft sein, ist fast schon demagogisch. Dass es im Interesse von Vereinen wie Dynamo Dresden und der übrigen Stadionbesucher sein muss, die gewaltbereiten Anhänger fernzuhalten oder, wenn das nicht gelingt, drastisch zu bestrafen, ist eine andere Sache. Man sollte bloß nicht einen Straftatbestand mit einem moralischen Urteil verwechseln.
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