FCK-Chef Kuntz über Geld, Werte und Trainer, die sich gut verkaufen
Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern erwartet am Sonntag Aufsteiger FC Augsburg. Vor dem ersten Saisonheimspiel erklärt der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz, warum der Name Fritz Walter so wichtig ist
Trotzdem wehrt sich Kuntz gegen Vermarktung um jeden Preis. Das Fritz-Walter-Stadion wird weiter so heißen, der Stadionname wird nicht verkauft: „Wir haben mit Fritz Walter und den Werten, die er verkörpert, ein Alleinstellungsmerkmal.“ Kuntz wird euphorisch, wenn er über die Tugenden des Ehrenspielführers spricht, mahnt aber: „Ich glaube, diese Werte geraten in Vergessenheit. Gerade deshalb müssen wir sie wahren. Dafür sind wir bereit, einen Preis zu zahlen.“
Trotzdem wehrt sich Kuntz gegen Vermarktung um jeden Preis. Das Fritz-Walter-Stadion wird weiter so heißen, der Stadionname wird nicht verkauft: „Wir haben mit Fritz Walter und den Werten, die er verkörpert, ein Alleinstellungsmerkmal.
DAS ist doch endlich mal eine deutliche Aussage Nicht hätte, wäre, wenn, sondern Punkt. Sehr beruhigend, ich hoffe, dass an der Front dann erstmal Ruhe ist für längere Zeit.
Passt auch sehr gut vor einem Spiel gegen einen Plastikclub mit einer "Irgendwas-Arena".
Klare, deutliche Worte vom Vorstandsvorsitzenden - Was will man mehr? Nicht nur, dass es genau das ist, was hier alle hören wollen, sondern auch diese Klarheit und Bestimmtheit beeindrucken mich sehr.
Die meisten Clubs der Bundesliga wären froh, wenn sie jemanden wie ihn an der Spitze hätten. Wohlgemerkt ist er nichtmal Ökonom, sondern einfach ein Mann der klaren Worte und geregelten Verhältnisse
bbBowser hat geschrieben:Klare, deutliche Worte vom Vorstandsvorsitzenden - Was will man mehr? Nicht nur, dass es genau das ist, was hier alle hören wollen, sondern auch diese Klarheit und Bestimmtheit beeindrucken mich sehr.
....
Sagt er das denn wirklich oder wird da nicht auch viele von der Saarbrücker Zeitung rein geschoben und rein interpretiert, vielleicht sogar genau so beabsichtigt von Kuntz weil es eben viel so hören und interpretieren wollen. Der Deal mit Viagogo sollte auch nicht verlängert werden.
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.
bbBowser hat geschrieben:Klare, deutliche Worte vom Vorstandsvorsitzenden - Was will man mehr? Nicht nur, dass es genau das ist, was hier alle hören wollen, sondern auch diese Klarheit und Bestimmtheit beeindrucken mich sehr.
Die meisten Clubs der Bundesliga wären froh, wenn sie jemanden wie ihn an der Spitze hätten. Wohlgemerkt ist er nichtmal Ökonom, sondern einfach ein Mann der klaren Worte und geregelten Verhältnisse
Der Mann ist ehrlich und ihm liegt was am Verein das ist halt der Unterschied zu all den möchtegern Manager, sportdirektor, vorstandblablablas!
Sehr simpel allerdings nur so wie es geht und das nicht nur im Fussball!
Lestat hat geschrieben:...
Sagt er das denn wirklich oder wird da nicht auch viele von der Saarbrücker Zeitung rein geschoben und rein interpretiert, vielleicht sogar genau so beabsichtigt von Kuntz weil es eben viel so hören und interpretieren wollen. Der Deal mit Viagogo sollte auch nicht verlängert werden.
Ich denke schon, dass er das genau so gesagt haben könnte. Was hätte auch die Saarbrücker Zeitung davon, seine Aussagen so zu verändern, dass es den Fans besser passt?
Für mich gibts da nicht viel zu interpretieren. Dass sich Dinge vielleicht in einem Jahr anders verhalten, ist für mich selbstverständlich (Gerade im Bezug auf den Stadionnamen). Und dass andere Dinge wie die Viagogo-Posse oder die Unstimmigkeiten, wegen der neuen VIP-Bereiche auf der Süd, nicht immer thematisiert und breitgetreten werden müssen, macht für mich nur Sinn. Das ändert nichts an der Tatsache, dass das Gesamtgeschäft wirtschaftlich und sportlich bisher vortrefflich zu laufen scheint.
bbBowser hat geschrieben:Wohlgemerkt ist er nichtmal Ökonom, sondern einfach ein Mann der klaren Worte und geregelten Verhältnisse
Kein Ökonom, aber er hat nach seiner Trainerkarriere Sportmanagement studiert, und ich denke mal, dadurch hat er schon ein solides Fachwissen auch auf der Managementseite. Und darüber bin ich ehrlich gesagt doch sehr froh
Vielleicht bin ich nicht so recht auf dem Laufenden, aber zum Stadionname war das eine ungewöhnlich klare Ansage - oder?
„Wir haben mit Fritz Walter und den Werten, die er verkörpert, ein Alleinstellungsmerkmal.“
„Ich glaube, diese Werte geraten in Vergessenheit. Gerade deshalb müssen wir sie wahren. Dafür sind wir bereit, einen Preis zu zahlen.“
Beide Argumente klingen zunächst ja ein wenig ökonomistisch vorgetragen - macht aber nix: @bbBowser, Ökonomie wird all zu oft überhöht - ich kann leider nicht sehen, was die originäre Kompetenz von diesen Leuten sein soll und denke das Kuntz seinen Job gerade deshalb gut macht, weil er weis worum es geht. Lässt er sich dabei ökonomisch Beraten und gibt es einen BWLer, der die Buchführung macht, dann ist das ja kein Schaden, aber letztendlich liegen die Gründe für seinen Erfolg vor allem darin, dass er
1. den Verein gut kennt,
2. die fußballspezifische Mentalität der Leute in der Region von sich selber kennt und überdies - das ist sehr anerkennenswert - auch noch einschätzen kann,
und
3. immerhin bei ca. jedem zweiten Transfer ziemlich richtig liegt und dabei, auch mit etwas Glück, es geschafft hat, den richten Coach zu finden und darüber hinaus mit diesem auch noch längerfristig zu Kooperieren.
Ich finde das ist alles schon ziemlich viel und dabei ist nichts originär ökonomisch. Vor allem ist es deshalb aber ökonomisch sehr bedeutsam, weil auf irgendeine Weise überall Ökonomie ist und aber genau deshalb nirgendwo nur Ökonomie sein sollte: Stefan Kuntz Stärken haben mit reiner Ökonomie etwa so viel zu tun wie das Bier mit den 3 EUR, mit denen man es bezahlt - noch nie wird ein Ökonom gutes Bier nur deshalb gebraut haben, weil er ein Ökonom ist!
Ich bin der Ansicht, dass es eben auch eine wirtschaftlich langfristigere Strategie darstellt, auf das Geld für den Stadionnamen zu verzichten und sollte das bei Kuntz nun (endlich!) durchgedrungen sein, dann kann man einen weiteren Grund für seinen Erfolg in Lautern hinzufügen:
4. weil er für den Verein wirtschaftliche Verantwortung trägt ohne bloß Ökonom zu sein!
Zitat:
Trotzdem wehrt sich Kuntz gegen Vermarktung um jeden Preis. Das Fritz-Walter-Stadion wird weiter so heißen, der Stadionname wird nicht verkauft: „Wir haben mit Fritz Walter und den Werten, die er verkörpert, ein Alleinstellungsmerkmal.“ Kuntz wird euphorisch, wenn er über die Tugenden des Ehrenspielführers spricht, mahnt aber: „Ich glaube, diese Werte geraten in Vergessenheit. Gerade deshalb müssen wir sie wahren. Dafür sind wir bereit, einen Preis zu zahlen.“
Endlich hat man es verinnerlicht dass nicht ein hergelaufener Sponsor Name Marketing und Knete bedeutet sondern der Name und die Werte von Fritz Walter das nachhaltig beste Marketing Instrument überhaupt ist.
"Nicht verkauft". Das wollen wir alle hoffen.
Fällt das Wort „Berater“, schwillt sein (Stefan Kuntz) Hals an. „Ich habe das Gefühl, dass die Jungs extrem unselbstständig sind. Sie entscheiden nichts selbst. Es fehlt noch, dass ihre Berater ihnen sagen, ob sie den Kaffee mit Milch oder mit Zucker trinken sollen.“ Jede Oma der Welt würde das wissen.
Allerdings, was sie verdienen wollen wissen sie schon!
ersterfck87 hat geschrieben:
Erinnert mich an folgenden Artikel aus dem Trierischem Volksfreund von heute
"In Lautern gibt´s das teuerste Bier"
Und das ekligste!
Kostet das jetzt diese Runde 3 Euro??? Ich dachte mal gelesen zu haben, es kostet so viel wie letzte Runde? Oder gibts jetzt wieder 0,5 Becher? Also sozusagen 'ne versteckte Erhöhung??
Naja, ich werd es ja Morgen sehen.....also zur Sicherheit schonmal eins vorher trinken
bbBowser hat geschrieben: Wohlgemerkt ist er nichtmal Ökonom, sondern einfach ein Mann der klaren Worte und geregelten Verhältnisse
Stefan Kuntz hat irgendwann mal dazwischen Sportmanagement studiert...genau das richtige um in einem sehr schweren Umfeld wie einem Fussballverein tätig zu sein...analog zu Hoeness...der im übrigen nichts anderes gemacht hat als den FC Bayern als Wirtschftaunternehmen zu betrachten...und genau das hat beim FCK niemand vorher gemacht, deswegen und wegen völliger Inkompetenz ist auch alles beim FCK den Bach runtergelaufen...
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]
Nie Niemals werde ich die Zeiten von Jäggi (alleine den Namen zu schreiben bereitet mit Brechreiz) oder scheuen Rehen vergessen.
Auch wenn ich diese Saison in der Anfangsphase ein eher ungutes Gefühl bzgl des sportlichen Perspektiven habe sollten wir falls das Fahrwasser rauer wird nicht vergessen das der FCK wieder der FCK aus alten Zeiten ist.Oder zumindest auf einem sehr sehr guten Weg dahin.
Das Theater um Lakic letzte Saison hat uns nicht gutgetan und es ist fast schon ein Wunder dass wir eine solchen Schlusspurt hatten. Warum sollte es diese Saison nicht auch gelingen das Optimum Klassenerhalt plus X zu erreichen.
Die Mannschaft muss sich einspielen.Und das dauert ein wenig.Vermouth sollte wenn fit unserem Spiel einen entscheidenden Kick geben können.
Und was SK bzgl des Stadions gesagt hat: DAS wollte ich mal hören. Bravo! So klar hat er das noch nie gesagt.
Nicht hätte, wäre, wenn, sondern Punkt. Sehr beruhigend, ich hoffe, dass an der Front dann erstmal Ruhe ist für längere Zeit.
