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Osama Bin Laden ist tot

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Lestat
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Beitrag von Lestat »

m4d hat geschrieben:Wenn sie ihn später im Big Brother Haus auf den Stuhl gesetzt hätten, wäre er auch zum Märtyrer geworden. Das lässt sich kaum vermeiden, wenn man so jemanden für so etwas richtet.
Das mag sein allerdings hätte man zu mindestens einen gewissen Anstrich von Rechtsstaatlichkeit gewahrt welcher den Amerikaner gut zu Gesicht gestanden hätte.
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.
kepptn
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Beitrag von kepptn »

m4d hat geschrieben:...
Seh ich im Prinzip ähnlich. Kommt dann aber auf den "Menschen" an. Wie willst du denn in bruchteilen von Sekunden einschätzen, was er tut, oder was er vor hat. Vielleicht hat er für solche Szenarien 3 Stangen TNT am rücken, wer weiß das schon. Ich glaube nicht, dass man dort großartig abwarten sollte, was passiert. Ist ja nicht so, dass das irgendein Rentner war, dem Mann muss man doch alles zu trauen.
Muss man das? Wenn man sich auf unsere Infos stützt dann ja. Ob ich anders reagiert hätte? Nein, ich bin kein SEAL der solche Aktion und diese insbesondere Tagelang bis ins Detail plant und übt. Ok, vom Killerspielespielen mal abgesehen...
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Block8.1-Fan
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Beitrag von Block8.1-Fan »

m4d hat geschrieben: Tot ist tot. Was glaubst du denn, was menschlicher ist? Kurz und schmerzlos, oder noch jahrelang wie ein Köter durch alle Medien zu wandern, um dann am Ende auf den Stuhl gesetzt zu werden. Wenn man schon so argumentiert, dann war das hier, die "menschlichere" Variante.
Jemanden durch einen Kopfschuss, ohne Verhandlung hinzurichten finde ich nicht menschlicher. Immerhin erheben die USA ja für sich die demokratische, moralische und rechtliche Gerechtigkeit um diesen Einsatz zu rechtfertigen.

Terrorist hin oder her. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Wir sind hier nicht bei Judge Dredd wo man Ankläger, Richter und Vollstrecker in einer Person ist.

Sind wir der "Gute Westen" oder argumentieren und handeln wir so wie "der böse Nahe Osten"??

Dann wären wir wieder bei Auge um Auge, Zahn um Zahn. Etwas von dem wir Christen gehofft hatten seit Jesu erlöst zu sein!
Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein. (Mario Basler)
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Beitrag von Block8.1-Fan »

Wobei auch hier wieder das WIE eine Rolle spielt. Da haben wir die Ähnliche Diskussion wie bei der Polizei.

Ist es für den jeweiligen Soldaten/Polizisten zumutbar den "Feind" mit einen gezielten Schuss außer Gefecht zu setzen (Bein, Arm, Knie, Schulter, Bauch wobei auch das tödlich ist) oder muss jemand durch einen Kopfschuss getötet werden.

Vlt war die Zeit nicht, und die Situation unübersichtlich. Dann gebe ich dir Recht. Hat jeder Soldat die Pflicht und das Recht seinen Gegner zu liquidieren.

Aber: Die bisherigen Schilderungen des Kampf verlaufes, lassen bisher eher die Vermutung einer Hinrichtung - denn einer Notsituation aufkommen.
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Steffbert
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Beitrag von Steffbert »

Block8.1-Fan hat geschrieben:Aber: Die bisherigen Schilderungen des Kampfverlaufes, lassen bisher eher die Vermutung einer Hinrichtung - denn einer Notsituation aufkommen.
Das ist unglaublich schwer zu sagen. Wie viel Zeit hat so ein Elitesoldat um zu entscheiden, ob er schießen soll? Du äußerst die Vermutung, es könne sich um eine Hinrichtung gehandelt haben. Ich denke, dass dieser Vergleich nicht zielführend ist. Welche Gefahren drohen bei einer Hinrichtung dem Henker? Bei einer Operation wie der in Pakistan drohen den Einsatzkräften Gefahren für Leib und Leben. Wie das in der Situation des Schusses dann letztendlich genau war weiß nur der Schütze.

Mit welchem konkreten Auftrag die SEALS losgeflogen sind, wissen derzeit nur wenige Leute. Ich denke aber, dass das in den nächsten Jahren an die Öffentlichkeit gelangen wird.
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Beitrag von FCK-Ralle »

Block8.1-Fan hat geschrieben:Terrorist hin oder her. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Wir sind hier nicht bei Judge Dredd wo man Ankläger, Richter und Vollstrecker in einer Person ist.

Dann wären wir wieder bei Auge um Auge, Zahn um Zahn. Etwas von dem wir Christen gehofft hatten seit Jesu erlöst zu sein!
Der Passus mit Judge Dredd mag stimmen, aber das deutsche Grundgesetz würde ich außen vor lassen.
Das interssiert nämlich keine Ami und auch keinen Fernostler.

Das hat am 11. September keinen von denen interessiert, als sie tausende unschuldige Menschen, die einfach nur wie du und ich auf der Arbeit waren, in den Tod rissen. Das hat bei anderen Terroranschlägen keinen interessiert. Aber auch bei Vergeltungsschlägen hat das auch keinen Ami interessiert.

Aber das geht noch viel einfacher. Selbst bei "uns im Westen" interessiert es die Leute nicht, die andere persönlich vorsätzlich schädigen. Das geht durch die ganze Bandbreite von Rufmord über Zusammenschlagen, Vergewaltigung und Mord. Wo ist da die Menschenwürde?


Der Passus im Grundgesetz ist schnell zitiert, aber so einfach ist das dann doch nicht.

Und dann soll man mit solchen Menschen noch Mitleid haben? Ne, niemals.

Wir wissen auch seit Jesu, dass die Variante mit dem Hinhalten der zweiten Wange auch nicht die Optimallösung ist. :wink:
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OWL-Teufel

Beitrag von OWL-Teufel »

Diese Moralkeule,die hier und in unserem Land geschwungen wird,ist nicht mehr zu ertragen.

Niemand kann sich die Anspannung vorstellen,unter der ein solcher SEK-Mensch das Gebäude stürmt.Da kann man vorher trainieren,wie man will.

Weiterhin wurde in den USA seit dem 1. Anschlag aufs WTC Anfang der 90er kein Mensch auf Erden so gehasst wie Bin Laden,den Wunsch,diesen Massenmörder tot zu sehen,haben die Eiltesoldaten somit von klein auf eingeimpft bekommen.

Wir können nicht beurteilen,was im Kopf der Beteiligten vorging.

Nach ethisch-moralischen Gesichtspunkten hat da sicherlich keiner gedacht und es ist utopisch,zu glauben,dass das jemals passieren wird.

Vieles wäre anders,hätte das WTC in Germany gestanden.

Und ich bleibe dabei: Es ist eine Figur ausradiert.Ein Bauer.Wer Schach spielt,weiß,dass somit noch gar nichts passiert ist.Es wird vermutlich noch schlimmer als es je war.
kepptn
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Beitrag von kepptn »

Steffbert hat geschrieben:...

Mit welchem konkreten Auftrag die SEALS losgeflogen sind, wissen derzeit nur wenige Leute. Ich denke aber, dass das in den nächsten Jahren an die Öffentlichkeit gelangen wird.
Sagen wir mal Jahrzehnte, bis auch die letzte Schreibkraft der man was anhängen könnte aus dem Schneider ist.
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Beitrag von bene667 »

OWL-Teufel hat geschrieben:Diese Moralkeule,die hier und in unserem Land geschwungen wird,ist nicht mehr zu ertragen.

Niemand kann sich die Anspannung vorstellen,unter der ein solcher SEK-Mensch das Gebäude stürmt.Da kann man vorher trainieren,wie man will.
Jetzt mach doch mal halblang. Wer schwingt denn hier die Moralkeule?
Ich zB. finde es unangebracht, daß unsere Kanzlerin (O-Ton) "Freude empfindet, daß Bin Laden tot ist". Das ist eines Rechtsstaates unwürdig.
Auf der einen Seite humanitäre Einsätze organisieren und auf der anderen Seite so ein Vorgehen bejubeln? Kopfschuss und dann ins Meer werfen??
Verdient hat er es..keine Frage..aber dann soll man den Leuten nicht erzählen, man möchte die Demokratie in den Irak/ Afganisthan bringen...
aber das will man ja auch nicht.. :?
Wahre Grösse hätte man gezeigt, indem man ihm den Prozess gemacht hätte.
"Es gab schon viele Weltmeister, die später Alkoholiker wurden. Aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde."
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Beitrag von kepptn »

bene667 hat geschrieben:...
Ich zB. finde es unangebracht, daß unsere Kanzlerin (O-Ton) "Freude empfindet, daß Bin Laden tot ist". Das ist eines Rechtsstaates unwürdig. ...
Das war ein Zufall, Angie hat sich halt auf die Schnelle aus dem Fax vom amerik. Konsulat den Vorschlag ausgesucht der ihr am besten gefiel und "Freude" ist doch eigentlich immer ein schönes Wort.
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Beitrag von bene667 »

kepptn hat geschrieben:
bene667 hat geschrieben:...
Ich zB. finde es unangebracht, daß unsere Kanzlerin (O-Ton) "Freude empfindet, daß Bin Laden tot ist". Das ist eines Rechtsstaates unwürdig. ...
Das war ein Zufall, Angie hat sich halt auf die Schnelle aus dem Fax vom amerik. Konsulat den Vorschlag ausgesucht der ihr am besten gefiel und "Freude" ist doch eigentlich immer ein schönes Wort.
Man hätte das Ganze mit "Angie" von den Stones untermalen können, das finde ich total cool.
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Beitrag von kadlec »

kepptn hat geschrieben:
Steffbert hat geschrieben:...

Mit welchem konkreten Auftrag die SEALS losgeflogen sind, wissen derzeit nur wenige Leute. Ich denke aber, dass das in den nächsten Jahren an die Öffentlichkeit gelangen wird.
Sagen wir mal Jahrzehnte, bis auch die letzte Schreibkraft der man was anhängen könnte aus dem Schneider ist.
Solange kann Hollywood nicht warten. Ich rechne mit der Preisgabe einer vollständigen und ewig gültigen Wahrheitsversion spätens ab 2013 in den Kinos. Und das reicht im Grunde auch. Mehr Wahrheit vertragen die aufblasbaren Kleinirne der FaceburgerMcPlaystationGeneration ohnehin nicht.
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Beitrag von Block8.1-Fan »

"Wahre Grösse hätte man gezeigt, indem man ihm den Prozess gemacht hätte."

Meine Rede! Das ist das, was ich mit meinem ellenlange Beitrag weiter oben zu Wort habe bringen wollte. So einfach kann es sein 8-)

Welcher Gerichtsbarkeit Bin Laden wirklich Unterstehen würde.. naja.. ist dann doch schwer zu klären. Man darf nämlich auch den Hintergrund nicht vergessen - die Familie Bin Laden ist ein gern gesehner Gast im Pentagon und Weißen Haus gewesen (sind sogar am Tag von 09/11 aus den USA ausgeflogen). Und desweiteren wurde Bin Laden zu allem was er ist, kann und war von der CIA selbst trainiert. Nur hättes es die Amerikaner gerne gesehen das er solche Aktionen damals in Afghanistan gegen die Russen vollbracht hätte... oder später gegen Sadam Hussein.

Es ist aber wie so oft in schlechten Filmen oder Romanen.... die eigene Kreation erhebt sich gegen ihren Schöpfer.

Das wir Deutschen beim Thema Krieg, Gewalt doch mittlererweile sehr dünnhäutig geworden sind - liegt wie im anderen Gegensatz bei den Amerikanern - an unserer Erziehung.

War es früher noch normal das CDU/CSU im rechten-konservativen-nationalen Lager zu Suchen gewesen ist. Findet man heute im Bundestag fast nur noch "Extrem"-Links eingestellte Politiker. Denn mit der Nazi-Keule ist man schnell abgestempelt und braun gefärbt.

Aber schon eine normale "deutsche" und nationale Haltung, in der man auch mal Stolz auf sein Land seien kann.. wird schon als Rechts oder rechtsorinentiert eingestuft. Auch wenn man das gar nicht ist....
Zuletzt geändert von Block8.1-Fan am 04.05.2011, 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Brüggeaff »

Manchmal frage ich mich, ob es den Leuten, die sich jetzt so zynische Kommentare loslassen sowie behaupten, die Freude über Bin Ladens Tod sei unangebracht, nicht extrem an Empathie gegenüber seinen Tausenden von Opfern fehlt.

Ich bin jetzt kein Verfassungsjurist oder Staatsrechtler, aber wenn ich mich richtig erinnere, hat er doch mehrfach öffentlich Amerika den Krieg erklärt und, wie wir alle wissen, seinen Worten auch Taten folgen lassen. Aus meiner Sicht sollte er folglich dann auch als feindlicher Kämpfer behandelt werden – und dies hat nichts mit Gerechtigkeit nach Rambo-Manier zu tun, sondern ganz einfach mit der Kriegserklärung Bin Ladens.
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Beitrag von kepptn »

kadlec hat geschrieben:...
Solange kann Hollywood nicht warten. Ich rechne mit der Preisgabe einer vollständigen und ewig gültigen Wahrheitsversion spätens ab 2013 in den Kinos. Und das reicht im Grunde auch. Mehr Wahrheit vertragen die aufblasbaren Kleinirne der FaceburgerMcPlaystationGeneration ohnehin nicht.
Eher früher, Frau Bigelow sitzt ja schon seit letztem Jahr dran Herr Depp macht wohl auch mit.
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scheiss fc köln

Beitrag von scheiss fc köln »

Steffbert
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Beitrag von Steffbert »

Brüggeaff hat geschrieben:Manchmal frage ich mich, ob es den Leuten, die sich jetzt so zynische Kommentare loslassen sowie behaupten, die Freude über Bin Ladens Tod sei unangebracht, nicht extrem an Empathie gegenüber seinen Tausenden von Opfern fehlt.
So etwas würde ich niemandem unterstellen, Brüggeaff.

Ich verstehe die Fragen, die man hinsichtlich des Vorgehens gegen bin Laden in Pakistan stellt, als Ausdruck des Wunschs nach einer Rechtsstaatlichkeit, die sich eben gerade vom Zynismus, der bin Laden über allem ausgezeichnet hat, abgehoben hätte.

Ob ein Prozess gegen bin Laden letztlich das mögliche Ziel dieses Einsatzes gewesen ist? Ob dieser Prozess durch eine Entscheidung eines Schützen, der in Sekundenbruchteilen entscheiden musste, verunmöglicht wurde? Das wissen leider momentan nur sehr wenige Personen.
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Beitrag von kepptn »

Steffbert hat geschrieben:...

So etwas würde ich niemandem unterstellen, Brüggeaff.

Ich verstehe die Fragen, die man hinsichtlich des Vorgehens gegen bin Laden in Pakistan stellt, als Ausdruck des Wunschs nach einer Rechtsstaatlichkeit, ...
So in etwa möchte ich mich verstanden wissen. Es ist schon fast dummdreist jemandem, der sich laut über die Rechte eines Terroristen macht unterstellt er würde nichts für dessen Opfer empfinden.
Als aufgeklärter Mensch der noch an Recht und Demokratie glauben will finde ich es alles andere als ok, den Tod eines Menschen als Wiedergutmachung der Tode vieler anderer Menschen zu sehen.

Ebensowenig ich die Opfer des 11. September und der Kriege danach als Bauernopfer für die Befreiung der Moslems aus der Unterdrückung des Westens sehe, sehe ich sie als Kollateralschäden im Kampf für die Demokratie.
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Beitrag von Block8.1-Fan »

und wiedereinmal hats der Kepptn auf den Punkt gebracht.

"Got a little Captain in you?" :lol:

Was mir halt nur bös aufstößt ist, das die Amerikaner sich auf die Stufe der Terroristen herablassen. Als anerkannter Staat, als Verbündeter, als Freund - da erwarte ich - Besseres!

Vlt liegt es an meiner Erziehung das ich an das gute im Menschen glaube.. immer wieder aufs neue. Und gerade aus diesem Grund werde ich mich davor hüten alle Moslems als Terroristen oder Fanatiker zu betrachten.

Auch wenn ich es nicht verstehe wie man kein gegrilltes Schweinesteak vum Reebknorzegrill esse mag. :lol:
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Beitrag von Brüggeaff »

kepptn hat geschrieben:
Steffbert hat geschrieben:...

So etwas würde ich niemandem unterstellen, Brüggeaff.

Ich verstehe die Fragen, die man hinsichtlich des Vorgehens gegen bin Laden in Pakistan stellt, als Ausdruck des Wunschs nach einer Rechtsstaatlichkeit, ...
So in etwa möchte ich mich verstanden wissen. Es ist schon fast dummdreist jemandem, der sich laut über die Rechte eines Terroristen macht unterstellt er würde nichts für dessen Opfer empfinden.
Als aufgeklärter Mensch der noch an Recht und Demokratie glauben will finde ich es alles andere als ok, den Tod eines Menschen als Wiedergutmachung der Tode vieler anderer Menschen zu sehen.
kepptn,

Ich werfe weder dir noch irgendjemandem sonst persönlich etwas vor, aber ich könnte mir eben gut vorstellen, dass gewisse Aussagen missverstanden werden können.

Du hast weiter oben geschrieben, es handele sich bei Bin Laden um einen "zeternden und vieleicht noch mit Schuhen werfenden, alten Mann". Für mich klingt das halt recht verharmlosend.

Ansonsten kann natürlich jeder seine eigene Meinung haben, aber mir persönlich geht es in solch einem Fall eben zunächst um die Opfer, und erst in zweiter Linie um die juristische Bewertung des Sachverhalts.

Aber ich denke, bei so einer schwierigen Thematik gibt es kein Schwarz oder Weiß, sondern die jeweilige Sichtweise ist einfach eine Frage der Sozialisation.

In diesem Sinne: Nix für ungut und seien wir doch froh, dass hier eine Diskussion überhaupt möglich ist (auch wenn es manchmal etwas hitzig wird)
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Beitrag von kepptn »

Brüggeaff hat geschrieben:...
Du hast weiter oben geschrieben, es handele sich bei Bin Laden um einen "zeternden und vieleicht noch mit Schuhen werfenden, alten Mann". Für mich klingt das halt recht verharmlosend.

Ansonsten kann natürlich jeder seine eigene Meinung haben, aber mir persönlich geht es in solch einem Fall eben zunächst um die Opfer, und erst in zweiter Linie um die juristische Bewertung des Sachverhalts. ...
Das sollte nicht verharmlosend wirken, sondern am Bild der toughen unbesiegbaren Spezialeinheiten rütteln.

Ich glaube kaum, dass man, hier hat Rotenon recht, den Fall wirklich juristisch bewerten kann. Dafür ist die Sache viel zu groß und geht auch über das normale Kriegsrecht hinaus. Aber in einem Punkt bin ich mir sicher, für die Amis sähe jedes Ergebnis nicht wirklich gut aus.
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Beitrag von Lestat »

WällerDevil der 2. hat geschrieben:Hallo möchte mich auch mal zu Wort melden,

also ich kann es nicht verstehen wiso man sich drüber aufregt das bin laden unbewaffnet war, der hat auch nicht gefragt ob die menschen in den Twin Tower waffen haben.

Und was hätten sie den mit der Leiche von ihm machen sollen? wen man sie begraben hätte wäre das doch zu einer Pilgerstätte geworden.

Das soll aber auch nicht heißen das ich alles gut finde was die Amis machen.
Bin Laden war Terrorist.
Die USA eine Nation der westlichen Welt. Die westliche Welt schreibt sich aber gerne ganz dick solche Grundsätze/Werte wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit auf die Fahne. Die müssen dann aber für alle gelten, im Zweifelsfall und so hart das dann vielleicht ist auch für einen Bin Laden.
Wie die Nummer genau gelaufen ist erfährt man vielleicht nie. Ein etwas fader Beigeschmack bleibt da aber schon auf Grund dessen was man bisher darüber weiß.
Ja hier stand mal eine Signatur.
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scheiss fc köln

Beitrag von scheiss fc köln »

kepptn
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Beitrag von kepptn »

scheiss fc köln hat geschrieben:
Osama bin Laden hat wahrscheinlich ein iPhone benutz:

...
http://s-ak.buzzfed.com/static/enhanced ... 755-15.jpg

http://obamapacman.com/2011/05/comic-ap ... sama-hunt/
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Beitrag von scheiss fc köln »

@ kepptn

Sehr gut! :lol:
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