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Osama Bin Laden ist tot

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scheiss fc köln

Beitrag von scheiss fc köln »

Brüggeaff hat geschrieben: Das hat Osama bin Laden doch mit seinen Anschlägen zu 9/11 gemacht!

Dabei haben wohl so einige eine "klammheimliche Freude" empfunden. Ich finds widerwärtig und verabschiede mich aus dem Fred.
Viel Spass noch
Du solltest mit deinen Unterstellungen etwas zurückhaltender umgehen. Nur weil jemand eventuell eine andere Sicht der Dinge hat, ist er nicht gleich ideologisch verblendet, oder klatscht Beifall für hinterhältige Terroranschläge.
c
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Beitrag von c »

Steini hat geschrieben: In einem sind die Amis besser als wir, im legen falscher Spuren und liefern getürkter Kriegsgründe. Das machen die echt spitzemäßig.
Bitte? Das glaub ich kaum. Die sind dort genauso dummnaiv wie sonst überall auch. Nur wesentlich skrupelloser als wir.

Putin hat mal gesagt: "Wenn ich die Amerikaner gewesen wäre, ich hätte Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden!"
Brüggeaff
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Beitrag von Brüggeaff »

scheiss fc köln hat geschrieben: Du solltest mit deinen Unterstellungen etwas zurückhaltender umgehen. Nur weil jemand eventuell eine andere Sicht der Dinge hat, ist er nicht gleich ideologisch verblendet, oder klatscht Beifall für hinterhältige Terroranschläge.
Stimmt, du hast recht. Sorry, scheiß FC und Steini, war nicht meine Absicht, jemandem da Beifallklatschen zu unterstellen, aber der Auspruch "auf die Fresse hauen" finde ich halt ebenso unangebracht.

Ich bin bei diesem Thema eben etwas emotional und empfindlich.
Zuletzt geändert von Brüggeaff am 03.05.2011, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
Block8.1-Fan
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Beitrag von Block8.1-Fan »

Ich bin mal gespannt wie lange Amerika mit dieser Politik noch weiter fahren will. Die haben 1 Billiarde Dollar-Schulden bei den Chinesen. Wenn die wollten wäre der Sack zu.... und dann?

Es wäre intressant zu erfahren wie es mit der Welt weitergehen würde. Würden wir die WorldPolice Amerika einfach mit der WorldDomination China tauschen?

In einem anderen Fred hieß es. Die Antwort liegt nicht in der Mitte. Und die Wahrheit auch nicht dazwischen. Das fand ich bisher die beste Antwort zu diesem Dilemma.

Ich will die Amerikaner nicht missen, ihre Musik, ihre Filme, die freundlichen Menschen die mir immer wieder in KL und Heidelberg begegnen. Herzensgute Amerikaner.. nicht diese USA-Domination-Force wie man sie aus Amerika kennt. Und nicht jeder Amerikaner ist dumm und Naiv.. das problem ist. Das Pekariat, der Pöbel hat stark überhand genommen. Und viele die was ändern könnten werden belächelt, wollen nicht, oder arbeiten sich lieber in die eigene Tasche.
Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein. (Mario Basler)
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Beitrag von Steini »

Brüggeaff hat geschrieben:
Steini hat geschrieben: Wird Zeit dass den Amis mal wieder einer so richtig auf die Fresse haut. Ach so geht ja nicht. Es gibt keinen mehr der dem neuen Rom entgegentreten könnte. Oder die Stirn hat diese zu bieten. .
Das hat Osama bin Laden doch mit seinen Anschlägen zu 9/11 gemacht!
:shock: Oh nein eben nicht ...Jesus hat Rom letzendlich mit der Formel Make Love not war ... zerstört...

Vielleicht sollte ich noch einmal heraus stellen, dass jegliche Form von Gewalt der falsche Weg ist. Leider bekommen wir das noch nicht in den Griff. So meinte ich meinen Beitrag. :wink:
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Beitrag von Block8.1-Fan »

Steini hat geschrieben: :shock: Oh nein eben nicht ...Jesus hat Rom letzendlich mit der Formel Make Love not war ... zerstört...

Vielleicht sollte ich noch einmal heraus stellen, dass jegliche Form von Gewalt der falsche Weg ist. Leider bekommen wir das noch nicht in den Griff. So meinte ich meinen Beitrag. :wink:
Da hast du wohl leider recht. Liegt aber an einem ganz einfachen Problem. Wenn die Klugen immer nachgeben, regieren irgendwann die dummen die Welt. Der Einsatz von Gewalt, muss aber immer abgewägt werden. Wie kann man die Opferzahlen gering halten. Es ist eine Gewissens und Moralfrage, die nichts mit Wirtschaftlichem- oder Kommerziellen Lobyistentum zu tun hat.

Sobald Geld in die Überlegungen mit einfließt trifft man schon eine Falsche Entscheidung.

Z.B: Europa und die USA intervenieren in Libyen.. angeblich wegen dem Diktator Gadaffi! In Wirklichkeit Wissen wir, das dies wegen den Erdölvorkommen passiert.

Denn in Syrien haben wir das selbe Problem. Doch dort gibt es kein Erdöl.. und deshalb wird dort auch nicht Interveniert!

Und schon wurden zwei Entscheidungen getroffen. Und beide sind Leider, Leider die faschen!
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Beitrag von Paul »

Block8.1-Fan hat geschrieben:Und schon wurden zwei Entscheidungen getroffen. Und beide sind Leider, Leider die faschen!
Aus deiner oder vielleicht auch unserer Sicht. Aus Sicht der USA und mancher Europäer ist die Entscheidung aber genauso goldrichtig.

Man sollte sich generell von irgendwelchen ehrenhaften Interventionen lösen. Entweder, man hat eigene Interessen und greift ein - oder man hat sie nicht und bleibt schön zu Hause. So läuft es...
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Beitrag von kepptn »

Paul hat geschrieben:..
Man sollte sich generell von irgendwelchen ehrenhaften Interventionen lösen. Entweder, man hat eigene Interessen und greift ein - oder man hat sie nicht und bleibt schön zu Hause. So läuft es...
Korrekt. Da hätte auch keiner was dagegen, würde man nicht Gründe für die getätigten Interventionen vorschieben, die eigentlich auch die nicht getätigten miteinschliessen. Wenn ich mich als Speerspitze der Demokratie verkaufe, muss dieser Speer überall zustechen wo es an Demokratie mangelt.
Es gibt immer was zu lachen.
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Beitrag von Block8.1-Fan »

kepptn hat geschrieben: Korrekt. Da hätte auch keiner was dagegen, würde man nicht Gründe für die getätigten Interventionen vorschieben, die eigentlich auch die nicht getätigten miteinschliessen. Wenn ich mich als Speerspitze der Demokratie verkaufe, muss dieser Speer überall zustechen wo es an Demokratie mangelt.
Genauso sieht es aus. Und Leider sticht der Speer der Amerikanischen Demokratie nur dahin wo es was zu holen gibt. Und an Syrischem Sand ist leider keiner intressiert. :|

Ist auch der Grund warum den Amerikanern in der Außenpolitik keiner was abkauft. Wie Putin gesagt hat, ER hätte Massenvernichtungswaffen gefunden.. und wenn es die eigenen gewesen wären. Hauptsache der Schein bleibt gewahrt!
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Beitrag von Hauptstadt_Lautrer »

http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 342913.php

Interessanter Artikel der Berliner Zeitung.

Dieser Mann hat ganz sicherlich seine gerechte Strafe erhalten, aber ich empfand (--ich habe amerikanische Verwandte--) diese Jubelszenen in Washington und New York eher als ekelhaft, denn, trotz all den Verbrechen die er zu verantworten hat, man sollte sich nicht in dieser Form über den Tod eines Menschen freuen. Ebenso ekelhaft fand ich natürlich auch die Juubelszenen in der Arabischen Welt nach den Terroranschlägen vom 11. September.

Und das mit der Seebestattung ist auch so eine Sache.
Muss das wirklich sein?? Die Leichnam Bin Ladens über Bord eines Flugzeugträgers werfen und im Arabischen Meer versenken??
Gerade vor dem Hintergrund, dass sich Obama mit seinen vielen Reden in der Arabischen Welt viel Vertrauen von diesen Leuten erworben hat, ist dies in meinen Augen ein ganz ganz fader Beigeschmack.

Sicherlich war das auch eine Frage der Sicherheit, dass man den Leichnam *verschwinden lassen* muss bzw. will, aber in der Art und Weise...nun gut.

Wie sich sein Tod nun auf die Terroraktivität auswirkt bleibt abzuwarten.
Eins steht auf jeden Fall fest -- seine Ideologie lebt auch ohne ihn weiter.

Ein User hier hatte ein schönes Beispiel gegeben:

Diese ganzen Terrornetzwerke sind wie eine Hydra. Schlägt man einen Kopf ab, wachsen 2 neue nach.
Betze-Szene Berlin-Kreuzberg -- lasst die guten alten Zeiten in der Weissen Taube wieder aufleben!
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Beitrag von kepptn »

Hauptstadt_Lautrer hat geschrieben:...

Und das mit der Seebestattung ist auch so eine Sache.
Muss das wirklich sein?? Die Leichnam Bin Ladens über Bord eines Flugzeugträgers werfen und im Arabischen Meer versenken??
Gerade vor dem Hintergrund, dass sich Obama mit seinen vielen Reden in der Arabischen Welt viel Vertrauen von diesen Leuten erworben hat, ist dies in meinen Augen ein ganz ganz fader Beigeschmack. ...
Offiziell wollte sich kein Land bereit erklären den Leichnahm zu übernehmen und laut islamischem Glaube musste die Beisetzung innerhalb von 24h stattfinden.

Ich kenne mich da nicht aus und kann mir als nicht Moslem nur schwer vorstellen, dass es besser ist eine Leiche einfach ins Meer zu werfen. Vieleicht kommt da noch was zu in den Medien.
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Paul
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Beitrag von Paul »

Kam schon, kepptn.
Es ist wohl sehr zweifelhaft, ob das "Begräbnis" auf See wirklich den der Situation entsprechenden islamischen Traditionen nachkommt.

Es haben sich schon einige "Islamexperten" zu Wort gemeldet, die da absolut anderer Auffassung sind. Ich frage mich persönlich, warum man Osama bin Laden mitnehmen musste. Man hätte ihn in "seiner" Welt lassen sollen. So befeuert man wieder Mythen und Geschichten.
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Beitrag von Steffbert »

"Den Vorschriften gemäß muss die Leiche eines Muslims möglichst innerhalb von 24 Stunden nach dem Tod begraben werden - in der Erde. Ein Begräbnis auf hoher See sieht das Islamische Recht nur unter strengen Voraussetzungen und in Ausnahmefällen vor."

http://www.sueddeutsche.de/politik/seeb ... -1.1092004
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Beitrag von bene667 »

Paul hat geschrieben:Kam schon, kepptn.
Es ist wohl sehr zweifelhaft, ob das "Begräbnis" auf See wirklich den der Situation entsprechenden islamischen Traditionen nachkommt.

Es haben sich schon einige "Islamexperten" zu Wort gemeldet, die da absolut anderer Auffassung sind. Ich frage mich persönlich, warum man Osama bin Laden mitnehmen musste. Man hätte ihn in "seiner" Welt lassen sollen. So befeuert man wieder Mythen und Geschichten.
In "seiner Welt" hätten sie ihn schreiend zu Grabe getragen und dabei noch ein paar Usa-Fahnen verbrannt..das Ganze natürlich auch schön gefilmt..Antonia Rados hätte das Ganze noch schön anmoderiert..
Ich glaube den Usa und Politikern im Allgemeinen schon lange nichts mehr. Wer diese Fähigkeiten im militärischen Sinne hat, schafft es auch, Bin Laden mitzunehmen und ihm einem anständigen Gericht auszusetzen. Anstatt dessen werden alle Werte mit Füssen getreten, für die man ja angeblich kämpft.
Das Ganze lenkt doch jetzt auch ganz schön von dem Schuldenberg ab, den man hat..ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Daß die Leute in Ny seinen Tod feiern, kann ich ihnen nicht einmal verübeln, auch wenn diese Proll-Auto-Corsos an Armseligkeit nicht zu überbieten waren.
Owl hat es schon ganz schön formuliert mit dem "Kopf abschlagen und dem Nachwachsen". Oder anderst ausgedrückt:
"To kill a person, doesn't kill the problem."
"Es gab schon viele Weltmeister, die später Alkoholiker wurden. Aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde."
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Beitrag von FCK-Ralle »

OWL-Teufel hat geschrieben:Al Quaida ist eine Hydra - schlägst du einen Kopf ab,wachsen zwei neue nach.
Das ist der einzig negative Aspekt an der ganzen Geschichte.


Ich finde es nur teilweise unglaublich, wie das Thema in der deutschen Presse "behandelt" wird. Da wird in vielen Artikeln wieder einmal der Ruf der "Tätergesellschaft" untermauert. :?
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Beitrag von Brüggeaff »

"Das deutsche Zartgefühl für einen Massenmörder" beschriebt die doch sehr spezielle deutsche Sichtweise der Dinge recht treffend:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... erder.html
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Beitrag von Block8.1-Fan »

Die haben den aus dem einzigen Sinnvollen Grund mitgenommen, damit es kein Märtyrer-Grab in Pakistan gibt!

Doch das schlimmste ist.. jetzt ist schon rausgekommen, das Bin Laden "NICHT" bewaffnet gewesen war... sich aber auf "andere" Art gewehrt hätte und deshalb mit einem Kopfschuss habe hingerichtet werden müssen.

Ganz ehrlich... das alles wird immer seltsamer. Ein Terrorfürst ist Tod, zwei andere stehen bestimmt schon bereit.

Hier auch der Bericht vom Spiegel dazu: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 83,00.html
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Beitrag von bene667 »

Brüggeaff hat geschrieben:"Das deutsche Zartgefühl für einen Massenmörder" beschriebt die doch sehr spezielle deutsche Sichtweise der Dinge recht treffend:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... erder.html
Oh je, der Artikel ist richtig scheisse..
ohne Worte.
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Beitrag von Schlossberg »

Eine abschließende Würdigung der Vorgänge aus rechtlicher Sicht ist ohne Kenntnis der Details natürlich nicht möglich.

Was bis jetzt an Angaben vorliegt, lässt folgende Einschätzung zu:
Durch Inhaftierung ohne Gerichtsverfahren und Anwendung der Folter auf eine größere Personengruppe wurden Informationen gewonnen. Mit Hilfe dieser drang eine bewaffnete Personengruppe in einem fremden Land in ein Haus ein und tötete dort einen unbewaffneten Mann. Ein Gerichtsurteil gegen den Mann lag nicht vor. Ein richterlicher Durchsuchungsbefehl für das Haus lag nicht vor.
Der Aktionsplan war der Regierung des Landes nicht bekannt und demzufolge auch nicht genehmigt.

Ich weine Osama bin Laden keine Träne nach. Wer andere dazu anstiftet, sich mit möglichst vielen Unschuldigen in die Luft zu sprengen, für den kann ich kein Mitgefühl aufbringen.
Das ändert nichts an der Feststellung, dass das Vorgehen der USA nicht anders war, als man es von einem x-beliebigen diktatorischen Unrechtsstaat erwarten würde.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.
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Beitrag von Lestat »

m4d hat geschrieben:
Glaubt hier jemand ernsthaft, dass so jemand sich widerstandslos verhaften lassen würde?

....
Nein das glaubt hier niemand. Allerdings der Mann war unbewaffnet wie selbst das weiße Haus einräumt. Da stürmt dann also ein Spezialkommando der Amerikaner das Gebäude und die sehen keine andere Möglichkeit einen unbewaffneten, der sich seiner Verhaftung widersetzt, auszuschalten als Ihn zu erschießen? Da bleibt ein fader Beigeschmack auch wenn man Osama wirklich keine Träne nachweinen muss. Wie Schlossberg schon richtig geschrieben hat ist das ein verhalten was man von anderen Staaten erwartet aber nicht von den USA die sich selbst ja gerne als die Demokratie schlechthin sehen.
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.
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Beitrag von kepptn »

Dasss er unbewaffnet gewesen sein soll erschüttert mich dann doch. Im Klartext hat also die Weltpolizei zwei Kampfhubschrauber (von denen ihnen einer mit einer altertümlichen Schultergranate vom Himmel geholt wurde) und zwei hochtrainierte Supersoldateneinheiten gebraucht um einen zeternden und vieleicht noch mit Schuhen werfenden, alten Mann abzuknallen.
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Beitrag von Block8.1-Fan »

Die USA hatten wohl ein immer geartetes Anrecht darauf "Osama" zu "erlegen".. es bleibt Moralisch wie auch rechtlich fragwürdig.

Um aber der Gerechtigkeit für 9/11 genüge zu tun, und um die Unbesiegbarkeit, Unnachgibigkeit Amerikas herauszukehren.. hätte man das auch anders erledigen können.

Der Einsatz so wie er war = Ok. Osama aber lebend gefangen nehmen und in ein "Geheimes Versteck" inhaftieren. Den Terrorfürsten hätten die Amerikaner dann immer noch vor Gerich und zur Todesstrafe (Stuhl, Giftspritze) verurteilen können. Die Asche im Meer zu versenken = in einverständnis mit der Familie Bin Laden = Ok.

Das hätte folgenden Effekt gehabt.

1. Der fade Beigeschmack wäre nicht entstanden - wie jetzt.
2. Es wäre eine Kampfansage an alle Terroristen und Attentäter geworden,

-Wir findne euch! Wir holen euch! Und wir richten euch! Wo auch immer ihr euch versteckt und verkriecht.

Es wäre ähnlich wie beim Israelischen Mossad. Ein Ruf der weit über die realen möglichkeiten geht. Wenn ein Terrorist weis, das der Mossad Agenten auf ihn angesetzt hat. Scheisst der sich in die Hosen und verpfeift lieber 3 andere als selbst draufzugehen.

Die Amerikaner würden mit einem solchen Vorgehen ihre eigene Demokratische und Moralische Überlegenheit gegenüber den Fanatikern hervorbringen. Man würde sie auch viel lieber unterstützen... so zumindest meine Meinung!
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Beitrag von Lestat »

m4d hat geschrieben:Ich will die nicht in Schutz nehmen... Aber solange man nicht genau weiß, was dort passierte, ist das hier doch völlig sinnlos, deswegen zu urteilen.

Es war doch die rede von Leibwächtern, die waren sicher bewaffnet. Vielleicht war's ein Querschläger, vielleicht wollte er fliehen, vielleicht hat er unter seinen Kittel gepackt... Würdest du dann zögern?
Querschläger? Bei einem so weit mir bekannt genauen Kopfschuss?
Für mich sieht das eher nach Hinrichtung aus.
Seiner weiblichen Begleitung die Ihn schützen wollte hat man einfach einen Beinschuss verpasst und gut war es. Die hätte ebenso bewaffnet sein können.
Ja hier stand mal eine Signatur.
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Beitrag von Lestat »

m4d hat geschrieben:Du sagst es. Hätte. Er hätte auch bewaffnet sein können. Ist ja nicht so, dass man da rational denkenden Menschen gegenüber stünde. Und die Soldaten sind auch in einer extrem Situation. Wie gesagt: du stehst dort, brüllst ihn an. Keine Bewegung, und er packt irgendwo hin, oder macht komische Bewegungen. Wer zögert dann? Oder schaut noch, wo er grade hinschießt?
Wie gesagt bei seiner Begleiterin die ihn schützen wollte war es anscheinend kein Problem eine Beinschuss anzubringen und sie so außer Gefecht zu setzten. Gerade bei Osama soll das nicht möglich gewesen sein.
Mann muss ihn nun wahrlich nicht bedauern und eine Träne weine ich Ihm auch keine nach. Seine Verhaftung wäre aber definitiv der größere Erfolg gewesen. So haben die Amis eine Märtyrer geschaffen.
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Beitrag von kepptn »

m4d hat geschrieben:@kepptn

Wusste man das denn schon vorher? Und da waren doch bestimmt genug bewaffnete, auch wenn er es vielleicht nicht war. ...
Natürlich wusste man das vorher nicht. Aber in dem Moment in dem ich als ausgebildeter Geiselbefreier eine Hochleistungsschusswaffe auf einen Menschen richte, sehe ich ob er ne Waffe hält oder ob ein Schuss in die Schulter oder den Oberschenkel nicht mehr als genug ist.
Es gibt immer was zu lachen.
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