Forum

Fritz gegen Fritz (Spiegel Online)

Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.
Steini
Beiträge: 8332
Registriert: 20.05.2008, 11:55
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Ja
Wohnort: Kaiserslautern

Beitrag von Steini »

:D Amen
Satire oder /und Ironie ... bei mir nie :D
Lautern-Fahne
Beiträge: 2015
Registriert: 23.06.2009, 01:56

Beitrag von Lautern-Fahne »

Ned nur standfescht muss er sin, auch trinkfescht. :D Wer Pälzer werre will muss seinen Körper mit Alkohol von allen böse Inflüsse reinische :D
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho
Waredahler
Beiträge: 12
Registriert: 25.08.2010, 10:47

Beitrag von Waredahler »

Leute, um mal zurück zum eigentlichen Artikel zu kommen. Ich habe das Spiel natürlich gleich im Buch von Markus Röder nachgeschlagen und siehe da ein Spiel mit den erwähnten Schiedsrichter und einem zumindest ähnlichen Ausgang hat es dort nie gegeben.

Das Heimspiel gegen Pirmasens hat der 1.FCK in der Saison 56/57 5:0 gewonnen. In der Saison davor gewann man 3:1, ebebso wie in der Saison danach. 58/59 gewann der 1.FCK 2:1 mit Fritz Walter und das war auch seine letzte Saison als aktiver Spieler.

Das einzige Heimspiel, welches in der Saison 56/57 überhaupt verloren ging, war gegen Neunkirchen (1:2) und wurde von einem Hr. Freimuth aus Mainz geleitet. In der Saison davor ging kein einziges Heimspiel verloren und auch in der Saison danach gab es nur ein verlorenes Heimspiel (gg. Worms 1:2) und auch dieses wurde nicht von Hr. Fritz geleitet.

Also, falls einer sachdienliche Hinweise hat, auf welcher Informationsgrundlage der Spiegel dieses Artikel verfasst hat, bitte hier posten. Ansonsten schlage ich vor, den Spiegel auf den Fehler hinzuweisen. Eine Richtigstellung in der nächsten Ausgabe wäre dann m.E. das mindeste. Ein verlorenes Heimspiel gegen Pirmasens ist in den späten 50er Jahren nicht dokumentiert!

Beste Grüße und einen guten Rutsch an alle, die es lesen!
Peter Gedöns
Beiträge: 4146
Registriert: 11.08.2009, 09:48
Wohnort: Bonn

Beitrag von Peter Gedöns »

Die Chronik "100 Jahre zahnloses Gesindel vom Horeb" (ja, sowas besitze ich :D ) führt im ganzen Jahrzehnt zwei Heimniederlagen auf. 51/52 mit 1:2 und 59/60 mit ebenfalls 1:2. Der Artikel von Peter Jochen Degen (alter Lautrer, wenn ich nicht irre) notiert ja nur die Erinnerungen von Karl Schmidt. Der spielte von 55 bis 60 beim Betze (danach bei den Zahnlosen). Also käme nur die Niederlage 59/60 in Frage.
When you're feeling too close to the bottom. You know who it is you can count on. Someone will pick you up again!
Steini
Beiträge: 8332
Registriert: 20.05.2008, 11:55
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Ja
Wohnort: Kaiserslautern

Beitrag von Steini »

Lautern-Fahne hat geschrieben:Ned nur standfescht muss er sin, auch trinkfescht. :D Wer Pälzer werre will muss seinen Körper mit Alkohol von allen böse Inflüsse reinische :D

Unn Popp Korn ... do war was???? :D

Achso : Heimspeil gegen Köln POPKORNSTAND... ich werde da sein...
Satire oder /und Ironie ... bei mir nie :D
Waredahler
Beiträge: 12
Registriert: 25.08.2010, 10:47

Beitrag von Waredahler »

Stimmt und 59/60 war auch Hr. Fritz Schiedsrichter. Das Spiel ging 1:2 für Pirmasens aus. Wahrscheinlich war dieses Spiel gemeint.

Der Artikel bleibt aber total falsch und bevor man was über die ehrenwerten Erinnerungen von Karl Schmidt schreibt, hätte man ja kurz das Ergebnis mal gegenchecken können. Wie steht der gute Karl Schmidt denn nun da?

In der Saison 59/60 war Fritz Walter gar nicht mehr im Kader. Die Geschichte stimmt so also nicht. Auch eine Sperre gegen ihn kann es darauf hin logischerweise nicht gegeben haben. Wahr wird wohl die Auseinandersetzung in der Kabine sein und auch die Sperre von Karl Schmidt scheint zu stimmen, denn der wurde erst im übernächsten Spiel wieder eingesetzt.

Ich ärgere mich einfach, dass wenn man schon mal was über Kaiserslautern im Spiegel schreibt, es einfach unglaublich schlampig recherchiert ist. Noch dazu ist die angebliche Enthüllung, dass der brave Fritz auch mal wegen eines Ausrasters ggü. dem Schiri gesperrt wurde schlichtweg historisch falsch.

Das habe ich soeben mal Hr. Degen, dem Verfasser des Artikels, in einem Leserbrief mitgeteilt!

Beste Grüße
Waredahler
WällerDevil
Beiträge: 1106
Registriert: 02.02.2009, 13:42
Dauerkarte: Nein
Vereinsmitglied: Ja
Wohnort: Oberlahr

Beitrag von WällerDevil »

Waredahler hat geschrieben:Stimmt und 59/60 war auch Hr. Fritz Schiedsrichter. Das Spiel ging 1:2 für Pirmasens aus. Wahrscheinlich war dieses Spiel gemeint.

Der Artikel bleibt aber total falsch und bevor man was über die ehrenwerten Erinnerungen von Karl Schmidt schreibt, hätte man ja kurz das Ergebnis mal gegenchecken können. Wie steht der gute Karl Schmidt denn nun da?

In der Saison 59/60 war Fritz Walter gar nicht mehr im Kader. Die Geschichte stimmt so also nicht. Auch eine Sperre gegen ihn kann es darauf hin logischerweise nicht gegeben haben. Wahr wird wohl die Auseinandersetzung in der Kabine sein und auch die Sperre von Karl Schmidt scheint zu stimmen, denn der wurde erst im übernächsten Spiel wieder eingesetzt.

Ich ärgere mich einfach, dass wenn man schon mal was über Kaiserslautern im Spiegel schreibt, es einfach unglaublich schlampig recherchiert ist. Noch dazu ist die angebliche Enthüllung, dass der brave Fritz auch mal wegen eines Ausrasters ggü. dem Schiri gesperrt wurde schlichtweg historisch falsch.

Das habe ich soeben mal Hr. Degen, dem Verfasser des Artikels, in einem Leserbrief mitgeteilt!

Beste Grüße
Waredahler
Es geht ja auch nicht um das Jahr 59/60 sondern um 56/57 und da hat der alte Fritz sehr wohl gespielt.

Übrigens die Geschichte ist auch in dem Buch Fritz Walter Kapitän für Deutschland nach zu lesen.

Wünsche allen einen Guten Rutsch.

Christian
Mit dem FCK ist es wie mit der Großen Liebe sie kann dir manchmal tierisch auf den Sack gehen.
Peter Gedöns
Beiträge: 4146
Registriert: 11.08.2009, 09:48
Wohnort: Bonn

Beitrag von Peter Gedöns »

WällerDevil hat geschrieben: Es geht ja auch nicht um das Jahr 59/60 sondern um 56/57 und da hat der alte Fritz sehr wohl gespielt.
In jenem Jahr haben die Glorreichen die Zahnlosen aber mit 5:0 vom Betze gejagt. Und an der Zweibrücker Straße mit 4:0 gewonnen. ;)
When you're feeling too close to the bottom. You know who it is you can count on. Someone will pick you up again!
Thomas
Beiträge: 27259
Registriert: 05.07.2006, 20:40
Dauerkarte: Ja
Vereinsmitglied: Ja
Wohnort: Piesport / Mosel
Kontaktdaten:

Beitrag von Thomas »

Beim Artikel von Spiegel Online ist doch ebenso wie im Fritz Walter Buch der entsprechende Zeitungsausschnitt ("Sperre für Fritz Walter") abgebildet: http://www.spiegel.de/images/image-1597 ... 9-rits.jpg

Bei dem genannten Spiel handelt es sich auf jeden Fall um das 1:2 am 15. November 1959 und Fritz Walter hatte da seine Karriere gerade ein paar Monate beendet. Gesperrt worden sein kann er ja trotzdem, z.B. als Zuschauer oder weil er noch einen gültigen Spielerpass hatte oder sowas.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Lautern-Fahne
Beiträge: 2015
Registriert: 23.06.2009, 01:56

Beitrag von Lautern-Fahne »

Habe mal das Buch "Im Herzen der Pfalz-Die Geschichte des 1.FC Kaiserslautern" aufgeschlagen, und da steht (S.62 ab Teile 5):

"Nach dieser verkorksten Saison nahm Fritz Walter gleich mehrmals Abschied. Am 11.Mai 1959 kamen 25000 Zuschauer ins Berliner Olympiastadion zum Spiel des 1.FCK gegen eine Kombinatiion Berliner SV 92/Tennis Borussia Berlin."

Fritz Walter muss also wie Thomas sagte, einen Verweis als Zuschauer oder soetwas in die Richtung bekommen haben. Spieler war er zu diesem Zeitpunkt keiner mehr.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho
Antworten