Nordi hat geschrieben:@ Rückkorb:
Richtig!
Der FCK wird sich demnächst dazu auch öffentlich äussern. Die sind gerade dabei die letzten Videos zu sichten. Kann es verstehen, dass der Verein erstmal zurückhaltend war (Auch wenn fast 2 Wochen ein bissl lang sind). Wäre, denke ich, nicht gut für die Glaubwürdigkeit, wenn plötzlich ein Video aufgetaucht, auf dem zu sehen ist wie ein Ordner/Bulle zusammengetreten wird.
Von jemandem, der mit dem Vorstand schon des öfteren an einem Tisch gesessen hat, ist es aber etwas unglücklich diese Personen in dieser Form anzugreifen ohne sich über den Stand der Dinge erkundigt zu haben.
Edit:
Voilá:
10. Mai 2007
Pressemeldung
FCK verurteilt überharten polizeilichen Einsatz gegen eigene Fans
Im folgenden bezieht der 1. FC Kaiserslautern Stellung zu den Vorfällen nach dem Auswärtsspiel des FCK beim FC Augsburg am 29. April 2007, als es nach Spielende hinter dem Gästeblock zu einem in unseren Augen unverhältnismäßigen und überzogenen Einsatz der Polizei und des Ordnungsdienstes gegenüber den anwesenden FCK-Fans kam.
Das harte Einschreiten einiger Polizei- und Ordnungskräfte mit Hilfe von Schlagstöcken und Pfefferspray, unter anderem auch gegen völlig unbeteiligte Frauen, Kinder und körperlich beeinträchtigte Fans, geschah ohne ersichtlichen Grund und sorgte für Entsetzen bei den betroffenen Fans und den Augenzeugen der Vorfälle. Ein Fehlverhalten der FCK-Anhänger, das einen solchen Einsatz rechtfertigt, war zu keinem
Zeitpunkt gegeben. Diese Erkenntnisse wurden nach einer intensiven Auseinandersetzung mit diesem Thema, dem Begutachten von zahlreichem, privatem Videomaterial und Gesprächen mit
Betroffenen und Beteiligten Personen und Augenzeugen getroffen.
Ganz klar widersprechen möchte der FCK einem Bericht der Augsburger Allgemeinen Zeitung vom 30. April 2007, in welchem zu lesen war, dass Fans des 1. FC Kaiserslautern nach dem Spiel Polizisten und Ordner angegriffen hätten. Die Berichte der Augenzeugen und die Auswertung der uns zugesandten Videos sowie die Aussagen der ebenfalls vor
Ort befindlichen Verantwortlichen des FCK zeigen deutlich auf, dass diese Aussagen nicht der Wahrheit entsprechen.
Vorstand Arndt Jaworski: „Wir möchten uns hiermit vor die Fans des 1. FC
Kaiserslautern stellen, so wie diese hinter der Mannschaft des FCK stehen. Bei allem Verständnis für ein hartes Durchgreifen bei Straftaten oder anderweitigen nicht zu tolerierenden Vergehen, Fußballfans dürfen nicht pauschal kriminalisiert und ohne ersichtlichen Grund Opfer von Einsätzen übermotivierter Ordner und Polizeibeamter werden.“
Keinen Zusammenhang gibt es zwischen den Vorfällen nach Spielende und den zuvor im Fanblock des FCK entzündeten Rauchkörpern, die der Verein weiterhin auf das Schärfste verurteilt und nochmals alle Fans aufruft, dieser Unsitte entgegenzuwirken, um weiteren Schaden vom 1. FC Kaiserslautern abzuwenden. Die möglichen Konsequenzen, wie nun im Fall Rostock zu sehen, können nicht im Sinne der Anhänger des
1. FC Kaiserslautern sein.
Spät, aber immerhin. Die Aussagen sind ja zum Teil noch schlimmer als das, was die Augenzeugen hier im Forum beschrieben haben.
Angriffe auf Kinder mit Schlagstöcken und Pfefferspray. Das ist ja pervers. Wer so etwas beruflich macht, ist eine Schande für seinen Berufsstand und hat dort nichts mehr verloren. Stellt sich nun die Frage, ob aufgrund des Videomaterials nicht Strafanzeige zu erstatten ist, wobei ich mir aber auch gute Gründe vorstellen kann, es nicht zu tun.
Aber im Vergleich sicher nur nebenbei nochmals zur Kritik. Der FCK hat anderthalb Wochen öffentlich geschwiegen und nach außen hin absolute Ignoranz gezeigt. Es wäre hier angezeigt gewesen, im Hinblick auf die Meldung in der Augsburger Zeitung mitzuteilen, dass man die Sache noch prüfe und sich alsbald äußern werde. Dann hätte man planmäßig eine wie auch immer drastische oder diplomatische Presseerklärung abgeben können und der FCK hätte über 11 Tage nicht so ausgehen, als kümmere er sich nicht um seine verprügelten Fans. Daher bis dahin öffentlich den Vorstand anzugehen, ist etwas, was der dann auch abkönnen muss. Sicher nur eine Feinheit, aber eine wichtige im Sinne einer guten Öffentlichkeitsarbeit.