Hamburg: Nach dem Debakel in Hoffenheim Der HSV entlässt Labbadia
Der Hamburger SV hat in der Endphase der Saison die Reißleine gezogen und Bruno Labbadia entlassen. Vor dem wichtigen Spiel beim FC Fulham am Donnerstag, das die Europa-League-Finalteilnahme im eigenen Stadion sichern und damit die verkorkste Saison retten soll, entbanden die Klubverantwortlichen des Liga-Dinos den Trainer von seinen Aufgaben. Bereits am Vormittag leitete Ricardo Moniz das Training.
Die Trennung von Labbadia war das Ergebnis einer Krisensitzung am Montagmorgen. "Das Thema Labbadia ist durch", erklärten Vertreter des HSV-Aufsichtsrats nach der kurzfristig einberufenen Sitzung. Damit reagierte der Vorstand der Hanseaten einen Tag nach dem desaströsen 1:5 (0:3) bei 1899 Hoffenheim auf die anhaltende Talfahrt in der Liga. Zugleich soll ein klares Zeichen gesetzt werden vor dem Halbfinal-Rückspiel beim FC Fulham am Donnerstag (21.05 Uhr). (...) zum Kicker
Wenn man überlegt,dass Labbadia einer der am meisten favorisierten Kandidaten für den Trainerposten beim FCk war...
Irgendwie bin ich froh,dass dieser Kelch an uns vorübergegangen ist,denn die zahllosen schweren Knieverletzungen beim HSV und das manchmal äußerst schwache Auftreten des Teams sind auch ein Indiz für nicht unbedingt herausragende Trainerarbeit.
OWL-Teufel hat geschrieben:Wenn man überlegt,dass Labbadia einer der am meisten favorisierten Kandidaten für den Trainerposten beim FCk war...
Irgendwie bin ich froh,dass dieser Kelch an uns vorübergegangen ist,denn die zahllosen schweren Knieverletzungen beim HSV und das manchmal äußerst schwache Auftreten des Teams sind auch ein Indiz für nicht unbedingt herausragende Trainerarbeit.
Ja, so ähnlich hab ich das auch gedacht, als ich die Nachrichten vorhin gehört hab.
Was haben wir uns da alle geärgert, dass es nicht Labbadia geworden ist...
alex-BETZE hat geschrieben:
Ja, so ähnlich hab ich das auch gedacht, als ich die Nachrichten vorhin gehört hab.
Was haben wir uns da alle geärgert, dass es nicht Labbadia geworden ist...
Ihr habt Euch geärgert. Und über Foda, und über Schupp, und über Funkel...., und über Kuntz, weil, und über Kurz, weil er es wagte zu kommen.
Es wird Zei für Euch, einmal über Euch nachzudenken! Vielleicht gibt es doch Dinge zwischen Himmel und Erde im Fußball, die Ihr nicht seht. Da scheint einfach die Antenne falsch ausgerichtet.
es gab nur wenige, die mit dem Namen Kurz das verbanden, was sie sich vom neuen Trainer erhofften.
Ich war zuerst mehr als skeptisch, auch wegen seiner taktischen Ausrichtung in München. Aber ich hab ihm halt "für mich" eine Chance gegeben, und dann kamen die Vorbereitungsspiele. Allesamt grottig, vom Ergebnis her. Aber ich hatte das Gefühl, das er stur versucht, sein System einzuführen, egal wie es ausgeht. Und dann kam das 2:0 gegen Frankfurt....:
Was hab ich Feuer bekommen, als ich nach dem Frankfurt Freundschaftsspiel gesagt hab, das da was wächst, das fußballerische Kultur am Wachsen ist und Kurz Zeit braucht. Und ich konnte es keinem Übel nehmen, und ehrlich:Diesen Erfolg hatte doch keiner auf der Rechnung.
Die Zeit von Halfar bei Arminia scheint auch zu ende zu gehen
...
Dagegen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Kontrakte mit Daniel Halfar, Jonas Kamper und Michael Lamey nicht verlängert werden. So lange die DFL bezüglich der Lizenz noch kein Grünes Licht gegeben hat, werden keine neuen Verträge geschlossen. Bis Anfang Juni dürften sich einige aktuelle Profis deshalb schon anderweitig orientiert haben.
Für Sven Müller unglücklich, dass er den Saisonabschluss nicht auf dem Feld miterleben darf. Was ich in letzter Zeit so mitbekommen hat, macht er dort gute bis sehr gute Spiele im rechten Mittelfeld.
"Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille alles für den anderen zu geben!"
Wehen heute 1:5 verloren mit Schönheim, Weigelt, Reinert, Ziemer. Damit wahrscheinlich Braunschweig die Relegation versaut. Teil einer willenlosen, konturlosen Wehener Mannschaft, die im unteren Mittelfeld dümpelt. Schönheim beim Stand von 1:1 einen Elfer verschossen (remember '60 in 2008) und ausgewechselt zur Halbzeit.
Ich kann es immer noich nicht glauben, was aus unseren Hoffnungsträgern geworden ist. Halfar wahrscheinlich vertragslos, siehe oben. Keiner hats gepackt. Und dabei haben diese Jungs, ins kalte Wasser geworfen von Wolf, 2006 noch fast den BuLi-Abstieg vermieden, eine prima Rückrunde gespielt, spielerisch wie kämpferisch. Und jetzt: Letzte Ausfahrt Amateurfußball. Nur Sippel hats gepackt.
Manchmal frage ich mich, was passiert wäre, wenn Weiner 2006 gegen Stuttgart einfach korrekt nach der Nachspielzeiit abgepfiffen hätte. Wir hätten wahrscheinlich die KLasse gehalten, die Jungs hätten Selbstbewusstsein getankt, Ihnen wäre das Stahlbad der zweiten Liga erspart geblieben, mit der Euphorie des Klassenerhalts hätten sie vielleicht im Folgejahr einen Mittelplatz erreicht, gelernt, sich entwickelt.
Schönheim oder Reinert, die hatten doch Anlagen, das hat man sich doch nicht nur eingebildet. Lag es wirklich nur am Hype, der ihnen zu Kopf stieg? Und dann gleich kollektiv allen? Ich glaub es nicht. Ich denke eher, dass Wolf es verzockt hat. Die Jungen hätten in der zweiten Liga Geduld und Zeit zur Akklimatisierung benötigt, Zeit zum Nachreifen, aber Wolf wollte um jeden Preis direkt aufteigen und traute den Jungen nicht mehr. Da spielten dann Daham oder Opara statt Ziemer. Dann kam Rekdal, mit ihm das Chaos und dann waren sie auch schon verbrannt. Anders und provozierend gesagt: Hätten wir 2006 einen Trainer wie Ehrmann für die jungen Feldspieler gehabt, dann würden die heute Bundesliga spielen und wir hätten schöne Ablösen kassiert.
Ich finde immer noch, dass es irgendwie tragisch ist. Soviel Arbeit in die Jungs investiert am Fröhner, soviel Talent (nee, keine Messis, aber für Spieler in dem Alter mehr als gut) und alle auf der Strecke geblieben.Von denen packt es keiner mehr im Profifußball. Sie waren berühmt und geliebt damals im Frühjahr 2006, für einige unwirkliche Wochen in der Bundesliga, kurz bevor die Glücksgöttin für den FCK die Waage zur falschen Seite neigte.
Inzwischen ist beim FCK die Euphorie zurück, wir reden wieder über Dauerkartenkontingente in Liga 1 und Klose und Altintop und Sam und die Zukunft scheint uns offen zu stehen. Aber zumindest meine Gedanken kehren ab und zu zurück zur Boygroup und es bleibt ein bitterer Nachgeschmack.
salamander hat geschrieben:Aber zumindest meine Gedanken kehren ab und zu zurück zur Boygroup und es bleibt ein bitterer Nachgeschmack.
Und das ist ganz wichtig, darauf zurückzublicken. Wir müssen aus Fehlern lernen. Und da müssen welche gemacht worden sein. Talent war da ne Menge vorhanden. Bei Schönheim und Reinert allemal. Du warst nicht blind, Salamander, das haben viele gesehen.
Das es nicht EINER von denen wirklich geschafft hat (bis heute) ist wirklich verwunderlich und bestimmt mit der abartigen FCK-Situation verbunden. Andererseits schaffen das echte Charakterköpfe trotzdem da durch. Echte Qualität setzt sich eigentlich immer durch.
An Schönheim - das muss man sich mal vorstellen - soll ja Leverkusen echtes Interesse gehabt haben damals. Da waren bestimmt 1.5 Mio. möglich. Heute?
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt! unzerstörbar - NUR der F C K
Ihr seit da nicht allein Jungs, glaubt mir.
Wie oft dachte auch ich schon (vor allem wenn ich wieder mal ein Ergebnis aus Wehen las) zurück an unsere (damalige) "goldene" Generation. Da waren Namen dabei, die immer noch in den Ohren klingen, beim Gedanken an den unglücklichen Abstieg 06.
Halfar
Schönheim
Reinert
Fromlowitz
Ziemer
Bohl
Jungs mit viel Talent und anscheinlich genau so viel Engagement. Und nun? Bis auf Fromlowitz, alle abgestürzt in die Niederungen der 3. Liga. Gut Halfar noch in Bielefeld, aber ohne Perspektive. Traurig. Ein Zustand, den man damals noch für unmöglich gehalten hätte. Und wie Paul richtig sagt, gerade bei Schönheim, Reinert und auch bei Halfar war doch so viel Potential da.
Die Frage, die sich unweigerlich stellt, ist warum? Sicher hat Wolf damals viele Fehler gemacht, von Rekdal ganz zu schweigen, aber wie Paul werde ich auch den Gedanken nicht los, dass doch ein Charakterkopf müsste es doch dadurch schaffen...
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)
Diese Meldung erinnert daran, dass ein anderer Ehemaliger kurz davor ist, in Südafrika in den drei WM-Vorrundenspielen (über mehr spreche ich vorsichtshalber erst einmal nicht) "dran" zu sein.
TW hat etwas, was Neuer nicht hat und höchstwahrscheinlich auch nicht mehr bekommt, nämlich die beste Ausbildung zum TW, die es in diesem Universum gibt.
Sowas wie die "Goldene Generation" hat es beim FCK immer wieder mal gegeben, und auch ihr Absturz ist eigentlich nichts Neues. Ich erinner mich immer wieder an die 70er und 80er Jahre, als der FCK die Adresse im Südwestfußball war und alle Vereine der Region von seinen Talenten für die Jugendmannschaften befreite, die A und B-Jugend auf die Endrunde der deutschen Meisterschaft aboniert war, es aber den wenigsten gelang sich in der 1. Mannschaft zu beweisen und wenn, sie mit einem Wechsel aus der Region den Karriereabstieg einleiteten (Axel Brummer oder Dieter Kitzmann z.B.). Die großen Namen des FCK, die international Karriere machten, kamen nicht aus der Jugend des FCK.
Dafür gab es vereinsinterne Gründe, aber auch die besondere Stellung des FCK in der Stadt, die viele schon früh abheben ließen.
Bei den Jungs, die sich jetzt in der 3. Liga tummeln, kann man feststellen, das sie verbrannt wurden, bzw. sich verbrennen ließen.
Die Schuld hierfür ist aber nicht bei Wolf zu suchen, sondern in der mangelhaften Betreuung der jungen Spieler durch das Management des Vereins. Das hat sich mit Martin Wagner jetzt wohl geändert, aber in den Köpfen sind viele im Verein und Umfeld noch nicht soweit zu erkennen, dass wir hier Kapital des Vereins immer wieder verbrennen, wie die Diskussion um Ricky & Rosy zeigt.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Trotz der finanziellen Schieflage und des rigiden Sparzwangs für Manager Erik Meijer ist es Alemannia Aachen gelungen, mit Torjäger Benjamin Auer zu verlängern. Wie sowohl der Zweitligist als auch Auers Management am Montagabend mitteilten, einigten sich Verein und Spieler mündlich auf eine Verlängerung des auslaufenden Vertrags bis zum 30. Juni 2013. Meijer und Auer äußerten sich überglücklich über die Entwicklung.
"Kaum ein deutscher Verein ist derart identitätsstiftend für eine Region wie der 1. FC Kaiserslautern. Dessen Stadion haben die Einwohner auf dem Betzenberg erbaut, es erinnert an eine Burg, die die Stadt beschützt und in die die Bürger flüchten können." (Spiegel Online)