werauchimmer hat geschrieben:Es gibt Fussballfans, die unabhängig vom Geschehen auf dem Platz Lieder singen - 120 Minuten, wenn es sein muss.
Die sind früher in den Kirchenchor gegangen und haben sich dort ausgelebt, heute heißen die Ultras.
Es gibt Fans die sehen Fussball und reagieren unmittelbar auf das Geschehen auf dem Platz. Denen bleibt vor allem heute in der 1. HZ. jedes Wort im Hals stecken und Unmut macht sich breit.
Würden die Fans der ersten Gruppe doch mal öfters auf den Platz schauen...ich spar mir alles weitere.
Mir sind beide Gruppen lieb, deshalb finde ich es beschissen, wenn man sich gegenseitig so anmacht wie hier gerade.
Haltet den Mund und jeder macht wie er will/kann/darf, Hauptsache der FCK gewinnt. Dann singen ALLE!
Genau. Der Betze ist nicht zum Dauersupport geboren. Er ist ein Vulkan, man weiß nie, wann er ausbricht. Aber wehe, wenn er Feuer spuckt...
Musste heute schon wieder lesen, so wie früher wird es nimmer. Das stimmt nicht, wir sind näher dran an "früher" als ich mir das erträumt habe.
Auch Anfang der 90er gab es reichlich Auszeiten, so wie heute, aus welchen Gründen auch immer. Aber auf einmal hat es wieder gebrannt, so wie gegen 60, ein Funke, ein Pfiff, ein Foul, eine Handbewegung hat genügt.
Gerade diese Unberechenbarkeit hat den Berg zu einer uneinnehmbaren Festung gemacht, hat seinen Schrecken und Ruf begründet.
Wie verlogen, wäre es gewesen, heute 90 Minuten durchzusingen? Wenn doch keinem danach war, wenn doch keiner konnte...
"Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." (Nick Hornby, "Fever Pitch") #Unzerstörbar