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Spielbericht: Greuther Fürth - 1. FC Kaiserslautern 3:0 (Der Betze brennt)

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Piranha
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Registriert: 12.07.2009, 14:34

Beitrag von Piranha »

jeffsmart hat geschrieben:
Piranha hat geschrieben:.......
Wenn man das Schneeballwerfen vor und nach dem Elfmeter als Werfen auf die eigenen Spieler ansieht kann ich das bestätigen.
und jeder der das Spiel als Zusammenfassung in der Sportschau gesehen hat auch.
Es liefen halt noch einige Spieler des FCK nach dem Elfer im Strafraum rum, und waren so auch in unmittelbarer Nähe, als die Schneebälle geflogen kamen.
Neben Rodnei z.B. kamen einige an, usw.
Nimmt man dieses Werfen allerdings nicht als Werfen auf die eigenen Leute, so kann ich dies nicht bestätigen.
Kannst Du Dir jetzt aussuchen.
Allerdings gebe ich zu bedenken, dass auch die Spieler des FCK dies so haben sehen können, dass die Bälle ihnen gegolten haben.
Offensichtlich haben einige Spieler das so gesehen.

Wenn das so war, dann zeigt das zweierlei:

1. Das Schneeballwerfen war eine ungerichteter Unzufriedenheitsausdruck, wobei die Gegebenheiten geradezu zu dieser "Waffe" einluden, und keine gezielte Provokation oder Spielbeeinflussung.

2. Das Verhalten einiger Schneeballwerfer ist kontraproduktiv und falls sie echte FCK-Anhänger sind, selbstzerstörerisch. Gerade bei jüngeren Spielern hat das zu tiefer Enttäuschung und Frustration geführt. Denn gerade sie motivieren sich noch mit dem Gemeinschaftsgefühl zwischen ihnen und den Rängen. Deshalb hier nochmal das Zitat eines Spielers, auf den der FCK sehr viel Wert legt und der ein nahezu unverzichtbarer Baustein in der Erstliga-Mannschaft des FCK wäre:
"Ich will doch mit dem FCK aufsteigen. Ich möchte doch
gern beim FCK bleiben."



@Satanische Ferse
Kannst Du etwas darüber herausfinden, wer den Film über Hopp-Village finanziert hat?
Satanische Ferse
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Beitrag von Satanische Ferse »

@ Piranha

Werde ich natürlich versuchen. Natürlich bleibt da die Frage nach verdeckten oder indirekten Zahlungen, die nicht öffentlich liefen bzw. laufen werden und wo man sich dann logischerweise gerne bedeckt hält.

Erste Informationen liefert die Homepage http://www.hoffenheim-film.de. Förderung durch die 'Filmförderung Baden-Württemberg' und durch das ZDF. Ein gewisser Herr Kölmel fungierte als Koproduzent...
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.
Satanische Ferse
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Beitrag von Satanische Ferse »

Zwischendurch noch ein kleiner Abriss über den Film. Wie befürchtet eine seichte Dokumentation der Ereignisse um den angeblichen Dorfverein der letzten 3 Jahre. Die Regisseure betonten ihre Intention, keinen journalistisch-kritischen Film beabsichtigt zu haben. Man habe lediglich die Entwicklung des Vereins darstellen wollen.

Klar doch. Die Filmemacher denken stets an das nächste Filmprojekt und da will man sich doch durch einen kritischen Film nicht einen potentiellen Mäzen vergraulen.

Es gab zwar Einblendungen von kritischen Stimmen wie eine mündliche Stellungnahme von Heidel und eines schriftlichen - und zwar sehr aussagekräftigen - Auszuges aus der FCK-Fanszene, aber man blieb bei diesem Ansatz, anstatt ihn zu vertiefen. Erst dann hätte diese filmische Arbeit ihre tatsächliche Substanz erhalten. So blieb es bei einer recht oberflächlichen Bestandsaufnahme.

Auch bei der Präsentation der ersten Fan-Clubs aus den authentischen Zeiten durchbrach man nicht richtig die aufgebaute Fassade des Plastikvereins. Dabei bot dieser Ur-Fan-Club genügend Ansatzpunkte. Zum Beispiel als dessen Mitglieder sich anlässlich der von Hopp organisierten Jubelveranstaltung zum Aufstieg in die Bundesliga weigerten, mit Jubelfähnchen ausgestattet an der Gala mit den anderen Freibiergesichtern zu feiern. Stattdessen feierte man lieber im angestammten Clubhaus-Container. Da hatte man anscheinend nicht den Mut, dem Kaviar-Verein seine Maske herunter zu reißen, um die sich dahinter steckende Fratze zu outen. Ein guter Dokumentar-Filmer hätte da richtig zugepackt.

Stattdessen bot man dem Geschäftsführer Rotthaus eine breite Plattform. Einem widerlichen Typ, Marke "verkaufe der Oma ihr kleines Häuschen, wenn meinen Anliegen dienlich ist". Dieser saß dann auch noch überflüssigerweise im Publikum und ließ es sich nicht nehmen, den Filmsaal als seine Bühne zu nutzen. Er reklamierte auch sofort den höflichen Applaus des Publikums für die Filmemacher für sein Projekt Hopp und ließ sich auch durch einen Zwischenruf nicht beirren, um den Leuten auch noch hefigst Honig ums Maul zu schmieren, sebstherrlich zu behaupten, für ihn stände der Fan und die Bratwurst im Mittelpunkt seines Schaffens. Das. obwohl er im Film seinen Geschäftspartnern gegenüber immer von Konsumenten sprach.

Eine Aufnahme im Film hat für mich all das verkörpert, was diesen Plastikverein inklusive seinen Hofschranzen ausmacht: Fernsehkoch Lafer zusammen mit Mayer-Vorfelder und diesem unsäglichen Rotthaus grinsend Arm in Arm. Einfach widerlich!
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Weschtkurv
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Beitrag von Weschtkurv »

@Satanische Ferse
Respekt !
Dass man sich sowas FREIWILLIG antuen kann. :wink:
Und wo hast du die (vom Betrachten des Films hervorgerufenen) angestauten Aggressionen abgebaut ? :lol:
Satanische Ferse
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Beitrag von Satanische Ferse »

Man muss immer wissen. was der Feind macht! :wink:

Aggressionen sind weniger mein Ding. Agiere lieber ist auf Dauer effektiver. Als dieser Rotthaus unbeirrt mit seiner penetranten Selbstbeweihräucherung fortfuhr und unerträglich weiter herumsülzte, rief ich ein laut vernehmliches "Hau endlich ab von der Bühne, du Schleimscheißer!" in den weiten Kinosaal. Mit großem Erfolg, denn binnen Sekunden übergab er dem Moderator das Mikro mit den Worten "Glaube, es wird Zeit zu gehen".

Jetzt noch ein kleines amüsantes Anekdötchen. Nachdem die Diskussion mit den Filmleuten mit dem Publikum beendet war, ging ich die Stufen runter Richtung Ausgang und erlebte noch eine kleine Überraschung. Einer der Regisseure kam auf mich zugestürmt, um mich in aufgeregtem Ton minutenlang zu beschimpfen. Meine Erwiderung, er müsse mir doch eigentlich dankbar dafür sein, dass durch meinen Zwischenruf der ihnen die Schau stehlen wollende Rotthaus in seine Schranken verwiesen worden sei, wollte aber sein Gehör und Verständnis nicht finden. Geerntet habe ich darauf auch noch den Vorwurf, ihnen ihre Premiere bei der Welturaufführung versaut zu haben. Memmen... :D


Gehe davon aus, dass vonseiten des Vereins für den Film keine Gelder geflossen sind. Nehme den Filmleuten ihre Beteuerungen ab. Mein Eindruck deckt sich mit der Einschätzung von Bekannten, die bei der Vorstellung am darauf folgenden Tag anwesend waren. Allerdings schließt das nicht aus, dass man für das nächste Filmprojekt eine Finanzierungsbeihilfe ausschlägt...
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