Unfug. Es gab übrigens auch keine Panzer.
Natürlich kam der Verkehr im Centrum (ja, in Lautern schreibt man das so) zum erliegen und es waren wohl rund Tausend Rocker am Bahnhof. Das Große Chaos ergab sich durch die massive Polizeipräsenz und dadurch, dass sie gloreicherweise einen Verkehrsknoten dicht gemacht haben. Zwischen den Gangs gabs wohl Steinwürfe und ca. zehn Hells Angels haben den Löwenkreisel besetzt. Also an sich nix anderes wie bei einem FCK Spiel nur mit zehnal soviel Polizei und sagen wir mal etwas weniger Deeskalationsbereitschaft zwischen den Gegnern.
Ausgerechnet der Focus hat nen schönen Artikel der sich mit dem deckt was ich hier so gehört und gesehen habe:
http://www.focus.de/panorama/welt/proze ... 65218.html Der liest sich deutlich weniger reisserisch und die Cops tragen darin MP, keine MG, was ja ein Unterschied ist. Bekannt kam mir folgender Abschnitt vor:
...
Die Polizei hatte die Umgebung des Landgerichts bereits Stunden vor Prozessbeginn abgeriegelt. Mit Maschinenpistolen bewaffnete Beamte sicherten die Umgebung. Die Rocker mussten sich an zwei separaten Sammelpunkten treffen, streng voneinander abgeschirmt. Kaiserslautern befand sich zwei Tage vor Heiligabend im Ausnahmezustand. Immer wieder waren Polizeisirenen zu hören.
Wer ins Gebäude wollte, musste sich einer peniblen Überprüfung unterziehen – nicht einmal der Präsident des Gerichts kam um die Kontrolle herum. Selbst die Schuhe mussten Besucher ausziehen, auch sie wurden nach Waffen durchsucht. Wer einmal im Gebäude war, durfte nur in Polizeibegleitung zu den Toiletten. ...
Eine Sauerei fand ich im Vorfeld, so einen Prozess mitten im Weihnachtstrubel anzusetzen, für Lautern eine absolute Belastung, das eh schon in den Seilen hängt was die Konsumfreude angeht. Mies fand ich dann, dass der ganze Terz nach ner Stunde abgeblasen wurde und die ganze Schose somit für die Katz war.