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Auto & Verkehr

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PFALZADLER
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Beitrag von PFALZADLER »

Seit über 45 Jahren gilt der Porsche 911 als der Sportwagen schlechthin. Mindestens so bahnbrechend wie das Design war und ist das Produktversprechen des Klassikers: Der Wagen gibt selbst dem mittelmäßigsten Autofahrer das Gefühl, der König der Straße zu sein. Ende der fünfziger Jahre hatte Porsche ein Problem. Mit ihrem 356 hatten die Schwaben Furore gemacht. Inzwischen hatten andere Hersteller aber mit sportlichen Fahrzeugen nachgezogen, und der schon seit 1948 hergestellte 356 war nun eine ziemliche Gurke. Ein gänzlich neuer 2+2-Sitzer sollte es richten. Der Wagen bekam wieder einen Boxermotor, diesmal aber mit sechs statt mit vier Zylindern, dazu ein völlig neues Design.

Das 1963 vorgestellte Auto war von Anfang an ein Verkaufsschlager und wurde in der Folgezeit Gegenstand nahezu mystischer Verehrung; es ließe sich mühelos ein ganzer Schrank mit Büchern über den Elfer füllen. Viel interessanter als die Leistungsdaten ist aber möglicherweise, wie der Elfer in der Bundesrepublik wahrgenommen wurde und wird.

Spätestens seit den Siebzigern galt er nicht mehr nur als herausragender Sportwagen, sondern stets auch als Angeberauto. Gewinnertypen und solche, die es gerne sein wollten, griffen aus Gründen der interpersonalen Distinktion zum Elfer.
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Quelle: http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0 ... 77,00.html
„Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

- Gerry Ehrmann -