Welch ein unvergesslicher Fußball-Abend war das am Montag in der Alten Försterei! Mit großem Anhang von der Kreuzberger 'Weissen Taube' aus startend mit Ausstieg S-Bahn-Station Köpenick. Von da aus der Anmarsch Richtung Stadion im Halbdunkel einer Straße, links ab durch eine schummerige Unterführung und entlang der finster beschatteten Wuhlheide mit ihrer Fließgeschwindigkeit von 2mm täglich auf glitschigem Terrain zum Sektor 4. Schnell zum Bierstand, aber nicht ohne vorher noch tief in ein morastisches Schlammloch zu treten. Woodstock-Feeling im Stadion.
Aber die Zeit drängt, denn die Union-Hymne erklingt bereits. Paar Stufen hoch gesprintet und schon steht man mitten im Tempel zusammen mit über 2000 Lautrern und stimmungsvollen Eisernen.
Gesehen haben wir taktisch sehr klug spielende Schwarze Teufel mit leider mal wieder mangelnder Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Egal: diesmal hat es gereicht > 2null!!
Nach dem Spiel sehr beeindruckend, wie das Heimpublikum es sich nicht nehmen ließ voller Inbrunst ihre Hymne nochmals abzufeiern. Auch sehr eindrucksvoll das trotz der Niederlage in der S-Bahn immer wieder trotzig und stolz angestimmte "Eisern Union" der Union-Fans.
Ach ja, noch ein paar Bemerkungen zu den Lümmeln aus der ersten Reihe. Eine wunderschöne Schwenkfahne der GL wurde uns dort präsentiert, die ihr Besitzer natürlich nicht vergaß, voller Stolz einem großen Publikum unentwegt zu präsentieren.
Sehe da aber im Unterschied zu @ connavar (übrigens sehr erfreut, dich noch spät in der Nacht kennen gelernt zu haben !) da weniger einen Konflikt zwischen älteren und jüngeren Fans. Die meisten wollen ganz einfach, ob weit gereist oder nicht, jung oder alt, das Geschehen auf dem Spielfeld verfolgen.
In einem Stadion wie der Alten Försterei gibt es doch die Möglichkeit sich weiter oben zu platzieren, wo entschieden weniger in ihrer Sicht eingeschränkt werden; ohne dass man von einer größeren Anzahl von Fans verlangt, sich sonstwo ein Plätzchen zu ergattern. Denke das kriegen wir in Zukunft zur Zufriedenheit aller schon irgendwie geregelt.
Klasse und sehr imposant anzuschauen, wie unser Held mit seiner Fahne gegen Ende des Spieles dort unten hin- und her lief. Aber die Infrastruktur des Stadions hätte es auch erlaubt, dass er sein Tätigkeitsfeld erweitert und eine Runde runter und rauf sowie rund um den Auswärtsblock gedreht hätte. Wurden da etwa eklatante Konditionsmängel offenbar? Auch dafür gäbe es eine Lösung > Pfälzer Wald
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.
Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.