Muss Ex FCK-Vorstand Herzog aus Ruanda zurück?
Nach SWR-Informationen verdichten sich die Hinweise, dass die Landesregierung Gerhard Herzog aus Ruanda zurückrufen wird. Die Entsendung des früheren Vorstandes von Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern ist umstritten.
Das ehemalige FCK-Vorstandsmitglied soll im Auftrag des Innenministeriums in Ruanda Wirtschaftskontakte aufbauen. Kritiker werfen der Landesregierung vor, dass hinter Herzogs Engagement kein konkretes Konzept steht. Die CDU Landtagsfraktion hatte kritisiert, die Landesregierung habe nur einen Versorgungsposten für Herzog schaffen wollen.
Auch der Partnerschaftsverein Rheinland-Pfalz/Ruanda lehnte die Entsendung ab. Besonders Herzogs monatliche Gehalts-Zulage von 3.800 Euro sorgte bei vielen Ehrenamtlichen, die sich in Rheinland-Pfalz für Ruanda engagieren für Unmut. Die Partnerschaft feiert 2007 ihr 25-jähriges Bestehen.
Das Innenministerium in Mainz bestätigte ein Gespräch zum Thema Herzog, an dem Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) und der Vorstand des landesweiten Ruanda-Partnerschaftsvereins teilnahmen.
Herzog war in Zusammenhang mit verdeckten Spielergehältern beim 1. FCK wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe von 39.000 Euro verurteilt worden. In Deutschland werden große Teile von Herzogs Gehalt nach seiner Verurteilung gepfändet. Allein dem 1. FC Kaiserslautern stehen über 500.000 Euro zu.
Quelle: http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1 ... 98/1ziqhn/
