Zum Bericht des FCK der Spielbericht des TSV 1860 München als Ergänzung. Die Statistik habe ich weggelassen.
1860 II verspielt 2:0-Führung gegen Schlusslicht 1. FCK II
Abstiegskampf pur beim 2:2 (2:1)der U23-Löwen gegen den Tabellenletzten 1. FC Kaiserslautern II.
Trotz 2:0-Führung nach 21 Minuten durch Manuel Duhnke (2.) und Alban Ramaj (21.) ließ das Team die nötige Sicherheit vermissen. Ein Torwartfehler ermöglichte fast mit dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer durch Robin Lenk (45.). In der Schlussminute dann der Ausgleich durch den eingewechselten Timur Özgöz per Kopf nach einem Freistoß.
Personal: Berkant Göktan saß nach überstandener Grippe nur auf der Bank. Ansonsten kehrten Julian Ratei und Kapitän Dennis Polak, die ebenfalls vergangene Woche das Bett hüteten, in die Startelf zurück. Im Tor stand Philipp Tschauner, der vergangenes Wochenende noch bei den Profis in Jena Michael Hofmann vertrat.
Spielverlauf: Von Beginn an spielten beide Teams nach vorne. Beinahe hätte der Lauterer Alper Akcam mit dem ersten Angriff die Führung erzielt, doch sein Schuss aus 14 Meter ins rechte Kreuzeck konnte Philipp Tschauner gerade noch an die Latte lenken, von wo aus das Leder ins Tor-Aus sprang (1.). Im Gegenzug machten es die Löwen besser. Anton Fink lief mit dem Ball in den FCK-Strafraum, am rechten Fünf-Meter-Eck überlegte er zu lange, ob er in die Mitte zu Alban Ramaj passen oder selbst schießen sollte. Dadurch schien die Chance vertan. Er legte zurück auf Christian Träsch an der Strafraumgrenze, der flach aufs linke Eck zielte, Manuel Duhnke jedoch fälschte das Leder ins rechte Eck ab. Vom Innenpfosten überquerte der Ball zum 1:0 für die Sechziger die Linie (2.). Die Löwen trotz ihrer großen Innenverteidiger zeigten Schwächen bei Eckbällen. In der 15. Minute wäre dies beinahe ins Auge gegangen, als eine Ecke von Alexander Nazarov durch den Torraum segelte, aber weder Freund noch Feind ans Leder kam. Ein Minute später hatten die Pfälzer die Riesenchance zum Ausgleich. Ein Abpraller kam zu Michael Lehmann, dessen unplatzierter 14-Meter-Flachschuß Tschauner auf der Linie parieren konnte (16.). In der 20. Minute war es erneut Fink, der über rechts für Gefahr sorgte. Er überlief im FCK-Strafraum seinen Gegenspieler David Seibert, Torhüter Luis Robles stürzte ihm entgegen, konnte abwehren. Das Leder kam zu Duhnke, der quer durch den Strafraum lief, erneut warf sich Robles nach dem Ball, doch diesmal erwischte er eindeutig die Beine des Münchners. Schiedsrichter Florian Steinberg zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Alban Ramaj lief an, aber Robles konnte nach vorne abwehren, der 21-Jähige setzte nach und traf diesmal sicher zum 2:0 (21.). Der 1. FCK blieb gefährlich, auch weil die Hintermannschaft der Löwen immer wieder Unsicherheiten offenbarte. In der 37. Minute waren sich Benny Schwarz und Torhüter Tschauner am rechten Strafraumeck nicht einig, wer den Ball nehmen sollte, Robin Lenk sprintete dazwischen, bugsierte das Leder Richtung 1860-Tor, aber zum Glück stand Lukasz Szukala in der Mitte, wehrte den Ball als letzter Mann ab. Keineswegs hatte die 2:0-Führung zu diesem Zeitpunkt die nötige Sicherheit gebracht. In der Schlussminute dann fast folgerichtig der Anschlusstreffer für die Pfälzer. Einer scharfe Hereingabe von rechts ließ Keeper Tschauner auf dem nassen Untergrund durchrutschen, Lenk braucht nur noch den Fuß hinzuhalten: 2:1 (45.).
Abstiegskampf pur zeigten beide Teams in der zweiten Hälfte mit vielen Fehlpässen und unnötigen Härten. Zwischendurch verlor auch der Schiedsrichter den Überblick, der Lenk Gelb-Rot zeigte, obwohl er noch keine gelbe Karte gesehen hatte. Als er seinen Irrtum bemerkte, nahm er Rot zurück. In der 76. Minute brachte ein erneuter Stockfehler in der 1860-Defensive die erste Chance nach der Pause. Ratei ließ unbedrängt den Ball wegprallen, doch Timur Özgöz’ Schuss aus 14 Metern verfehlte das Löwen-Gehäuse. Kurz vor Schluss machte er es besser. Eine Freistoßflanke von links segelte durch den Strafraum auf den zweiten Posten, wo Özgöz mit dem Kopf zur Stelle war und zum 2:2 verwandelte (90.). In der Nachspielzeit hatte José Holebas noch eine Möglichkeit, aber es blieb bei dem für die Löwen enttäuschenden Remis.
Trainerstimmen zum Spiel:
Löwen-Coach Marco Kurz sprach von einem „bitteren Punktverlust. Wir gehen 2:0 in Führung, obwohl wir nicht gut gespielt haben“. Besonders über den Anschlusstreffer kurz vor dem Pausenpfiff ärgerte sich der 37-Jährige. „Das war ein kapitaler Fehler. So etwas darf nicht passieren bei einem Spieler dieses Niveaus.“ Der Ausgleich in der Schlussminute sei „ernüchternd für uns, aber nicht unverdient“ gewesen. Kurz bemängelte vor allem die fehlende Cleverness seines Teams. „Wir müssen schnell schauen, dass wir wieder die Form und Aggressivität der Vorrunde bekommen. Die meisten meiner Spieler haben heute nicht ihre Normalform erreicht.“
Alois Schwartz, erst seit der Winterpause Trainer der zweiten Mannschaft des 1. FCK, war überaus zufrieden in Bezug auf die Moral seines Teams. „Sie haben sich nie aufgegeben.“ Man sei nach dem Remis gegen Tabellenführer Wehen mit viel Selbstvertrauen nach München gefahren. „Wir hatten auch die erste Chance, haben dann aber hinten geschlafen. Mit der zweiten Chance für Sechzig lagen wir schon 0:2 zurück. Keiner wusste warum. Wir waren bis dahin präsenter auf dem Platz.“ Der Anschluss sei zu einem wichtigen Zeitpunkt gefallen. „Das 2:2 in der Schlussminute war natürlich glücklich.“
Quelle:
http://www.tsv1860.de/?id=150&news_id=7 ... et=&limit=
Soweit der Bericht.
Ich denke, Alois Schwartz hat bisher gute Arbeit geleistet. Vielleicht klappt es am nächsten Freitag im Heimspiel gegen Hessen Kassel mit dem ersten Saisonsieg.
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