Ich sehe in Ziemers Weggang keinen allzu großen Verlust.
Eigentlich ist es enttäuschend, wie demotiviert er in der Sommerpause nach seiner kurzfristigen Rückkehr aus WW war.
Derzeit hätte er - gerade bei dem Verletzungspech seiner Kontrahenten - alle Möglichkeiten gehabt ordentlich Gas zu geben.
Dies hat er nicht genutzt - im Gegenteil.
Allerdings mal noch ein Wort zu Posts im Stile von "... und wieder ein Herzblut-Spieler weniger"...
Unbestritten war der 18. Mai 2008 ein besonderer Tag.
Ich war selbst im Stadion und werde dieses Spiel als eines der wichtigsten Spiele für den FCK in Erinnerung behalten.
Simpson und Ziemer gebührt ebenso der Dank, wie allen anderen, die am kleinen Fussballwunder im Frühjahr 2008 beteiligt waren.
Dennoch kann es aber doch nicht sein, dass jeder, der an diesem Nichtabstieg beteiligt war (und zum Nichtabstieg gehört für mich nicht nur der 18. Mai! - auch wenn in diesem, letzten Spiel alles klar gemacht wurde), bis zu seiner Rente (mit bald 69

) auf dem Betze gehalten werden muss.
Was zählt, ist der Erfolg.
Und in die Bundesliga möchte jeder so schnell wie möglich wieder zurück.
Wenn man ehrlich ist, waren die sportlichen Leistungen eines Bellinghausen, Simpson oder auch Ziemer in der vergangenen Spielzeit so durchschnittlich, dass ein Weggang mehr als zu verkraften ist.
Wer ins Oberhaus zurück möchte, kann sich einfach keine Sentimentalitäten leisten.