Da kann ich mich vorbehaltlos anschließen.Satanische Ferse hat geschrieben:Ein Spiel vor Geisterkulisse ist gedacht als Strafe für Verein und Fans. Dies müsste ich dann passiv erleiden. Klar, eine solche Maßnahme erfolgt nicht ohne Grund. Daher würde ich sie auch, wenn gut begründet, akzeptieren.
Wenn ich aber selbst aktiv einen ähnlichen 'Geisterzustand' herbeiführe, schade ich damit mir und unserem Anliegen. Ich fahre jedenfalls die Tage jetzt nicht über 700km, um dann die ersten 20 Minuten zu schweigen. Könnte ich auch ungeknebelt gar nicht durchhalten...
In dem Interview äußert der Pressesprecher von DSF, dass ihm ein stummer Protest lieber ist. Warum?
Das ganze Stadion vollhängen mit Protest-Transparenten ist nämlich effektiver, da die Kameras diese nicht ignorieren können.
In Fürth blieben 2 Blöcke der Heimfans leer, als wir montags dort gastierten, die Nürnberger schwiegen bei uns 20 Minuten, warum wurde da nicht zur Solidarität aufgerufen?
Vielleicht weil deren Fans nicht schon vorab Bekanntmachungen rausposaunten und dazu aufriefen?
Schon ein nettes Spielchen, dass die Paulianer da treiben, aber sie sind ja auch die vom DSF gekrönten Könige des Protests...
Der Satz des DSF-Menschen zum Thema stiller Protest spricht im übrigen Bände... lauter und sichtbarer Protest bleibt vielleicht erfolglos, aber nicht ungehört und ungesehen.
Stillen Protest hört dagegen niemand.
Bin für Protestaktionen jeglicher Art zu haben, seien das nun Postkarten, Mottofahrten wie nach Fürth, Briefe, Plakate oder Gesänge.
Aber ganz bestimmt nicht für eine 20minütige Schweigeaktion bei einem Spiel, zu dem die meisten von uns 600-700km anreisen, um die Mannschaft zu unterstützen.
Wobei, da kommt mir die Idee, bleiben wir doch alle zu Hause und veranstalten einen 90minütigen Boykott, tragen es noch in die Presse und setzen so die Paulianer unter Druck, sich solidarisch zu zeigen
