Dann auf jeden Fall kein guter Anfang für Lieberknecht.
Aber eine interessante Konstellation. Zwei neue Trainer und der alte Trainer der einen Mannschaft ist nun der neue Coach des anderen Teams. Wo gibt es den oft beschworenen positiven Effekt des Trainerwechsels? Setzt sich die nüchterne und besonnene Art von Lieberknecht durch oder macht ein enttäuschter und wütender Anfang die Knappen heiß?
Langweilig wäre ein Remis.
"Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür totschlagen lassen, dass sie sie sagen dürfen."
Bei der Vorstellung und in den nächsten Tagen werden wir, neben vielen Allgemeinplätzen und je nachdem, wem man das Mikrofon vor die Schnute hält, vor allem ein Argument hören.
Alles für den Verein. Der Verein steht an erster Stelle. Der sportliche Erfolg des Vereins steht über allem.
Grundsätzlich hat der Trainer in KL keinen gehobeneren Wert. Das Leistungsvermögen, Spielphilosophie und die Expertise werden abgerufen, sie fließen aber schon lange nicht mehr in den Verein ein. Der Verein gibt schließlich vor, was Betzetugenden und Erfolg sind.
Menschlich ist es einfach bedauerlich, dass ein Trainer nicht mal die Saison vervollständigen darf, um zu sehen, was es denn geworden wäre.. Ein nettes 1-Liga-Girl oder ein 2-Liga-Rüpel. Boah, das muss für Trainer so frustrierend sein.
Ein Coitus Interruptus für Fußballcoaches.
Aber ja, der Zeitpunkt war/ist für den FCK verlockend. Der neue Coach hat schon eine Eingewöhnungsphase, die sogar hochspannend, noch einen Vereinserfolg mit sich bringen könnte. Danach kann man die neue Saison planen und bei der Kadergestaltung frühzeitig mitwirken. Im Prinzip zieht man die Saisonvorbereitung frühzeitig vor.
Damit der gestrige Tag so verlaufen konnte, musste ja im Vorfeld schon das Gedankenexperiment gelaufen sein. Die Kontakte sind ja da, man trifft sich immer wieder, man hat ja schon öfter mit der Möglichkeit einer Verpflichtung von Lieberknecht geliebäugelt, beiderseits wohlgemerkt.
Den richtigen Zeitpunkt hat es halt nicht gegeben. Und jetzt? Einen Buwe nimmt die Fangemeinde in der Regel leicht auf.
Letztlich gab es jetzt einfach dieses Zeitfenster. Und dieses Zeitfenster hätte sich schnell geschlossen. Also alles Langfristige mal langfristig sein lassen, stört jetzt nicht den Moment und wir machen Nägel mit Köpfen.
Auch wenn immer wieder betont wird, wie gut im Verein zusammen analysiert wird und wie konstruktiv die Gremien miteinander arbeiten. Hier war wohl das Bauchgefühl und die Gelegenheit die treibende Kraft oder unsere Analysetools beim FCK sind echt merkwürdig.
Mach es gut, Markus. Es war höchst interessant.
"Are you gonna bark all day, little doggie, or are you gonna bite " (Mr. Blonde)
Ich glaube nicht, dass es gänzlich komplett überraschend für Anfang selbst zum Aus kam, aufgrund Markus Anfangs Aussage, dass die Saison gut laufe, wie er es immer wieder in den letzten beiden Spielpressekonferenzen betonte. Ich denke, es gab daher vorherige interne Gespräche. Sonst wären diese auffälligen Aussagen und Betonungen in den Spielpressekonferenzen nicht gefallen.
Für mich selbst kam es aber trotzdem wie für viele hier auf den ersten Blick und mit dem Saisonverlauf überraschend.
Es bleibt ein großes Dankeschön an Anfang für eine sorgenfreie richtig schöne Saison, in der es so viel Spass machte FCK Fan zu sein wie viele Jahre nicht mehr. Danke.
Und zugleich begrüße ich Lieberknecht, ich erhoffe viele glückliche Händchen und wünsche ihm und damit uns maximalen Erfolg.
Zuletzt geändert von RedGlory am 23.04.2025, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
"Kaiserslautern gehört zur ersten Liga der
deutschen Fußballklubs." Mehmet Scholl
In der Tat habe ich da von Google was durcheinander gebracht, aber er war damals Co von Saibene was einer richtig gesagt hat. Fronzeck war falsch. Aber er war schonmal da. Auch war er schon Cheftrainer was ich als hochwertige Kombi mit Lieberknecht sehe. Es geht aufwärts.
wernerg1958 hat geschrieben:In der Tat habe ich da von Google was durcheinander gebracht, aber er war damals Co von Saibene was einer richtig gesagt hat. Fronzeck war falsch. Aber er war schonmal da.
Er war Co Trainer von Saibene in Bielefeld - nicht bei uns^^
wernerg1958 hat geschrieben:In der Tat habe ich da von Google was durcheinander gebracht, aber er war damals Co von Saibene was einer richtig gesagt hat. Fronzeck war falsch. Aber er war schonmal da. Auch war er schon Cheftrainer was ich als hochwertige Kombi mit Lieberknecht sehe. Es geht aufwärts.
Nein, er war nie beim FCK. Bitte einfach den Link schauen. Ja, er war Co unter Saibene. In Bielefeld.
Mit einem Idioten zu diskutieren ist, als spiele man mit einer Taube Schach: Egal wie gut beide spielen; am Ende schlägt sie zweimal mit den Flügeln, wirft dabei alle Figuren rum, kackt auf das Brett und stolziert weg, als hätte sie gewonnen.
Ich lese überall nur, dass die Trennung auf Schalke zum Saisonende wäre. Was wohl so schon länger "klar" war.
Mit einem Idioten zu diskutieren ist, als spiele man mit einer Taube Schach: Egal wie gut beide spielen; am Ende schlägt sie zweimal mit den Flügeln, wirft dabei alle Figuren rum, kackt auf das Brett und stolziert weg, als hätte sie gewonnen.
Ich träume davon, dass der FCK es vielleicht irgendwann einmal schafft, sich so wie andere „kleine“ Vereine gegen alle Widrigkeiten mit solider Arbeit in der BL zu etablieren (z.B. Mainz,Freiburg). Aber das schafft man nur mit viel Kontinuität, Ruhe und einem Führungsteam, das einander vertraut, und nicht indem man in jeder Saison einen anderen Trainer, und manchmal auch zwei oder drei, durch die Stadt treibt. Die letzten Spiele waren enttäuschend, aber Anfang hatte es nicht verdient, vor Saisonende so vom Hof gejagt zu werden. Wir wissen alle, dass vieles beim FCK (noch) nicht bundesligatauglich ist. Geschäftsführer Hengen hat zwar vieles erreicht. Aber mit seiner Ungeduld, seinem ewigen „Hau drauf“, seinem fehlenden langfristigen Denken und seinem offenbar schwer erträglichen Ego ist er einer dieser Schwachpunkte.
Micki hat geschrieben:[...] Geschäftsführer Hengen hat zwar vieles erreicht. Aber mit seiner Ungeduld, seinem ewigen „Hau drauf“, seinem fehlenden langfristigen Denken und seinem offenbar schwer erträglichen Ego ist er einer dieser Schwachpunkte.
Jupp. Genau das hatte ich mir beim Lesen des Interviews in der Rheinpfalz gedacht.
Lautern91 hat geschrieben:Schalke hat jetzt den Trainer entlassen. Der Zeitpunkt könnte auffällig sein.
Erstens zum Saisonende, Zweitens hat der FCK, zwar Anfang freigestellt, aber er steht bei uns noch unter Vertrag, und der FCK, würde niemals Anfang vor Montag freigeben !!
Sprich den Vertrag auflösen !!
emkathor hat geschrieben:Das da oben was grundlegend im argen liegt, hatte ich mir nach dem Interview Hengen in der Rheinpfalz und dem von Anfang nach dem Spiel in Braunschweig schon gedacht.
verstehe aber nicht, warum man nicht diese Saison - in der alle Ziele erreicht wurden - in aller Ruhe zu Ende gebracht hat und dann mit neuem Trainer, neuen Zielen und qualitativ hochwertigem Kader in die Saison zu starten.
Jetzt gibt es nur Verlierer - bis auf TL wenn alles gelingt. Was ich ihm echt wünsche!
Selbst wenn der Aufstieg gelingen sollte ist der Verein kein Gewinner. Die Mannschaft taugt nicht im Ansatz für eine Saison erste Liga, d.h. es müssen Gelder in die Hand genommen werden, die der Verein nicht hat und man muss erstmal adäquate Spieler in nicht kleiner Anzahl finden, die zum Verkauf stehen und du musst deinen Ballast erstmal loswerden können.
Mit 3,4 Spielern kommst du da nicht weiter...
Das trifft den Nagel auf den Kopf.
Ein Aufstieg jetzt würde uns m.E. langfristig zurückwerfen, denn es müsste sehr kurzfristig sehr viel Geld investiert werden, um die Mannschaft konkurrenzfähig aufzustellen. Ein langfristiger Aufbau mit MA hätte viel mehr Sinn gemacht.
StefanBetze69 hat geschrieben:Die Leistungsexplosion der Mannschaft blieb aus
Statement von Hengen eben bei Sky
nicht-Explosion der Mannschaft war bedenklich
[...] Das die Mannschaft nochmal angreift [...]
Kann ja nur gleichbedeutend mit Aufstieg als Ziel sein.
Dann Happy Birthday, aber vielleicht hat er ja noch ne finanzierte geheime 'Geistermannschaft' im Hintergrund die dann nahtlos 1te Liga spielt.
Ein Aufstieg jetzt würde uns m.E. langfristig zurückwerfen, denn es müsste sehr kurzfristig sehr viel Geld investiert werden, um die Mannschaft konkurrenzfähig aufzustellen. Ein langfristiger Aufbau mit MA hätte viel mehr Sinn gemacht.
@Juerschen
Ein langfristiger Aufbau ist mit dem Klotz am Bein (Betzenberg) nicht möglich.
Ein Aufstieg wird und kann in der finanziellen Lage des FCK nie zu früh kommen.
Natürlich muss Geld in den Kader gesteckt werden, aber dieses Geld kommt schon alleine durch die wesentlich höheren TV Gelder wieder rein. Und der FCK wertet ja dadurch sein Vermögen in Beine auf, dass dann selbst bei einem direkten Abstieg nicht verloren geht.
Diese Mär des zu frühen Aufstiegs wurde hier aber schon zu genüge durchgekaut.
emkathor hat geschrieben:Das da oben was grundlegend im argen liegt, hatte ich mir nach dem Interview Hengen in der Rheinpfalz und dem von Anfang nach dem Spiel in Braunschweig schon gedacht.
verstehe aber nicht, warum man nicht diese Saison - in der alle Ziele erreicht wurden - in aller Ruhe zu Ende gebracht hat und dann mit neuem Trainer, neuen Zielen und qualitativ hochwertigem Kader in die Saison zu starten.
Jetzt gibt es nur Verlierer - bis auf TL wenn alles gelingt. Was ich ihm echt wünsche!
Selbst wenn der Aufstieg gelingen sollte ist der Verein kein Gewinner. Die Mannschaft taugt nicht im Ansatz für eine Saison erste Liga, d.h. es müssen Gelder in die Hand genommen werden, die der Verein nicht hat und man muss erstmal adäquate Spieler in nicht kleiner Anzahl finden, die zum Verkauf stehen und du musst deinen Ballast erstmal loswerden können.
Mit 3,4 Spielern kommst du da nicht weiter...
Das trifft den Nagel auf den Kopf.
Ein Aufstieg jetzt würde uns m.E. langfristig zurückwerfen, denn es müsste sehr kurzfristig sehr viel Geld investiert werden, um die Mannschaft konkurrenzfähig aufzustellen. Ein langfristiger Aufbau mit MA hätte viel mehr Sinn gemacht.
Wie soll denn so ein langfristiger Aufbau aussehen? Uns werden viele Leistungsträger verlassen. Sobald man als Zweitligist einen vernünftigen Spieler hat, wechselt dieser sowieso zu einem ambitionierteren Verein oder in die erste Liga. Meiner Meinung nach sollte man Aufsteigen, wenn man die Möglichkeit dazu hat.
StefanBetze69 hat geschrieben:Die Leistungsexplosion der Mannschaft blieb aus
Statement von Hengen eben bei Sky
nicht-Explosion der Mannschaft war bedenklich
[...] Das die Mannschaft nochmal angreift [...]
Kann ja nur gleichbedeutend mit Aufstieg als Ziel sein.
Dann Happy Birthday, aber vielleicht hat er ja noch ne finanzierte geheime 'Geistermannschaft' im Hintergrund die dann nahtlos 1te Liga spielt.
@ExilDeiwl, ich verstehe deine Sichtweise. Ich habe heute ja schon geschrieben, dass ich am Schlimmsten dieses Durchstecken der Informationen finde. Das gilt es zu unterbinden. das ist ein NO-GO!
Und zu den Gesprächen über Anfang... man weiss doch nicht, was da alles besprochen worden ist, was im Vorfeld schon abgelaufen ist. Vielleicht hat sich das Gespräch gestern von "beratend" in eine Richtung entwickelt, die nicht so absehbar war, wie es am Ende des Tages dann aussieht und es gab eine Dynamik... Ich weiss, alles nicht optimal, aber ich wollte dieses schwarz-weiss-Sehen ansprechen. Hier Gut, da Böse... ich denke jeder hat seinen Anteil dran... leider...
Wir wissen einfach nichts, deswegen halte ich mich auch zurück mit Beschuldigungen und vielleicht bekommen wir die nä. Tage etwas mehr Licht in die Sache. (wenn überhaupt)
Aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass irgendwas schon länger "rumort", sonst hätte man nicht so zeitnah mit TL einen Nachfolger präsentiert. Aber wie gesagt alles nur Bauchgefühl...
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt." aus "Forrest Gump"
Monatelang befruchtete Markus Anfang den 1. FC Kaiserslautern. Den Endspurt bestreiten die Pfälzer nun aber ohne ihn, der zum Opfer seines eigenen Erfolgs wurde.
Also irgendwann reichts auch mit diesem Geschwafel von "langfristig was aufbauen". Das ist kein Fußball Manager hier.
Mit wir behalten Markus Anfang für 3 Jahre und stehen dann super da ist es nicht getan. Ihr könnt nicht immer Vereine wie Mainz und Co. ran ziehen wenn bspw. Mainz auch bei Aufstieg einen Trainer schon entlassen hat und Anfang, über den Trainer den wir hier reden, das bei Köln auch wurde.
Wir haben hier nicht den Messias als Trainer gehabt. Und von einer klaren Spielidee war bis auf Spielaufbau und Ball laufen lassen auch nichts zu sehen. Kein System, nichts. Das gegen Braunschweig war dann das endgültige Armutszeugnis.
Ich halte Anfang nicht für einen schlechten Trainer, glaube auch dass es das beste war mit ihm in die Saison zu starten, er hat den ersten Schritt der spielerischen Weiterentwicklung angefangen aber die wird unter Lieberknecht weitergehen, entgegen dem was alle ständig behaupten dass er hier Terrorfußball spielen lassen würde, das wird auch nicht wahrer je öfter man es wiederholt.
Wenn man wirklich langfristig was aufbauen will, dann reicht es ohnehin nicht einfach Ballbesitzfußball zu können und die Liga zu dominieren. Dafür braucht man enorm viel Qualität und wenns dann hochgehen sollte und man meint in der Bundesliga genauso spielen zu wollen, der wird direkt wieder runtergeschickt. Heidenheim, Union Berlin, St. Pauli, die spielen alle nicht die Sterne vom Himmel, haben es trotzdem geschafft aufzusteigen und nicht direkt wieder abzusteigen.
Unter Lieberknecht werden wir beides sehen und zwangsweise müssen wir auch beides können, deshalb geht es nicht rückwärts in der Entwicklung, sondern wir können froh sein dass Anfang den ersten Entwicklungsschritt hier begonnen hat, den das hatten wir echt bitter nötig und es wird Lieberknecht bei seiner Arbeit enorm helfen, statt eine Mannschaft aufzufinden die nur hoch und weit kann.
Ein Aufstieg jetzt würde uns m.E. langfristig zurückwerfen, denn es müsste sehr kurzfristig sehr viel Geld investiert werden, um die Mannschaft konkurrenzfähig aufzustellen. Ein langfristiger Aufbau mit MA hätte viel mehr Sinn gemacht.
@Juerschen
Ein langfristiger Aufbau ist mit dem Klotz am Bein (Betzenberg) nicht möglich.
Ein Aufstieg wird und kann in der finanziellen Lage des FCK nie zu früh kommen.
Natürlich muss Geld in den Kader gesteckt werden, aber dieses Geld kommt schon alleine durch die wesentlich höheren TV Gelder wieder rein. Und der FCK wertet ja dadurch sein Vermögen in Beine auf, dass dann selbst bei einem direkten Abstieg nicht verloren geht.
Diese Mär des zu frühen Aufstiegs wurde hier aber schon zu genüge durchgekaut.
Ich frag mich die ganze Zeit wie wir es hinbekommen sollen ein bisschen Kontinuierlichkeit rein zu bekommen.
Lieberknecht ist ja zumindest Mal "angegrillt" sollte er nicht mindestens noch 7 Punkte holen. Verbrannt wohl nur wenn wir gar nix holen.
Andererseits: schafft er tatsächlich noch den Aufstieg ( unmöglich ist es ja nicht) , was dann? Es glaubt doch niemand ernsthaft dass beim FCK der Trainer bleibt wenn wir unten so gar nicht rauskommen.
Steigen wir nicht auf "muß" Lieberknecht hoch nächstes Jahr. Dann wird's aber auch nicht einfacher.
Anfang hat die Saisonziele übertroffen...
Überpünktlich ist halt auch: nicht pünktlich....