
Das Gute vorweg: Ich zähle Dich dezidiert nicht zu den Usern ohne Argumente.MarcoReichGott hat geschrieben:Man sollte vielleicht auch für deine Erzählung vielleicht auch ein klein wenig den Kontext berücksichtigten.Gazza hat geschrieben: Ein Schuster lässt bei voller Hütte im ersten Zweitligaspiel nach Wiederaufstieg gegen Hannover auf Unentschieden spielen - die Mannschaft spielt gegen sein Willen nach Vorne und erzielt den Siegtreffer vor traumhafter Kulisse...
Nicht gerade "Betze-like" vom Trainer? Egal, passt nicht in die Erzählung wird gestrichen.
Natürlich hat Sympathie einen Einfluss auf die Bewertung der Arbeit - wir sind alle Menschen und haben da einen psychologischen Bias drinnen, den wir anerkennen können, aber aus dem man nur selten komplett ausbrechen kann. . Sympathie ist aber eben auch ein Wert an sich in einer Unterhaltungsbranche. Sympathie bringt Zuschauer ins Stadion. Sympathie bringt Merch-Verkäufe. Sympathie führt dazu, dass im Zweifel doch weniger gepfiffen wird. Ich persönlich konnte mit Antwerpen wenig anfangen. Ich bin aber froh, dass er vielen FCK Fans sympathisch war, sonst hätte er vielleicht nicht den 3. Platz erreichen können, wenn er es nicht geschafft hätte Team und Mannschaft zu versöhnen.Gazza hat geschrieben: Hier geht alles um Sympathie - und Leistungen spielen die zweite Rolle. DAS war der Kern der Aussage, DAS war der Kontext.
Alles weitere, wie sollte es auch anders sein, wird sich passend gelegt - da wird aus einem Trainer mit einem unterirdischen Punkteschnitt ganz schnell derjenige, den man nie hätte entlassen dürfen.
Seine Illoyalität, festgehalten mit diesem Interview, stört dann auch nicht mehr - wieso auch.
Es scheint ja nicht länger wichtig WAS gemacht wird, sondern WER es macht.
Wohl bekomm's - mir stößt es bitter auf.
Die Grammozis-Aktion würde ich als "Brechstange" bezeichnen. Dass man aber Anfang als Trainer ausgewählt hat geht darüber hinaus - das ist ein ziemliche sportliche Neuausrichtug zu vorher. Hengen forderte von Schuster damals öffentlich ein, dass ein hoch-pressendes 3-4-3 eingeübt würde, dass man als zusätzliches(!) taktisches System im Reperatoir haben sollte. Unter Grammozis wurde dann das dann als 3-4-2-1 (bzw. 3-4-1-2) mit der Brechstange durchgesetzt, wobei es meistens nur 45 Minuten lang geklappt hat. Ich habe die Wahl von Anfang aber nicht nur deswegen nicht verstanden, weil er zuletzt primär mit Impfskandal und ausbleiben Erfolg in Bremen und Dresden aufgefallen war, sondern auch weil er eben einen Fußball spielen lässt, der sich eben doch deutlich von dem unterscheidet, was zuvor noch wie unser Weg aussah. Es ist nun eben ein Neustart, bei dem auch bzw. insbesondere unsere Wintertransfers nicht gerade Nutznießer des neuen Spielsystems sind.Devil's Answer hat geschrieben: Der Eindruck, dass TH die Entwicklung mit der Brechstange ein wenig abkürzen wollte, drängt sich schon auf.
Sorry, mein Fehler. Ich meinte nicht den pekuniären Teil, sondern den sportlichen "ROI".Ke07111978 hat geschrieben:Ehrlicherweise ist der ROI der Investoren - insbesondere auch durch das Pokalfinale - exzellent. Die Aktien wurden bei der letzten Kapitalerhöhung mit ca. dem dreifachen bewerten, wie bei der ersten Kaptalerhöhung.
@GazzaGazza hat geschrieben: Ein Schuster lässt bei voller Hütte im ersten Zweitligaspiel nach Wiederaufstieg gegen Hannover auf Unentschieden spielen - die Mannschaft spielt gegen sein Willen nach Vorne und erzielt den Siegtreffer vor einer traumhaften Kulisse...
Zunächst finde ich das Interview nicht schlecht; Illoyalität - wie ein User schreibt - kann ich nicht erkennen. Wüsste auch nicht, dass Schuster noch eine Loyalitätspflicht hat. Aber ein Nachtreten ist dieses Interview eben nicht; dazu sind die Aussagen doch zu differenziert vorgetragen. Sehe aber eine ganz subtile Kritik an Markus Anfang. Ein Trainer, der sein Konzept durchziehen will, obwohl er die Spieler dazu nicht hat, ist kein guter Trainer. Anfang wurde in Dresden mangelnde Flexibilität vorgeworfen. Die PK bestätigt, dass dieser Vorwurf evtl. nicht aus der Luft gegriffen ist. Übrigens kam Funkel ja auch zu dem Schluss, dass das Spieler-"Material" nicht geeignet sei für einen dominanten Offensivfußball. Das Spiel morgen ist richtungsweisend. Mit einem Sieg würde Anfang seine Kritiker Lügen strafen. Bei einer Niederlage ist der FCK krachend auf der Erde gelandet - so wie der Frosch in Wilhelm Buschs Erzählgedicht "Fink und Frosch", in dem der Frosch meint, wie der Vogel fliegen zu können. Zum bitteren Ende ist er "platt wie man die Kuchen backt". Platt ist übrigens ein gutes Stichwort. Hengen analysierte doch bei Schuster immer gerne, dass der FCK weniger Kilometer runterspulte - zu Recht. Ich höre diesbezüglich aber nichts mehr von ihm. Die Gegner laufen immer noch mehr als der FCK.Singapfalz hat geschrieben:Ich finde gar nicht, dass Schuster hier Anfang‘s Arbeit bewertet.
Die Frage, ob das Spielermaterial für den Stil ausreicht, ist ja nicht unmittelbar eine Kritik am Trainer. Ich würde das eher als Kritik an der sportlichen Leitung verstehen.
Welchen Stil MA spielen lässt, wusste man vorher.
Welchen Kader man hat - und welche Mittel um diesen zu verstärken - wusste man auch.
Laut TM hat Afeez Aremu 150 Spiele für St. Pauli und den FCK absolviert, 115 davon als defensiver Mittefeldspieler. 30 weitere im Zentralen Mittelfeld. Die wenigen restlichen Spiele in der IV.Datenleak hat geschrieben:Wer sitzt denn bei uns auf der Bank der schon hunderte Spiele im defensiven Mittelfeld gemacht hat?
Damit ist alles gesagtMayonnaise598 hat geschrieben:Dirk Schuster sollte meiner Meinung nach eher seine Zeit dazu verwenden rauszufinden, warum ihm seit dem Rauswurf beim Fck kein anderer Verein als Trainer will.Seine Analysen zum aktuellen Stand beim Fck interessieren mich nicht die Bohne...Ich empfinde das als störend wie man arbeitslosen Trainern eine Plattform bietet(oft auch im TV beim Doppelpass),damit die sich mit altklugem Gelaber bei Vereinen anbiedern können.
Er stand bis 30 Juni bei uns unter Vertrag. Jetzt beginnt so langsam die Phase in denen einige Vereine ihre Trainer wieder wechseln. Heute erst der FC Schalke. Ich könnte mir schon vorstellen dass Schuster sie wieder stabilisieren könnte. Andererseits frage ich mich ob Schuster überhaupt nochmal einen Verein übernehmen möchte, er ist glaube ich auch schon 56(?) und dürfte finanziell ausgesorgt haben.StefanBetze69 hat geschrieben:Damit ist alles gesagtMayonnaise598 hat geschrieben:Dirk Schuster sollte meiner Meinung nach eher seine Zeit dazu verwenden rauszufinden, warum ihm seit dem Rauswurf beim Fck kein anderer Verein als Trainer will.Seine Analysen zum aktuellen Stand beim Fck interessieren mich nicht die Bohne...Ich empfinde das als störend wie man arbeitslosen Trainern eine Plattform bietet(oft auch im TV beim Doppelpass),damit die sich mit altklugem Gelaber bei Vereinen anbiedern können.![]()
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Jeder sollte sich mal fragen warum er noch keinen neuen Verein gefunden hat