
Friedhelm Funkel hört nach Saisonende als FCK-Trainer auf
FCK-Cheftrainer Friedhelm Funkel wird zum Ende der aktuellen Saison sein Traineramt beim FCK niederlegen. Das ergaben die Gespräche zwischen dem Fußballlehrer und FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen.
Bereits bei seinem Amtsantritt im Februar 2024 verkündeten der FCK und Friedhelm Funkel, dass die Zusammenarbeit bis zum Ende der laufenden Saison 2023/24 geschlossen wurde. Trotz guter Gespräche in den vergangenen Tagen und dem vorzeitigen Erreichen des Klassenerhalts in der Zweiten Bundesliga haben sich beide Seiten darauf verständigt, daran festzuhalten und den Vertrag nicht zu verlängern.
"Ich habe immer betont, dass der FCK ein Verein ist, der mir am Herzen liegt. Ich habe meine Zeit als Spieler hier sehr genossen und es war immer ein Wunsch von mir, eines Tages als Trainer auf den Betze zurückzukehren. Der Verein, seine Fans, das alles hat eine unglaubliche Ausstrahlung und Wucht und ich freue mich, dass ich nochmal ein Teil davon sein konnte. Ich wurde hier von den Fans und dem Umfeld herzlich empfangen, ich hatte eine tolle Zeit mit der Mannschaft und das Wichtigste: Wir haben unsere Ziele erreicht. Mit dem Pokalfinale in Berlin wartet zudem nochmal ein echtes Highlight auf uns, mit dem wir diese Saison beenden werden. Die letzten Wochen waren für mich aber auch sehr intensiv und emotional. Deshalb werde ich nach dieser Saison erstmal im Kreise meiner Familie und Freunde wieder zur Ruhe kommen und neue Kraft sammeln. Dem FCK wünsche ich für die Zukunft viel Erfolg und Kontinuität", erklärt Friedhelm Funkel.
"Ich möchte mich persönlich und im Namen des gesamten Vereins bei Friedhelm bedanken. Er hat in einer stürmischen Zeit das Ruder übernommen und hat seine Aufgaben hier überragend erfüllt. Er hat eine unglaubliche Ruhe in den Verein gebracht, die extrem wichtig für das Erreichen unserer Ziele war. Gemeinsam mit Friedhelm haben wir den Klassenerhalt und den Einzug ins Pokalfinale geschafft. Es ist auch für mich eine große Freude gewesen, mit einem so erfahrenen Trainer und einem so beeindruckenden Menschen wie ihm zusammenzuarbeiten. Friedhelm ist jederzeit auf dem Betze willkommen! Jetzt freuen wir uns noch auf zwei Spiele mit ihm an unserer Seite", bedankt sich FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen beim scheidenden Cheftrainer.
Quelle: Pressemeldung FCK
Weitere Links zum Thema:
- Chronologie im DBB-Forum: Wer trainiert den FCK in der Saison 2024/25?
Ergänzung, 12:56 Uhr:
Neue FCK-Rolle für Funkel? "Man soll nichts ausschließen"
Friedhelm Funkel verlässt den 1. FC Kaiserslautern als Cheftrainer, könnte aber womöglich in anderer Funktion zurückkehren. Dazu machte der 70-Jährige heute eine interessante Andeutung.
Auf der Pressekonferenz vor dem FCK-Heimspiel gegen Braunschweig wurde er von der "Rheinpfalz" gefragt, ob er sich vorstellen könnte, vielleicht in einer anderen Funktion nochmal am Betze tätig zu werden. Funkel überlegte einen kurzen Moment und antwortete dann: "Im Leben soll man ja nichts ausschließen. Dass man irgendwann beim 1. FC Kaiserslautern in einer anderen Funktion möglicherweise tätig ist, auch das kann ich nicht ausschließen. Aber darüber sind keine Gespräche geführt worden. Das kann sich aber natürlich irgendwann verändern - keine Ahnung, weiß ich nicht. Der Verein weiß, dass ich für alles offen bin. Aber nicht mehr als Trainer."
Funkel vielsagend: "Der Verein weiß, dass ich für alles offen bin"
Ist da etwa was im Busch? Klar ist: Während Geschäftsführer Thomas Hengen und Funkel nicht komplett auf einer Wellenlänge funkten, aber doch pragmatisch gut zusammenarbeiteten, genießt der scheidende Trainer im Beirat ein sehr hohes Ansehen. In dem Gremium sitzen unter anderem Funkels früherer FCK-Mitspieler Hans-Peter Briegel sowie die SPI-Investoren Giuseppe Nardi und Klaus Dienes. Der Beirat mit seinem Vorsitzenden Rainer Keßler muss entscheiden, wie es nach einer chaotischen Saison mit den Strukturen beim FCK und mit Geschäftsführer Hengen weitergeht. Hengen wiederum ist dafür zuständig, sicher auch in Rücksprache mit dem Beirat, wie die Zukunft des umstrittenen Sportdirektors Enis Hajri aussieht. Und mit Hajri hatte sich Funkel überworfen. Gut möglich scheint nun, dass der Beirat in diesem Gesamtkomplex auf den Rat oder vielleicht sogar die Tat von Friedhelm Funkel zurückgreifen wird.
» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig
Quelle: Der Betze brennt