
Vorbericht: 1. FC Kaiserslautern - VfL Osnabrück
Mit Ottes im Rücken den nächsten Schritt gehen
Das nächste Nervenspiel im Abstiegskampf. Zehn Runden vor Ende der Saison empfängt der 1. FC Kaiserslautern vor wieder über 40.000 Zuschauern den Tabellenletzten VfL Osnabrück.
Ein Spieltag im Zeichen einer großen FCK-Legende. Ottmar Walter wäre am vergangenen Mittwoch 100 Jahre alt geworden und Fans und Verein stellen "Ottes" nochmal groß in den Fokus. Los geht es schon ab 9:00 Uhr am Wadgasserhof, wo im Stadtmuseum die Sonderausstellung "100 Jahre unser Ottes" stattfindet. Das Fanbündnis FCK plant einen Motto-Spieltag mit Fanmarsch, Spendenaktion und Choreo in der Westkurve. Natürlich ist auch die Ausstellung am Sonntag geöffnet. Gegen 10:45 Uhr soll es gemeinsam hoch auf den Betze gehen. Am Treffpunkt sowie rund um das Fritz-Walter-Stadion werden limitierte Motto-Schals zum Preis von 15 Euro angeboten, deren Erlös für die letzte noch fehlende Meisterschalen-Replik im FCK-Museum genutzt wird. Anpfiff der Partie gegen Osnabrück ist um 13:30 Uhr.
Was muss man zum 25. Spieltag wissen? Hier kommen die wichtigsten Vorab-Informationen:
Der FCK: Ausgangslage und Personal
Es geht weiter eng im Tabellenkeller zu. Nach dem Sieg von Rostock in Braunschweig am Freitag sind die letzten Vier nochmals näher zusammengerückt. Ein Punkt trennt den 1. FC Kaiserslautern von den direkten Abstiegsplätzen. Die Partie gegen Osnabrück ist da natürlich wieder ein wichtiges Spiel, weil es gegen den Tabellenletzten und einen direkten Konkurrenten geht. Mit einem Sieg wäre zumindest der VfL auf Distanz, es zeichnet sich aber weiter ab, dass er bis zum 34. Spieltag oder noch darüber hinaus gehen könnte, dieser Klassenkampf.
Friedhelm Funkel dürfte gegenüber dem 3:0-Erfolg in Rostock keine großartigen personellen Veränderungen in der Startelf vornehmen. So wird Boris Tomiak in der Viererkette auflaufen und Julian Niehues zusammen mit Filip Kaloc das defensive Mittelfeld besetzen. Vorne soll Ragnar Ache wieder für die nötigen Tore sorgen, Aaron Opoku dürfte wie an der Ostsee den Vorzug gegenüber Richmond Tachie erhalten. Es fehlen die Langzeitausfälle Hendrick Zuck, Philipp Hercher und Philipp Klement.
Der Gegner: Ausgangslage und Personal
Der VfL Osnabrück wittert im Abstiegskampf wieder Morgenluft. Nach zwei Siegen gegen die Aufstiegskandidaten Hannover (1:0) und Hamburg (2:1) hat der VfL ein bisschen den Anschluss hergestellt. Mit nur 18 Punkten stehen die Lila-Weißen aber immer noch auf dem letzten Tabellenplatz und auf dem Betze wird wohl ein weiterer Sieg nötig sein, um nochmal richtig an etwas zu glauben - ein Unentschieden könnte schon zu wenig sein.
Allerdings reisen die Osnabrücker ohne zwei Leistungsträger nach Kaiserslautern. Mit Spielmacher Michael Cuisance (Gelb-Sperre) und Kapitän Maxwell Gyamfi (Gelb-Rot-Sperre) fehlen wichtige Säulen des VfL-Spiels. Trainer Uwe Koschinat kündigte bereits an, vielleicht auch einen etwas veränderten Ansatz zu wählen. Was auch immer das heißen mag. Für Innenverteidiger Gyamfi bieten sich als Ersatz der etatmäßige Kapitän Timo Beermann oder Niklas Wiemann an, für Cuisance könnten im Mittelfeld Jannes Wulff oder Robert Tesche auflaufen.
Frühere Duelle
Osnabrück kommt zum ersten Mal seit September 2021 auf den Betzenberg. Damals feierten die Roten Teufel einen 2:0-Sieg durch Tore von René Klingenburg und Philipp Hercher. Insgesamt trafen beide Mannschaften erst zehn Mal aufeinander. Sechs Siege stehen für den FCK in der Bilanz, drei Mal gewann der VfL.
Fan-Infos
Am Sonntag werden wieder über 40.000 Zuschauer ins Fritz-Walter-Stadion pilgern, darunter knapp 2.000 Fans aus Osnabrück. Im FCK-Ticketshop gibt es noch Plätze auf der Nord- und Osttribüne. Die Tageskassen öffnen ab 10:30 Uhr.
Bei der An- und Abreise kann es seitens der Polizei zu einer Sperrung des Elf-Freunde-Kreisels für Fußgänger und den Autoverkehr kommen. Zudem könnte der Fanmarsch vor dem Spiel für den einen oder anderen Stau sorgen. Allgemein wird eine frühzeitige Anreise empfohlen. Die Bahn bietet für die Hin- und Rückfahrt wieder zusätzliche Züge an. Informationen dazu und weiteres rund um das Spiel findet ihr in den vom FCK veröffentlichten Fan-Infos. Stadionöffnung ist um 11:30 Uhr. In der Westkurve gilt es die Ankündigungen auf den Plakaten und von Seiten des Vorsängers zu beachten, damit die Choreo möglichst gut gelingt.
O-Töne
FCK-Trainer Friedhelm Funkel: "Wir müssen den Auswärtssieg gegen Rostock hier im eigenen Stadion bestätigen. Das wollen wir mit aller Macht. Wir müssen konstanter werden. Nur dann haben wir eine Chance, in der Liga zu bleiben. Das weiß die Mannschaft und da haben wir auch in dieser Woche darüber gesprochen. Deswegen ist ein konzentriertes Auftreten am Sonntag zuhause auf dem Betzenberg ganz, ganz wichtig. Da wollen wir ein Erfolgserlebnis nachlegen, aber dafür bedarf es sehr harter Arbeit."
VfL-Trainer Uwe Koschinat: "Wir haben in den letzten beiden Spielen gezeigt, dass wir auch gegen richtig starke Mannschaften in einer schwierigen Ausgangssituation punkten können. Deswegen würde mir kein Grund einfallen, warum wir das nicht auch beim FCK können."
Daten und Fakten
Voraussichtliche Aufstellung:
1. FC Kaiserslautern: Krahl - Zimmer, Tomiak, Elvedi, Puchacz - Kaloc, Niehues - Opoku, Ritter, Redondo - Ache
Es fehlen: Hercher (Aufbautraining nach Hüftproblemen), Klement (Aufbautraining nach Oberschenkelverletzung), Zuck (Kreuzbandriss)
VfL Osnabrück: Kühn - Ajdini, Diakhite, Beermann, Kleinhansl - Kunze, Gnaase, Tesche - Niemann, Engelhardt, Conteh
Es fehlen: Cuisance (Gelb-Sperre), Gyamfi (Gelb-Rot-Sperre), Kehl (Mittelfußbruch), Oduah (Reha nach Halswirbelbruch)
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis
Vorherige Meldungen ab 04.03.2024:

Sonntag, 13:30 Uhr: Nächstes Big-Point-Spiel für den FCK
Der 1. FC Kaiserslautern hat neuen Mut geschöpft, der VfL Osnabrück aber auch. Gegen das aufstrebende, jedoch personell geschwächte Schlusslicht wird ein genauso starker Wille wie in Rostock nötig sein - und die volle Unterstützung des zwölften Manns.
Der Tabellenletzte muss im Heimspiel natürlich geschlagen werden, aber das wird nur mit erneutem vollen Einsatz auf dem Platz und auf der Tribüne klappen. Wem das nicht klar ist, der sollte an das Hinspiel zurückdenken, als der FCK trotz guter Leistung an der Bremer Brücke am Rande einer Niederlage war und erst in der Nachspielzeit zum 2:2 ausgleichen konnte. Eine noch größere Mahnung vor Überheblichkeit liefern die jüngsten Ergebnisse: Am Sonntag sorgten die Osnabrücker für die vielleicht größte Überraschung der bisherigen Rückrunde, als dem HSV mit seinem neuen Trainer Steffen Baumgart eine 1:2-Heimniederlage beigebracht wurde - in Unterzahl per Elfmeter in der 89. Minute. Eine Woche zuvor gab es außerdem einen 1:0-Erfolg gegen Hamburgs Aufstiegskonkurrenten Hannover. Also obacht! Die Elf von Uwe Koschinat hat zwar insgesamt erst drei von 24 Spielen gewonnen und das in Hamburg war der erste Auswärtssieg überhaupt. Aber mit einem Erfolg in Kaiserslautern könnten die Lila-Weißen wieder den Anschluss schaffen und werden somit auch alles reinwerfen, was sie haben. Für den FCK gilt es, den sehr guten Auftritt vom 3:0 in Rostock zu bestätigen und nicht auch nur annähernd auf die Anti-Leistung vom 0:4 gegen Karlsruhe zurückzufallen. Mit einem Heimsieg würde Osnabrück auf zehn Punkte distanziert werden, was zumindest in diesem Duell schon eine Vorentscheidung bedeuten könnte.
Never change a winning team? - Osna fehlen zwei Leistungsträger
Naheliegend ist, dass Friedhelm Funkel wieder auf die siegreiche Elf von Rostock setzen wird, also mit Aaron Opoku auf dem rechten Flügel, Boris Tomiak in der Abwehrkette und Julian Niehues / Filip Kaloc auf der Doppel-Sechs. Frank Ronstadt (Oberschenkelverletzung), Philipp Hercher (Hüftprobleme) und Philipp Klement (Oberschenkelverletzung) standen am Wochenende beim Spiel-Ersatztraining auf dem Platz und arbeiten weiter an ihrer Rückkehr. Ob es bei Ronstadt und Hercher schon für Sonntag reicht, steht noch nicht fest, bei Klement wird es wohl noch ein, zwei Spieltage länger dauern.
Erheblich schlechter als beim FCK sieht es personell bei Gegner Osnabrück aus: Innenverteidiger und Kapitän Maxwell Gyamfi fehlt wegen einer Gelb-Rot-Sperre, Spielmacher Michaël Cuisance - in Hamburg wichtigster Mann auf dem Platz - aufgrund seiner fünften Gelben Karte. Der vom FCK ausgeliehene Tyger Lobinger kam bisher nur zu minimalen Kurzeinsätzen. Detailliertere Infos zum VfL folgen Mitte der Woche im Gegner-Check auf Der Betze brennt.
Vier öffentliche Trainings und am Sonntag über 40.000 Zuschauer
Der FCK hat für diese Woche vier öffentliche Trainingseinheiten angekündigt: Am Dienstag um 16:00 Uhr (Platz 4 am Stadion), Mittwoch um 11:00 Uhr (Sportpark Rote Teufel in Mehlingen) und 16:00 Uhr (Platz 4) sowie am Donnerstag um 15:00 Uhr (Sportpark Rote Teufel). Die Pressekonferenz vor dem Spiel gibt’s am Donnerstag um 13:00 Uhr.
Und die Roten Teufel können sich auf eine große Unterstützung freuen: Über 40.000 Zuschauer werden am Sonntag ins Fritz-Walter-Stadion pilgern, im Online-Ticketshop sind momentan nur noch Karten für die Osttribüne erhältlich. Aus Osnabrück kommen etwas mehr als 1.500 Gästefans mit.
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern
Ergänzung, 06.03.2024:
Gegner-Check: Der Letzte hat sechs Punkte im Gepäck
Abstiegskampf, nächste Runde. Diesmal gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück. Der nach zwei Siegen in Folge mächtig Aufwind spürt. Allerdings fallen ihm zwei Stammkräfte aus. Ein zähes Ringen dürfte es dennoch werden.
So lief's seit dem Hinspiel: Wie im Hinspiel trifft der 1. FC Kaiserslautern auf den aktuellen Tabellenletzten, und wie im Hinspiel läuft dieser mit frisch gestärkter breiter Brust auf, weil er gerade den Hamburger SV besiegt hat. Und nicht nur das: Auch die Partie zuvor hat der VfL gewonnen, 1:0 gegen Hannover. Damit stellen die Niedersachen neben dem Karlsruher SC in Liga zwei das einzige Team, das zuletzt zweimal hintereinander gewonnen hat. Bis dahin allerdings lief es nicht allzu gut. Gegen den FCK hätte es am 8. Spieltag ums Haar mit dem zweiten Saisonsieg geklappt, den jedoch verhinderte Boris Tomiak mit seinem 2:2-Ausgleichstreffer in der Schlusssekunde. Zuvor hatte der Ex-Lautrer Lennart Grill im VfL-Tor zwei Elfmeter gehalten. Darauf folgten fünf Spiele, in denen die Lila-Weißen nur zwei Punkte holten. Nach einem 2:3 im Niedersachsen-Derby gegen Eintracht Braunschweig war Schluss für Aufstiegscoach Tobias Schweinsteiger. Ab dem 15. Spieltag übernahm der gebürtige Koblenzer Uwe Koschinat. Und der bekommt den Laden zusehends in den Griff, wie die jüngsten Ergebnisse zeigen. Von zuletzt sechs Partien verlor der VfL nur eine einzige. In einer "Koschinat-Tabelle", die nur Ergebnisse ab dem 15. Spieltag berücksichtigt, wäre Osnabrück übrigens 14., der FCK 17. Schon das allein sollte dem Team von Friedhelm Funkel als Warnung genügen.
Das hat sich geändert: Tobias Schweinsteiger hatte das Team in einer forschen 4-3-3-Formation zum Aufstieg geführt. Diese behielt er auch in der Zweiten Liga zunächst bei, erst gegen Ende seiner Amtszeit probierte er es mal mit Dreier-/Fünfer-Abwehrkette. Koschinat kehrte zur gewohnten Grundordnung zurück, lässt insgesamt aber zurückhaltender agieren. Unter seiner Regie spielte sein Team schon viermal zu null, das war in den 14 Partien zuvor nicht ein einziges Mal geglückt. In der Winterpause holten die Osnabrücker den Griechen Athanasios Androutsos aus Piräus, der als Rechtsverteidiger direkt einschlug, dann krankheitsbedingt ausfiel, gegen den HSV aber wieder 18 Minuten mitmischte - möglicherweise ist er in Lautern von Anfang an dabei. Aus Lautern liehen die Lila-Weißen bekanntlich Tyger Lobinger, der seither regelmäßig als Einwechselspieler zum Zug kommt, aber von Woche zu Woche weniger Minuten, zuletzt blieb er gar die komplette Spielzeit außen vor. Noch nicht weiter in Erscheinung getreten ist der dritte Winter-Neuzugang, der Ösi Thomas Goiginger, er verzeichnet lediglich zwei Einwechslungen. Seit dem 16. Spieltag hütet zudem wieder Aufstiegskeeper Philipp Kühn den Kasten - zum Leidwesen Lennart Grills.
Gewinner und Verlierer: Grill als Verlierer bezeichnen zu müssen, tut weh, da er in den 15 Spielen zu Saisonbeginn zum Teil überragende Leistungen zeigte, nicht zuletzt gegen seinen Ex-Klub. Ist angesichts der Umstände aber leider gerechtfertigt. Die erfahrenen Maximilian Thalhammer, Kwasi Wriedt, Charalampos Makridis und John Verhoek, die der VfL vergangenen Sommer holte, auf dass Routine zu mehr Stabilität verhelfe, hinken diesem Anspruch bislang hinterher. Dafür überraschten andere positiv: Mittelstürmer Erik Engelhardt etwa, der für den Tabellenletzten bereits sieben Treffer erzielte und mit seinen 25 Jahren noch längst seine Endausbaustufe erreicht hat. Er dürfte auch bei einem VfL-Abstieg mindestens zweitklassig bleiben, ebenso wie der 24-jährige Innenverteidiger Maxwell Gyamfi, ein starker Balleroberer - und der statistisch schnellste Abwehrspieler der Liga. Dass er nach seiner Gelb-Roten Karte in Hamburg am Sonntag ausfällt, ist sicher ein Vorteil für den FCK. Mit seinen erst 23 Jahren hat auch der kampfstarke Linksverteidiger Florian Kleinhansel noch Potenzial für mehr. Im besten Fußball-Alter und mit ordentlicher Zweitliga-Qualität präsentiert sich das zentrale Mittelfeldduo Lukas Kunze Dave Gnaase. Und was ist mit Michaël Cuisance, dem Mann, der trotz seiner erst 24 Jahre schon bei Bayern, in Gladbach, Marseille, Venedig und Genua unterwegs war und dessen Transfer nach Osnabrück im Sommer die ganze Liga aufhorchen ließ? Der Franzose ist Stammspieler, zählt als Achter meist zu den laufstärksten Lila-Weißen, war beim Sensationssieg in Hamburg der beste Mann, ist aber kein Superstar. Also weder Gewinner noch Verlierer. Und nach seiner fünften Gelben Karte auf dem Betze sowieso nicht dabei.
Zahlenspiele: Wie schon vor dem Spiel gegen Rostock gilt: Sich mit statistischen Mittelwerten zu befassen, ist nicht unbedingt angezeigt. Erst recht nicht gegen diesen Gegner, der sich stark im Aufwind befindet. Denn in so ziemlich allen Rubriken rangiert der Tabellenletzte im hinteren Drittel. Außer bei den "gewonnenen Zweikämpfen", da steht Osnabrück auf Platz 1. Gerade dieses Ranking aber korreliert am wenigstens von allen mit sportlichem Erfolg. Auch in der Ersten Liga führen es mit Mainz und Bochum zwei Teams aus dem unteren Tabellendrittel an. Alarmierender sind da schon Wyscouts xGoals-Werte. Diesen zufolge müsste der VfL rund acht Treffer mehr erzielt haben, als ihm tatsächlich gelungen sind. Und da scheint sich gerade was zu bessern: Gegen den HSV haben die Koschinat-Jungs dreimal aufs Tor geschossen - und zweimal getroffen. Die deutlich verbesserte Defensivleistung unter dem neuen Trainer haben wir oben schon dokumentiert. Und wie schon vor dem Vorrundenkick ergeht an dieser Stelle der Hinweis auf den ungemein schnellen Flügelstürmer Christian Conteh. Seine Spitzengeschwindigkeit von 36,23 km/h ist in dieser Liga bislang nur von seinem Teamkollegen Gyamfi übertroffen worden, der mal mit 36,58 km/h geblitzt worden ist.
Fazit: Um es noch einmal klar zu sagen: Beim 3:0 in Rostock sind die Roten Teufel längst nicht in dem Maße stark aufgetreten, wie sie zuvor beim 0:4 gegen den KSC enttäuscht haben. Da besteht durchaus noch eine Bringschuld zur Wiedergutmachung, vor eigenem Publikum sowieso. In Rostock halfen ein früher Ache-Treffer und ein Platzverweis gegen das Gegner-Team nach nicht einmal 40 Minuten. Bleiben solche Boosts diesmal aus, erwartet die Betze-Buben und ihren Anhang ein zäher Ringkampf. Zumal die Vorzeichen vollkommen andere sind. Die Lautrer werden längst nicht so oft wie an der Ostsee Umschaltsituationen nutzen können, sondern möglicherweise ständig gezwungen sein, eine bereits formierte Hintermannschaft zu bespielen. Dass sie dies unter Coach Friedhelm Funkel besser beherrschen als zuvor, haben sie noch nicht bewiesen. Immerhin wurde der zweite Treffer in Rostock mal in einer gelungenen Kombination zwischen Boris Tomiak, Ragnar Ache und Filip Kaloc durch die Mitte herausgespielt, das war vielleicht ein Fingerzeig. Auf der linken Abwehrseite wird Tymo Puchacz Hilfe von Vordermann Kenny Redondo benötigen, um den schnellen Conteh in den Griff zu bekommen.
Quelle: Der Betze brennt
Ergänzung, 07.03.2024:
Entscheidendes Spiel? Funkel strahlt weiter Ruhe aus
Der 1. FC Kaiserslautern empfängt vor über 40.000 Zuschauern den VfL Osnabrück, das Schlusslicht der Liga. Klar, dass Friedhelm Funkel da "mit aller Macht" den Sieg als Ziel ausruft. Ein entscheidendes Spiel ist es für den Coach aber noch nicht.
"Wir müssen den Auswärtssieg gegen Rostock hier im eigenen Stadion bestätigen. Das wollen wir mit aller Macht", bringt Friedhelm Funkel die Zielsetzung fürs Wochenende ohne Umschweife auf den Punkt. Das 3:0 im Ostseestadion hat für ein kurzes Aufatmen gesorgt, aber das reiche noch nicht, betont der FCK-Trainer: "Wir müssen das in den nächsten Wochen bestätigen und konstanter werden. Nur dann haben wir eine Chance, in der Liga zu bleiben. Das weiß die Mannschaft und da haben wir auch in dieser Woche drüber gesprochen. Deswegen ist ein konzentriertes Auftreten am Sonntag zuhause auf dem Betzenberg ganz, ganz wichtig. Da wollen wir ein Erfolgserlebnis nachlegen, aber dafür bedarf es sehr harter Arbeit." Mit einem Erfolg gegen den zuletzt zweimal gegen Aufstiegskandidaten siegreichen Tabellenletzten könnte der FCK den Dreier aus Rostock vergolden und die Osnabrücker im Klassement vielleicht schon vorentscheidend distanzieren. Das weiß auch Funkel, der dennoch weiter absolute Ruhe ausstrahlt: "Es ist kein entscheidendes Spiel, aber es ist ein wichtiges Spiel. Entscheidend ist es erst, wenn danach kein Spiel mehr folgt."
Ronstadt wieder einsatzbereit - Bislang 40.039 Karten verkauft
Frank Ronstadt ist nach knapp vierwöchiger Verletzungspause wieder fit und steht somit als Alternative für die Außenverteidigung zur Verfügung. Nach dem erfolgreichen Auftritt in Rostock sind aber eher keine großen Änderungen in der Startformation zu erwarten. Verzichten muss Funkel weiterhin auf Philipp Klement (Oberschenkelverletzung), Philipp Hercher (Hüftprobleme) und Hendrick Zuck (Kreuzbandriss). Vier Akteure stehen zudem bei vier Gelben Karten und sind somit von einer Sperre in einer der nachfolgenden Partien bedroht, darunter mit Marlon Ritter, Boris Tomiak und Kenny Redondo drei Stammspieler.
Drei Tage vor dem Spiel sind 40.039 Karten verkauft, davon 1.611 an Gäste aus Osnabrück.
» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück
Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel gegen Osnabrück folgen am Samstag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.
Quelle: Der Betze brennt