Todesfall nach UEFA-Cup-Partie zwischen Paris und Tel Aviv
Polizist erschießt PSG-Fan
Ein tragischer Zwischenfall ereignete sich im Rahmen des UEFA-Cup-Spiels zwischen Paris St. Germain und Hapoel Tel Aviv (2:4). Bei einer Auseinandersetzung nach der Partie erschoss ein Zivilpolizist einen etwa 20-jährigen Anhänger von PSG, ein weiterer wurde durch einen zweiten Schuss verletzt.
Laut Polizeiangaben handelte der Beamte aus "legitimer Selbstverteidigung. Das war ein Schuss aus Verzweiflung." Etwa 150 Pariser Fans sollen einen Fan aus Tel Aviv bedroht haben. Als der Polizist dem israelischen Anhänger zur Hilfe kommen wollte, sei er selbst angegriffen worden und wehrte sich mit Tränengas. Nachdem diese Maßnahme keine Wirkung gezeigt hatte, machte er von der Schusswaffe Gebrauch und musste daraufhin vor der aufgebrachten Menge in einen Schnellimbiss fliehen.
"Wenn er nicht geschossen hätte, wäre er dabei draufgegangen", drückte es die Polizeigewerkschaft Alliance aus. Die PSG-Fans gelten gemeinhin als gewaltbereit. Die Polizei hat eine interne Untersuchung der Vorfälle eingeleitet.
Traurige Geschichte. Egal was jetzt die Wahrheit ist. Aber ein Polizist sollte doch in der Lage sein einen Schuss abzufreuern, der nicht tödlich enden muss.
habs eben im Radio gehört und wollte es auch schon posten
Tja, was soll man dazu sagen.......ich tippe mal darauf, dass einem Cop einmal mehr die nerven durchgegangen sind....
Muss mir mal wieder ne neue Signatur einfallen lassen
In der Lage wäre er sicherlich gewesen, die Frage ist ob man das noch 100%tig beeinflussen kann, wenn so ein 150 Mann starker aggressiver Mob auf einen los geht und man verständlicherweise leicht in Panik gerät. Denke mal nicht das er einen in den Kopf geschossen hat, aber auch ein Schuß ins Bein kann mit etwas Pech tödlich enden...
Partei ergreifen iss bei solchen Beispielen unnötig. Wies gleaufen iss kann keiner von uns beurteilen und wie man sich als betroffener fühlt wohl auch nicht.
Iss halt einfach nur sau schade, dass sowas in fast schon regelmäßigen Abständen passieren muss.
Zeigt aber auch, wieviel Verantwortung jeder von uns wirklich trägt.
ganz ehrlich.. in dieser situation hätt ich auch geschossen! bevor ich von 150 mann totgeschlagen werde, verteidige ich mich mit allen mitteln! und da man in so einer situation kaum zeit zum zielen oder richtigen handeln hat (wegen panik usw.) , verwundert mich es nicht, dass da jemand gestorben ist!
War der Polizist eigentlich in Zivil "im Dienst" dort?
Und war er allein?
Wenn alles das stimmen sollte ist es ziemlich fahrlässig von der französichen Polizei.
Bin mal gespannt was da noch so heraus kommt.
War er privat dort, dann will ich mich nocht nicht weiter äussern
Am Sonntag ist das erste Heimspiel nach dem Tod eines FAns von PSG. Die Verantwortlichen sperren sogar ein Teil der Tribüne wo die Ultras "Boulogne Boys", zu denen der getötete Fan gehörte, stehen. ca 2000. Ultras werden sodruch ausgesperrt. Da wirds bestimmt wieder krachen...
Nach den Todesschüssen eines Polizisten auf Pariser Hooligans im Anschluss an das Uefa-Cup-Duell gegen Hapoel Tel Aviv (2:4) ist das für Sonntag geplante Ligaspiel von Paris St. Germain gegen den FC Toulouse verlegt worden.
Ursprünglich sollte die Partie nur auf 15:00 Uhr vorverlegt und der Fanblock der berüchtigten Pariser "Ultras" gesperrt werden.
Nach einem neuerlichen Treffen von Polizei, Fans und Kluboffiziellen wurde die Begegnung allerdings doch auf ein unbestimmtes Datum verschoben.
Quelle: Sport1
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Zu den Schüssen nach dem Fußballspiel Paris St. Germain gegen Hapoel Tel Aviv :
Schüsse waren Notwehr gegen einen antisemitischen Lynchmob
Auch in Deutschland wird zu wenig gegen Antisemitismus in Fußballstadien unternommen
„Für mich sind die zwei Schüsse des schwarzen Polizisten nach dem UEFA Pokal Spiel zwischen Paris St. Germain und Hapoel Tel Aviv auf einen antisemitischen Lynchmob von 100-150 Personen Notwehr. Damit hat er sich und einem jüdischen Fan von Hapoel Tel Aviv das Leben gerettet.“ So kommentiert Christoph Goergen von der Fußball AG der „Aktion 3.Welt Saar“ die aktuellen Vorkommnisse in Paris. Die Angreifer bedrohten den Polizisten und den jüdischen Fan mit Sprüchen wie „dreckiger Jude“ und „dreckiger Neger, dich bringen wir um“ und zeigten den Hitler-Gruß.
Der eigentliche Skandal liegt vielmehr darin, dass in Frankreich wie in Deutschland gleichermaßen von Vereinsseite fast nichts gegen den alltäglichen Antisemitismus in Fußballstadien unternommen wird. Es ist heute üblich, dass in vielen deutschen Fußballstadien der 1., 2., 3. und 4. Liga antisemitische Sprüche zu hören sind und das so genannte Auschwitz Lied gegrölt wird: „Wir bauen eine U-Bahn von xyz nach Auschwitz.“
„Wenn die Ignoranz gegenüber Antisemitismus in deutschen Fußballstadien seitens der Vereine und des DFB weiter anhält, halte ich solche Ereignisse wie in Paris auch in Deutschland für möglich“, so Christoph Goergen. Sinnvoll wären beispielsweise klare Anweisungen an die Ordner, antisemitische Transparente nicht zuzulassen und beim Zeigen solcher Transparente oder beim Singen des Auschwitzliedes sofort einzuschreiten. Auch ein Aufdruck auf der Eintrittskarte, dass antisemitische Sprüche sofort zum Ausschluss führen, sollte nicht zu viel verlangt sein.
Dabei dürfen Fußballfans nicht pauschal als antisemitisch hingestellt werden. „Meiner Erfahrung nach als aktiver Fußballfan gibt es in den Stadien nicht mehr Antisemitismus wie in der restlichen Gesellschaft auch“, so Goergen.
Die Fußball AG der „Aktion 3.Welt Saar“ besteht aus aktiven Fußballfans verschiedener Vereine und setzt sich für eine demokratische Fankultur ein. Sie arbeitet mit bei B.A.F.F., dem Bündnis aktiver Fußballfans. Mehr dazu im Manifest der Fußball-AG der Aktion 3.Welt Saar.
Pfaelzer hat geschrieben:Das Ausschwitzlied wurde bei uns auch häufig gesungen, allerdings ging es da eher gegen die Jungs vom SV Waldhof, oder sehe ich das falsch...?
Selbst wenn, dass gehört nirgendswohin und sollte auch gegen niemand gesungen werden.
Zum Artikel: geteilter Meinung, aber sollte es wirklich so sein, dann hatte der Polizist recht, jedoch hätte man vielleicht auch woanders hinschießen können, aber das kommt ja auch immer auf die Situation an, die wir ja nicht wirklich wissen können.