Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon Hefeweizen » 02.07.2023, 09:02


Kaho, ich gebe dir nach nochmaligem Lesen recht und gebe zu, dass das bis zur Unkenntlichkeit überspitzt war. Text bearbeitet. Ich bleibe aber dabei: So, wie es gegen Düsseldorf war, war es branntgefährlich. Und sowas muss aufgearbeitet werden. Und wenn das das Ergebnis dieser Aufarbeitung ist, dass die Polizei nichts falsch gemacht hat und öffentlich kommuniziert wird, dass da a gar keiner Stellschraube gedreht werden muss um solche Situationen zu vermeiden, dann ist abzusehen, dass es immer und immer wieder zu solchen Situationen kommen wird. Die Frage ist: Was kann man nun noch machen um das zu vermeiden? Ich persönlich bin da regelrecht hilflos.
Tradition gleicht den Laternen, die den Weg erhellen. Nur Betrunkene klammern sich an ihnen fest.



Beitragvon carpe-diabolos » 02.07.2023, 10:23


Am Konzept festzuhalten ist konsequent, wenn man Fans als Störenfriede und Feinde, unterschiedliche Fangruppen als Bürgerkriegsparteien wahrnimmt.

Ich formuliere es bewusst überspitzt, aber der Fußballfan hat ein grundlegendes Problem in der öffentlichen Wahrnehmung. Lagerbildung und Trennung statt gemeinsamen Stadionbesuchs und Anfeuern unterschiedlicher Teams.
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon uteriadawn » 02.07.2023, 11:48


Unfassbar. Mitunter auch ein Punkt, warum ich mit der Familie lieber P&R mache als mit der Bahn zu fahren. Was sich da abgehalten wird, ist unter aller Kanone. Da wird man hin und her geschubst und von den Beamten gibt´s auch nur arrogantes Verhalten, ja sogar Drohungen.
Man möchte ja nicht mehr, als mit kleinen Kindern pünktlich zum Zug zu kommen um nach Hause zu fahren..... und ich bin alles, nur kein Problemfan, sondern einfach jemand der mit seiner Familie ein Fußballspiel schauen möchte.



Beitragvon Datenleak » 02.07.2023, 12:20


Hat der fck egtl schon seine Erkenntnisse veröffentlicht?
Man wollte sich ja ebenfalls mit polizei und Fans zusammen setzen



Beitragvon FCK-Augustin » 02.07.2023, 13:56


Das ist Teil des Problems. Der FCK (die Verantwortlichen) ist es, der in der ganzen Situation und Diskussion keine Eier in der Hose hat.
Wo bleiben die „Verhandlungen“, die Lösungsvorschläge des Vereins!
Traurig. Hauptsache, die Kasse klingelt ?!
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:



Beitragvon Adaleh » 02.07.2023, 15:21


Ich gehe seid 1978 auf Heimspiele des FCK, fahre seit 35 Jahren auf Auswärtsspiele... das was sich die Einsatzleitung der Polizei in KL bei Heimspielen seid geraumer Zeit erlaubt, habe ich in dieser Form noch nie bei Fußballspielen erlebt!

Überlange Kreiselsperrungen und Straßenblockaden für zehntausende Heimfans bei vollkommen entspannten Partien (z.B. HH, Düsseldorf), Rettungswagen die bei Einsatzfahrten in diesen Menschenmassen feststecken (!), zum Teil hoch aggressive und eskalierende Polizeibeamte... das was der Einsatzleiter der Polizei Ralf Klein an Inkompetenz und Unverhältnismäßigkeit an den Tag legt, ist kaum zu überbieten. Fragt man Polizeibeamte nach dem Sinn des Einsatzkonzepts bekommt man zur Antwort "fragen sie die Einsatzleitung...".

Die Selbstgerechtigkeit und die mangelnde Fähigkeit zur kritischen Eigenreflexion bei Ralf Klein ist bezeichnend. Es hat den Anschein, daß nicht nur in Berlin, sondern auch auf Landesebene Führungspositionen in staatlichen Strukturen nicht nach Kompetenz, sondern nach politischem Proporz besetzt werden - in Rheinland-Pfalz also nach Dreyer´scher Maßgabe. Möglicherweise möchte Ralf Klein auch noch weiter auf der Karriereleiter - was ist da besser als eine ausgeprägte Willfährigkeit in der Maßregelung des dummen Fußballpöbels ...

Jeder Fußballfan ist aufgefordert, bei signifikanten Vorfällen im Kontext von FCK-Heimspielen Anzeige zu erstatten oder Ralf Klein mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde zu bereichern. Selbst die Hofberichterstatter der Rheinpfalz werden irgendwann berichten müssen...
Zuletzt geändert von Adaleh am 02.07.2023, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Datenleak » 02.07.2023, 15:22


Sag mir doch mal einen Verein der "die Eier" hat der Polizei irgendwelche Sachen zu diktieren.
Seien wir erstmal froh das der Steuerzahler das alles zahlt und nicht der Verein.

Und ob der Verein nicht im Hintergrund mit der Polizei im Kontakt steht wissen wir nicht

Damit heiße ich nix davon gut, aber so ist es aktuell nun mal.



Beitragvon fuxx1980 » 02.07.2023, 17:53


Es muss doch jedem klar sein, dass die Polizei hier nicht die Lösung präsentieren kann.
Das Problem ist die INFRASTRUKTUR.

Die einzige LÖSUNG ist, dass in der Kohlenhofstraße ein Bahnsteig gebaut werden muss, damit die gegnerischen Fans von dort in ihre Sonderzüge einsteigen könnens.
JEDER, der sich mit dem Thema beschäftigt, weiß das.

Und genau da muss die Stadt und die Deutsche Bahn zusammen eine Lösung finden und da muss politisch Druck gemacht werden.



Beitragvon SEAN » 02.07.2023, 18:07


Ralf Klein weist die Vorwürfe zurück. Bis heute sei keine Anzeige bei der Polizei von Unbeteiligten wegen Körperverletzung eingegangen.


Wenn es Körperverletzungen an Unbeteiligten gegeben hat, muß man das eben ändern. Wo kein Kläger, da kein Richter.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon FCK-Augustin » 02.07.2023, 20:43


Datenleak hat geschrieben:Sag mir doch mal einen Verein der "die Eier" hat der Polizei irgendwelche Sachen zu diktieren.
Seien wir erstmal froh das der Steuerzahler das alles zahlt und nicht der Verein.

Und ob der Verein nicht im Hintergrund mit der Polizei im Kontakt steht wissen wir nicht

Damit heiße ich nix davon gut, aber so ist es aktuell nun mal.


@Datenleak
… Keiner (!) hat die in der Hose - um Deine Frage zu beantworten.
Warum? Ganz einfach, den Vereinen droht immer wieder, wie z. B. in Bremen mehrfach gefordert, die Beteiligung der Vereine an den Einsatzkosten. Und deshalb kuschen die Vereins, zeigen Wohlverhalten. Und auch dafür habe ich kein Verständnis. Sich „erpressen“ zu lassen von der Politik ist noch selten gutgegangen.
Also sprach ich auch nicht von „diktieren“, sondern meinte Verhandlungen/konstruktive Gespräche - im Ergebnis auch ein klares Statement für die vielen friedlichen, unterstützenden Betze-Fans und die überwiegend gewaltfreien Gästefans. Und im konkreten Fall (gegen D‘dorf) geht es doch um die „Behandlung“ der eigenen Fans, die den FCK aufrütteln sollten. Außerdem gibt es m. E. doch einen erheblichen Unterschied zwischen „Kontakt haben“ und … naja! Was soll‘s …
Ich kann aber nachvollziehen (nicht akzeptieren), dass es einfacher und kostengünstiger ist, im Mainstream mitzuschwimmen …
Nur soll sich dann niemand beschweren. Schon gar nicht der FCK (dessen Mitglied ich bin). :wink:
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:



Beitragvon ExilDeiwl » 02.07.2023, 22:23


@fuxx1980~ Die Infrastruktur hat sich seit 20 Jahren nicht geändert. Die letzte nennenswerte Änderung war der Stadionausbau. Was sich auch geändert hat, ist die Vorgehensweise der Polizei bei Heimspielen. Jeder, der bereit ist, sachlich über dieses Thema nachzudenken, wird erkennen, dass es zwar durchaus Spiele gibt, in denen eine strikte Fantrennung sehr wohl angesagt ist. Aber sicherlich NICHT in jedem Heimspiel des FCK. Was die Polizei in KL betreibt ist schon mächtig überzogen und es drängt sich mir der Verdacht auf, dass Geltungssucht und nicht die Notwendigkeiten sind, die zu derart überzogenen Maßnahmen führen.

Sicherlich kann man ein extra Gleis für Gästefans bauen lassen. Das wiederum kostet aber sicher auch ein stattliches Sümmchen. Ich habe wohl verpasst, dass die Stadt KL wieder den Sprung in den Kreis der wohlhabenden Gemeinden gemacht hat, dass man sich das leisten kann. Ich fände das durchaus sinnvoll, keine Frage. Aber unrealistisch ist es vermutlich auch. Und ich wiederhole mich: in den allermeisten Fällen ist gar keine Fantrennung notwendig.

Herr Klein ist in meinen Augen unbelehrbar…

Bei Union Berlin stehen auch massig Polizisten rum und stellen sicher, dass alles ruhig zugeht. Und ich bin davon überzeugt, dass sie auch durchgreifen würden, wenn dies angebracht wäre. Aber so ein Theater wie in KL machen die nicht. Da durchmischen sich die Fans aber mal auf‘s allerfeinste, wenn es nach dem Spiel von der Alten Försterei zu Fuß durch die Straßen zum S Bahnhof Köpenick geht. Und alle schön auf dem gleichen Gleis. Ich glaube,,der Herr Klein bekäme das Zipperlein, wenn er das sähe… :lol:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Gazza » 02.07.2023, 22:47


Fortsetzungsfeststellungsklage nach § 113 I 4 VwGO (analog) - und man geht das Konzept DIREKT an.

Steht JEDEM Besucher des Fritz-Walter-Stadions offen - wäre mal eine Spendenaktion wert, eine solche Klage durchzufechten.



Beitragvon Ke07111978 » 03.07.2023, 07:56


Als jemand, der direkt dabei war, lerne ich daraus: Wer nicht wegen Körperverletzung angezeigt wird, hat alles richtig gemacht :o

Hochmut kommt vor dem Fall. Das gilt für viele Bereiche des Leben. Das die Polizei nicht öffentlich zu Kreuze krisch war zu erwarten - dass man sich mit einer solchen Arroganz äußert, bedeutet aber nichts Gutes. Letztlich muss gegenüber dem Steuerzahler auch begründet werden, warum diesen ganzen Aufmarsch inklusive des Hightech der zum Einsatz kommt, finanziert. Ein paar Fans, mit einer völlig willkürlichen Sperrung zu provozieren kommt da natürlich gerade recht. So ist das Leben. Zur Zeit bleibt allen nur übrig das zu akzeptieren - bis es das nächste mal kracht oder irgend etwas schief geht....



Beitragvon BetzePower67 » 03.07.2023, 12:38


Ralf Klein weist die Vorwürfe zurück. Bis heute sei keine Anzeige bei der Polizei von Unbeteiligten wegen Körperverletzung eingegangen.

Man muss das nur mal genauer lesen.
Wenn Herr Klein jeden, der eine Anzeige erstattet hat, nicht als Unbeteiligten ansieht, dann stimmt seine Aussage. Das bedeutet aber nicht, das es keine Anzeigen gegeben hat.
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)



Beitragvon Thomas » 13.07.2023, 22:03


Zumindest indirekt hat die Diskussion um Polizeieinsätze jetzt auch den Landtag erreicht:

Bild

Umstrittenes Polizeikonzept in Lautern kostet Millionen

In die Diskussion um mutmaßlich übertriebene Polizeieinsätze bei FCK-Heimspielen kommt ein neuer Aspekt. Auf Nachfrage im Landtag wurde nun bekanntgegeben, wieviel Steuer­geld dafür 2022/23 verbraucht wurde: über zwei Millionen Euro.

Großaufgebote, Wasserwerfer, Kreiselsperrung: Was ist wirklich nötig?

Die exakte Zahl geht aus einer sogenannten Kleinen Anfrage des CDU-Abgeordneten Matthias Lammert hervor, die Innenminister Michael Ebling (SPD) diese Woche im rheinland-pfälzischen Landtag beantwortete: 2.354.935,74 Euro alleine an Personalkosten fielen in der Saison 2022/23 für die Polizeieinsätze bei Heimspielen des 1. FC Kaiserslautern an. Zum Vergleich: Bei Erstligist Mainz 05 waren es bei deutlich weniger Zuschauern (29.058 im Liga-Schnitt; FCK: 40.490) etwa die Hälfte der Polizeikosten, nämlich 1.189.614,42 Euro.

Brisant werden diese Zahlen auch durch das Ausmaß der polizeilichen Maßnahmen bei FCK-Heimspielen, die zuletzt immer stärker in die Diskussion gerieten: Großaufgebote, Hubschrauber, Wasserwerfer, Alkoholverbote und Kreiselsperrungen sind nur einige der Schlagworte, die auch jetzt in Bezug auf die Kosten - teils noch zusätzlich zu den reinen Personalkosten - wieder hinterfragt werden. Durch die falsch angekündigte Sperrung des Elf-Freunde-Kreisels hatten beispielsweise beim Samstagabendspiel gegen den HSV viele Stadionbesucher ihren letzten Zug nachhause verpasst. Nach dem ansonsten friedlichen Saisonabschluss gegen Düsseldorf wiederum war es zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Anhängern gekommen, Verletzte inklusive. Im Nachgang dieser Vorfälle hatten sich zunächst der Verein und dann vor allem das Fanbündnis FCK und die Rot-Weiße Hilfe kritisch geäußert und falsche Darstellungen im Einsatzbericht der Polizei angeprangert.

Fanszene geht auf verbalen Konfrontationskurs zu Einsatzleiter Klein

In der ausführlichen Stellungnahme der Fans hieß es Ende Mai unter anderem: "Ralf Klein als Einsatzleiter und das Polizeipräsidium Westpfalz täten gut daran, ihre Denk- und Handlungsweise anzupassen und lieber funktionierende Einsatzkonzepte zu entwerfen, statt noch mehr Hundertschaften, Hubschrauber, Wasserwerfer und Drohnen anzufordern sowie aus jedem x-beliebigen Heimspiel ein sogenanntes 'Risikospiel' zu kreieren."

Jener Einsatzleiter Ralf Klein äußerte sich wenige Wochen später beim SWR zu den Vorwürfen sowie zum generellen Konzept wie folgt: "Das Personal ist nie zu viel. (...) Wir gehen mit unseren Ressourcen sehr schonend um und versuchen, so effizient wie möglich zu arbeiten. (...) Aus meiner Sicht ist die ganze Saison gut gelaufen. Wir waren in der Lage, alle Spiele sicher ablaufen zu lassen, so dass die Beeinträchtigungen auf ein Mindestmaß reduziert werden konnten."

Der jetzt veröffentlichte Personalaufwand bei FCK-Heimspielen könnte die Diskussion um Kosteneinsparungen bei Einsatzkräften und Material auch auf die politische Ebene bringen. Immerhin geht es dabei um die Verwendung von Steuergeldern. Die einen fordern eine Beteiligung der Vereine an den Einsatzkosten, die anderen wünschen sich eine realitätsnähere Kalkulation der wirklich notwendigen polizeilichen Maßnahmen.

Alleine das DFB-Pokal-Spiel gegen Freiburg kostete knapp 150.000 Euro

Aus der Anfrage im Parlament lässt sich übrigens nicht nur ein Durchschnittswert errechnen, sondern auch ein ganz konkretes Beispiel ablesen: Das völlig friedlich verlaufene und auch im Vorfeld nicht als Risikospiel benannte DFB-Pokal-Match des FCK gegen den SC Freiburg vor 38.317 Zuschauern ist in der Veröffentlichung des Innenministers einzeln aufgelistet. Die Personalkosten der Polizei beliefen sich dabei auf 147.502,72 Euro.

Zudem sind weitere Statistiken enthalten: Aus Vorfällen bei Heimspielen in Kaiserslautern sind insgesamt drei Stadionverbote gegen FCK-Anhänger resultiert (Mainz 05: 18 Stadionverbote, außerdem sieben Betretungsverbote). Verletzte Polizisten gab es bei allen Spielen in Rheinland-Pfalz zehn, davon neun in Kaiserslautern, hauptsächlich am genannten letzten Spieltag gegen Düsseldorf. Die Anzahl der verletzten Fußball-Zuschauer wird in dem Schreiben nicht genannt.

Die komplette Kleine Anfrage und die Antwort darauf aus dem rheinland-pfälzischen Landtag kann hier nachgelesen werden:

» Kleine Anfrage im Landtrag RLP zum Thema: Kosten bei Fußball-Risikospielen

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Kritik am Einsatzkonzept der Lautrer Polizei
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Betzegeist » 13.07.2023, 22:55


Wie weit ist eigentlich der FCK mit seiner Aufarbeitung? Nach 7 Wochen?
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Schulbu_1900 » 13.07.2023, 23:02


Glaube das in der Tat Ralf Klein das Problem ist. Hier muss man anpacken. Wenn man sich ruhig und gechillt mit den Einsatzkräften vor Ort unterhält, die finden das auch nicht gut und übertrieben. Ein deutliches Schmunzeln können dort viele nicht verbergen.
Die machen auch nur Ihren Job und Denken sich Ihren Teil.
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦



Beitragvon Kirchheimer » 13.07.2023, 23:50


Ich verstehe das überhaupt nicht. Die Polizist/inn/en sind beamtet, bestens und üppigst "versorgt" und lt. Eid sowieso 24/365 da (ja, kostet was für beide Seiten...), also woher sollen da "zusätzliche" Kosten für solche "Einsätze" herkommen (ok, Sprit und "Überstunden" fürs Land), zudem sich das niemand als Verein freiwillig aussuchen kann?



Beitragvon ExilDeiwl » 14.07.2023, 01:01


@Kirchheimer: Und Du kennst Dich da aus, dass Du suggerierst, dass die Polizisten keine Zuschläge für Wochenend- bzw. Sonntagseinsätze bekommen? Und selbst wenn das so wäre: was meinst Du wohl, was man machen muss, wenn man einen Pesonalbedarf X hat, aber nur Personal für X-2? Genau - man muss entweder priorisieren oder noch Personal einstellen. Und das kostet Geld. Immer nur mit den sog. Eh-da-Kosten zu argumentieren war nich nie schlau.

Das Ergebnis dieser kleinen Anfrage im Landtag zeigt doch recht deutlich, dass die Aufwände, die durch Herrn Kleins Konzept entstehen, viel zu hoch sind. Über 2,3 Mio. Euro - was ein Irrsinn! Und nicht etwa, weil das wirklich notwendig wäre. Nein, weil da jemand total überzogene Vorstellungen hat. Ich hoffe, dass sie Herrn Klein auf Grundlage dieser Zahlen mal den Zahn ziehen und klar machen, dass das kein Selbstbedienungsladen ist…
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Gazza » 14.07.2023, 08:56


Wie bereits schon einmal erwähnt: Es steht jedem (JEDEM) Besucher des Fritz-Walter-Stadions frei das Einsatzkonzept per Fortsetzungsfeststellungsklage von einem Verwaltungsgericht (zuständig müsste Neustadt sein) überprüfen zu lassen.

Nach meinem Dafürhalten gibt es genügend Aspekte, die ein Gelingen wahrscheinlich werden lassen - sprich der Verwaltungsakt (das Einsatzkonzept) zumindest teilweise (jedoch insbesondere im Bezug auf die Sperrung) als rechtswidrig gewertet wird.

Die unhaltbare Gefahrensituation, dass Tausende Menschen in einem schmalen Korridor ohne Zugriffsmöglichkeiten durch Rettungspersonal festgehalten werden, dürfte hier das zielführende Argument sein.


Persönliche Animositäten gegen Ralf Klein sind hingegen keiner Lösung dienlich - zumal das identische Konzept zuvor schon andere Einsatzleiter erlebt hat.


Kurzum: Noch Jahre beschweren - oder eine Entscheidung herbeiführen:
§ 113 I 4 VwGO (analog) ist der Schlüssel.



Beitragvon SPKL » 14.07.2023, 09:14


Das Einsatzkonzept der Polizei ist doch kein Verwaltungsakt. Rechtlich relevant ist lediglich die jeweilige konkrete polizeiliche Maßnahme bzw. deren Unterlassen, wobei hierbei für den Rechtsschutz auch wieder zwischen Real- und Verwaltungsakten zu differenzieren wäre. Dass bei einer solchen Klage inzident die "Rechtmäßigkeit" eines Polizeikonzepts überprüft wird, wage ich zu bezweifeln...



Beitragvon read-only » 14.07.2023, 09:22


Man kann hier tatsächlich den Eindruck bekommen, dass Herr Ralf Klein sogar das Spiel gegen Elversberg zum Hochrisikospiel erklären wird. Ich weiß nicht, was sich in der Planung bei der Polizei alles ausgedacht wird, aber da muss das Rad scheinbar neu erfunden werden - und zwar als Riesenrad. Ich denke da gerne an die (Bundesliga-)Zeiten zurück, nach dem Stadionausbau. Da gab es funktionierende Konzepte, Fußgänger und Autoverkehr wurden zügig aus dem Stadionumfeld heraus geleitet. So entsteht Gelassenheit.

Heute wird man "drangsaliert", Sperrung hier, warten dort, man wird durch die Massen eingedrückt, die Unzufriedenheit steigt und man wird eben gereizter. Da kann es auch passieren, dass man seinen Unmut gegenüber der Polizei etwas "unfreundlicher" äußert - und schon hat der Herr Klein recht, man muss ja so viele Polizisten gegen diese "bösen" Fans aufbieten.

Wenn man auf die nächste bzw. diese Saison schaut, würde ich gerade mal 2 Spiele als gefährlich einstufen: KSC und Rostock.

Wie hier schon geschrieben wurde: die Infrastruktur hat sich in den letzten Jahren nicht viel geändert, da muss man die Polizeikonzepte auch nicht ständig über den Haufen werfen. Herr Klein muss sich den Spruch "Die Polizei, dein Freund und Helfer" wieder verinnerlichen und auch danach handeln. Etwas mehr Gelassenheit tut beiden Seiten gut.
Spiel mit beim Forums-Bullshit-Bingo: trinke einen Schnaps bei "(...) Patrone", "Bock umstoßen" oder Initialen statt Namen. Dann macht auch ein schlechter Spieltag wieder Spaß :lol:



Beitragvon jürgen.rische1998 » 14.07.2023, 09:42


Man sollte darüber nachdenken Herrn Klein nach Berlin zu versetzen. In den dortigen Schwimmbädern wären seine grandiosen Einsatzkonzepte tatsächlich von Bedarf. :wink:
Zuletzt geändert von jürgen.rische1998 am 14.07.2023, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
Omnia vincit amor



Beitragvon Gazza » 14.07.2023, 10:17


SPKL hat geschrieben:Das Einsatzkonzept der Polizei ist doch kein Verwaltungsakt. Rechtlich relevant ist lediglich die jeweilige konkrete polizeiliche Maßnahme bzw. deren Unterlassen, wobei hierbei für den Rechtsschutz auch wieder zwischen Real- und Verwaltungsakten zu differenzieren wäre. Dass bei einer solchen Klage inzident die "Rechtmäßigkeit" eines Polizeikonzepts überprüft wird, wage ich zu bezweifeln...


Gut, ich präzisiere:
Die Sperrung des Kreisels ist ein VA in Form einer Allgemeinverfügung - und um exakt dieses Element des Einsatzkonzeptes geht es hier ja auch.



Beitragvon Datenleak » 14.07.2023, 10:24


Gazza hat geschrieben:Wie bereits schon einmal erwähnt: Es steht jedem (JEDEM) Besucher des Fritz-Walter-Stadions frei das Einsatzkonzept per Fortsetzungsfeststellungsklage von einem Verwaltungsgericht (zuständig müsste Neustadt sein) überprüfen zu lassen.


Dann mach das doch.
Es heisst immer nur:
"man müsste mal. Jeder kann. Die anderen sollen mal usw"
Das ist hier genau so wie bei der Trikot Diskussion.
Jeder beschwert sich nur im Forum. Latschenkiefer macht dies nicht. Der FCK macht das nicht. Man müsste mal Spruchband machen. Man müsste mal das ändern.
Thats it.

Sorry das ich dich jetzt explizit raus nehme




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