VivalaFCK hat geschrieben:
Er ist ein Spieler, der sich und seine Fähigkeiten maßlos überschätzt - genauso wie seine Bedeutung für den FCK in der Aufstiegssaison.
Er hat sich mit seinem völlig unprofessionellem Verhalten nach dem Abschied von Antwerpen selbst in Abseits manövriert…
Zu Punkt 1:
Er gehörte zu den "Aufstiegshelden", also zu denjenigen Spielern, die Anteil an dem Aufstieg hatten. Er war - wenn ich mich richtig erinnere - bei Kicker dreimal in der Elf des Tages, schoss im Heimspiel gegen 1860 ein Traumtor. Man sollte dies fairerweise würdigen. Er verlor allerdings bereits unter "Ante" seinen Stammplatz; die Tendenz seiner Leistungskurve ging nach unten; er hatte auch bei Viktoria Köln keinen Stammplatz, sondern war Ergänzungsspieler. Auch in Dresden schaffte er in der 2. Liga den Durchbruch nicht. Das ist eben so im Fußball, dass nicht jeder den erhofften großen Durchbruch schafft. So gibt es in einem Kader immer Unzufriedene, die sich dann schlecht behandelt fühlen. Ich habe keinen Einblick in den Trainingsalltag; weiß nicht, ob es Trainers Lieblinge tatsächlich gibt. Sollte nicht so sein. Einzig Leistung sollte das Kriterium sein.
Zu Punkt 2:
Ich kann mich noch ziemlich deutlich erinnern, dass es nach seinem öffentlichen Bekenntnis zu "Ante" zu einem Gespräch mit Schuster kam. Schuster identifizierte sich damals - so waren seine Worte zu deuten - mit Klingenburg, da er als Spieler in einer ähnlichen Situation - bei Trainerentlassung - ganz ähnlich reagiert habe. Ich glaube nicht, dass Schuster das nur so dahingesagt hat, halte sein Statement für authentisch. Den genauen Wortlaut kann ich allerdings nicht mehr wiedergeben; könnte man sicher herausfinden. Zu Beginn der Saison stand Klingenburg nicht im Kader, auch wegen Trainingsrückstand - hatte ja ein User angemerkt. Schuster dürfte einfach Klingenburg die 2. Liga nicht zugetraut haben; Schuster betont ja, dass jeder Spieler selbst entscheidet, wo sein Platz ist - Startelf, Ersatzbank, Tribüne: nämlich durch Leistung. Ich erinnere mich, dass Klingenburg in der noch laufenden Transferperiode zu Beginn der Saison geäußert hatte, dass er zur Zeit nicht wechseln werde. Das ist auch verständlich, da er sicher keinen schlechten Vertrag beim FCK hatte. Verträge sind bekanntlich einzuhalten - auch von Seiten des Arbeitgebers. Klingenburg konstruiert sich, so meine Deutung, im Interview seine eigene Welt.
Trotzdem: Respekt dafür, was er für den FCK geleistet hat. Vielleicht hätte der Aufstieg ohne jenes Traumtor gegen 1860 nicht geklappt.
