In der Aufsichtsratssitzung am Samstag, 2. April 2022 haben die Mitglieder des Aufsichtsrats des 1. FC Kaiserslautern e.V. den Beschluss gefasst, Herrn Daniel Stich mit sofortiger Wirkung gemäß Artikel 13 Ziffer 3 der Satzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. als weiteres Mitglied in den Aufsichtsrat zu berufen. Insofern wurde der Aufsichtsrat wieder auf fünf Mitglieder aufgestockt.
"Als gebürtiger Kaiserslauterer und seiner mittlerweile 39-jährigen Mitgliedschaft beim FCK verfügt Daniel Stich über eine hohe persönliche Identifikation mit unserem Verein. Er ist Ministerialdirektor in der Landesregierung Rheinland-Pfalz und wird auch vor diesem Hintergrund die Qualität des Aufsichtsrats gut ergänzen", äußert sich der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Keßler.
SPD-Politiker Daniel Stich neu im FCK-Aufsichtsrat
Der SPD-Politiker und Landesimpfkoordinator Daniel Stich (45) ist nach RHEINPFALZ-Informationen als Nachfolger des vor Weihnachten zurückgetretenen Markus Merk in den Aufsichtsrat des Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern nachberufen worden. Der gebürtige Lauterer ist Ministerialdirektor im rheinland-pfälzischen Landesministerium für Wissenschaft und Gesundheit. (…)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Herzlich willkommen Daniel Stich
Nun ist man wieder komplett, das kann nicht schaden
Ich bin da aufgewachsen, da rutscht man automatisch rein, wenn man die Stimmung mitbekommt, weil es was großes ist, das ist Tradition.....jetzt bin ich irgendwo anders...
M.Klose Nov.24
Wow spannender Passus unserer Satzung. Der war mir so ga nicht bewusst.
Ohne jetzt eine Person persönlich angreifen zu wollen oder jemanden etwas unterstellen zu wollen. Aber kann so ein Absatz in der Satzung nicht auch mal nach hinten losgehen?
Beispiel: Unser gewählter AR ist von einem Investor plötzlich total begeistert. Und gegen vielleicht ein paar Euro in die Kasse werden ein oder zwei dieser Mitglieder vom AR in den AR zur erweiterung berufen. Und weil es so viel Spaß macht direkt weiter in den Beirat der KGaA entsendet.
Klingt nach viel hätte wenn und aber, bildet aber ein durchaus praktikables Schlupfloch die MV und 50+1 zu umgehen.
Und ja ich weiß die MV muss es bei der nächsten Versammlung bestätigen. Aber selbst wenn sie das nicht tut, wer hindert denn den AR daran das Mitglied danach einfach erneut zu bestellen?
Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen.
Hurraaa, endlich wieder ein Politiker für den FCK! Somit sollte die Teilnahme des Betze als Spielort für die EM 2024 gesichert sein....und wann erweitern wir endlich die Stadion-Kapazitäten?
BetzeDubbe hat geschrieben:Herzlich Willkommen! Es ist sicher nicht schlecht, jemand im Aufsichtsrat zu haben, der Bestandteil der Landesregierung ist.
Ganz herzliche Grüße gehen raus an Kurt Beck. Der war ja auch mal Landesregierung. Wann lässt der sich denn endlich mal wieder medienwirksam auf dem Betze sehen?
Das wäre ja wie wenn du sagen würdest: Oh, mein Dach muss erneuert werden, aber ich habe allgemein echt schlechte Erfahrungen mit Dachdeckern gemacht. Deswegen müssen per se ALLE Dachdecker von der Innung der "roten Dachdecker" absolut schlecht sein und ich erinnere mich IMMER wenn ich so einen Dachdecker sehe daran, wie grausam meine letzte Erfahrung mit dem letzten Dachdecker der Innung war...
Kein Stress mit Dachdeckern, könnte man jetzt mit jedem Berufszweig durchspielen. Will nur sagen: Geb dem Daniel Stich ne Chance.
Aus persönlichen Erfahrungen weiß ich, nicht alle Politiker sind scheixxe!
Im Grundsatz halte ich es für ein gutes Zeichen, wenn sich Menschen für einen Verein engagieren und ihre Zeit dafür investieren.
Und das für den FCK, der in den letzten Jahren sehr viel dafür getan hat, dass sich Leute eher von ihm abwenden!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
Der Fck hat sich die letzten Monate sportlich/personell/reputationsmäßig wieder so aufgestellt, dass Mitglieder der Regierungspartei sich trauen, ein Amt zu übernehmen. Das ist gut.
@Betze_FUX:
Da hast du Recht, nicht alle. Politik haben trotzdem nichts im FCK zu suchen. Unter anderem das Gebaren unseres großen Fans Kurt Beck hat uns da hingebracht, wo wir heute stehen.
Von mir aus können es Politiker ausm Lautrer Stadtrat sein, kein Problem. Aber keiner aus der Landesregierung.
Das kann ich nachvollziehen. De begge-kurt hinterließ tiefe Narben und Nachwehen!
Aber wer weiß, vielleicht ist es ja die Zeit, das wir da auch Mal etwas besseren belehrt werden...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
Dem FCK hat SPD-Filz nie gut getan - ganz im Gegenteil sind wir dem Abgrund sehr, sehr nah gekommen: Der wirtschaftliche Niedergang (dessen zwangsläufige Folge die Abstiege bis in Liga 3 gewesen sind) ist nicht nur eng mit dem Namen Kurt Beck, sondern auch mit Namen seiner Zöglinge wie etwa Gerhard Herzog verbunden. Deren Einflüsse und Machtpossen haben wir uns vor 20 Jahren bieten lassen. Damals wurden wir bundesweit zum Gespött("FC Dynamo Kaiserslautern") - heute leiden wir noch immer massivst an den Folgen. Deswegen verbieten sich neue Spezl-Connections zu Staatskanzlei und/oder Landesregierung. Nie wieder - bei aller Begeisterung über das, was sich auf dem Platz grade abspielt.
Devil's Answer hat geschrieben:Außer er sorgt dafür, dass das Land diesen unsäglichen Kredit übernimmt - und damit zu seiner Verantwortung steht.
Und was soll das bringen? Dann ist das Land für unsere Stadionmiete verantwortlich und die haben ja ein noch gerineres Interesse an der Existenz des Clubs als die Stadt.
Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen.
Ich weiss wirklich nicht, woher du diese Informationen beziehst, dass weder die Stadt noch das Land ein Interesse an der Existenz vom FCK hat.
Gerade jetzt zeigt sich doch wieder, was für ein Riese der FCK sein könnte und wieviel Leute ein Herz für diesen tollen Verein haben. Der Verein ist nach wie vor der größte Fussballverein in RLP und somit aus der Vereinslandschaft auch nicht wegzudenken.
Fakt ist doch, der FCK hatte bisher immer mehr Fürsprecher, als Gegenredner und ist trotz der vielen Fehler die gemacht wurden immer noch am Leben.
Meiner Meinung nach hat man aus der Vergangenheit gelernt und ist auf einem guten Weg. Wenn der Aufstieg gelingen sollte, kann man sogar davon sprechen, dass der Patient nicht mehr auf der Intensivstation liegt, sondern sich langsam in die Reha begeben könnte.
Mal ganz unabhängig von der Person Daniel Stich: mein Verständnis für die satzungsgemäße Möglichkeit, weitere Mitglieder in den Aufsichtsrat zu berufen ist, dass man damit insbesondere ggf. fehlende Kompetenz ausgleichen kann, in dem man entsprechende Persönlichkeiten beruft (nebenbei bemerkt muss diese Berufung bei der nächsten Mitgliederversammlung von den Mitgliedern bestätigt werden). Nun ist die Intention, zusätzliche, ggf. fehlende Kompetenz auf diese Weise in den AR zu bekommen eher eine Interpretationssache meinerseits. Die Satzung macht da keine Vorgaben. Dennoch würde mich interessieren, was die anderen AR-Mitglieder dazu bewogen hat, Daniel Stich in den AR zu berufen. Die Frage stelle ich ganz wertfrei, hätte sie aber tatsächlich gerne beantwortet.
Wie dem auch sei wünsche ich Daniel Stich ein glückliches Händchen für den FCK in seinem neuen Amt. Vielleicht kann er ja wirklich Gutes für den FCK bewirken.
Laut seiner Vita hatte er zumindest Berührungspunkte mit Sport und Infrastruktur.
Ob das was bringt bzw ob er hier auch neue Netzwerke mit einbringt (was man nie unterschätzen sollte) ist fraglich.
Ich finde die Frage von @Exildeiwl auch interessant...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
Die meisten Antworten hier sind exemplarisch für das, was einem blüht, wenn man sich für den FCK engagiert. Von Misstrauen bis Missgunst, alles dabei. Sachlicher Grund? Fehlanzeige.
Dabei hat er noch Glück, dass er nur Poliker ist (in erster Linie ist er übrigens Beamter - und das nicht auf Sachbearbeiterebene) und nicht etwa Inhaber eines Bekleidungsgeschäfts oder Insolvenzverwalter.
Das kommt ja auch nicht von ungefähr.
"die Politik" hat halt auch an unserer Situation ihren Anteil.
Von daher kann ich die Skepsis da schon nachvollziehen.
Auf der anderen Seite gab es da auch einen Herrn Littig, der hier, zumindest nach meinem Verständnis, eher pro FCK agiert hat. Zumindest versucht.
Nichts desto trotz finde ich es nach wie vor gut, wenn sich Leute im FCK engagieren und , wie oben geschrieben, kann es ja auch gut gehen
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
Mörserknecht hat geschrieben:Die meisten Antworten hier sind exemplarisch für das, was einem blüht, wenn man sich für den FCK engagiert.
Naja, wir befinden uns im AR ohnehin gerade in der Situation, dass dieser eben nicht mehr vollständig ist und hier spätestens bei der nächsten JHV nachgewählt werden muss. Entsprechend seltsam mutet für mich da dieses "Aufsichtsrat wieder komplett" an, nachdem man ein weiteres Mitglid zusätzlich bestellt hat.
Ich unterstell da sicherlich niemandem böse Absichten, aber ob das wirklich gerade nötig ist hier so einen Satzungs-Spagat vorzunehmen, halte ich für fraglich..