FCK-Ralle hat geschrieben:
Das sollte sich jeder durchlesen, der immer noch zwanghaft mit Gewalt den Fans eine erhöhte Mitschuld an unserer derzeitigen Situation andichten möchte.
Die Wahrheit liegt hier doch eigentlich wie immer in der Mitte.
Es gibt bei 18.000 Mitgliedern mit Sicherheit viele tausende die mit Investoren keine Probleme haben aber sicher viele, vielleicht hunderte bis tausende die das skeptisch sehen.
Das ist in einer Masse immer so.
Wir haben ja nicht umsonst hier in DBB vor 2 Jahren heftigst über Investoren diskutiert weil viele Stimmen diese hier eben teils völlig abgelehnt haben, mit Verweis auf 1860 oder HSV.
Wir haben eben nicht diskutiert AG oder GMbH & Co. sondern es ging oft eben um Investoren
generell.
Vor wenigen Jahren ist JochenG doch auch in den AR gewählt worden, wie ich das sehe, weil er auch angetreten ist mit der Vorgabe zu beweisen, dass es auch "mit einem e. V. geht".
Hinterher gabs unzufriedene Stimmen hier in DBB die ihm vorgeworfen haben seine Worte nicht einzuhalten.
Man kann also auf dieser Ebene Schlussfolgern, dass Personen wie er deswegen gewählt wurden weil sie den traditionalistischeren Weg beibehalten wollten.
So gesehen hat das Mitglied also schon genau DEN Einfluss den es ja möchte und einfordert.
Man könnte die Schuld, wenn man diese überhaupt vergeben will, auch denjenigen zuschieben die dafür gesorgt haben, dass im FCK eine 75% Hürde implementiert wurde um auszugliedern.
Haben wir uns einmal gefragt warum diese Hürde so hoch ist?
Ich für mich komme nur zu dem einen Ergebnis, dass man diese genau deswegen so hoch gesetzt hat damit man Investoren weitestmöglich verhindern wollte.
Sonst hätte man diese Hürde ja runter setzen können.
Nur nochmal zur Einordnung, im Bundestag hat eine Koalition mit 51% die Mehrheit und kann "bestimmen". Eine Änderung des Grundgesetzes benötigt NUR eine 2/3 Mehrheit.
Aber eine Ausgliederung beim FCK benötigt 75%, das ist eine immense Hürde die i. d. R. garnicht zustande kommen kann weil es solche Mehrheiten quasi fast nirgends gibt.
Vielleicht in der DDR damals bzgl. der SED Wahlsiege, die bekanntlich anders zustande kamen.
Das Ergebnis war bzgl. des FCK eben leider, dass man erst völlig absteigen musste bis die Masse so voller Angst geppackt war und einer Ausgliederung zugestimmt hatte.
Ich glaube nicht, dass wir in einer 2. Liga eine 75% Mehrheit für die Ausgliederung geschafft hätten. Denn Befürworter müssen auch erst mal zu einer JHV erscheinen und sich dort traditionalistischeren Fans stellen.
Für mich liegt das Problem beim FCK genau wie bei anderen großen Clubs eben im System.
Und daran sind wir alle irgendwo beteiligt!