
Alexander Winkler wechselt von Haching zum FCK
Auch wenn der Ball aktuell ruht, laufen die Zukunftsplanungen beim 1. FC Kaiserslautern weiter. Mit Innenverteidiger Alexander Winkler können die Roten Teufel dabei nun bereits den ersten Neuzugang zur Saison 2020/21 präsentieren. Der 28-Jährige wechselt ablösefrei von der SpVgg Unterhaching in die Pfalz und unterschreibt am Betzenberg für zwei Jahre.
Der gebürtige Münchner wechselte im Alter von 15 Jahren vom FC Bayern München zur SpVgg Unterhaching, für die er mit 19 Jahren in der Dritten Liga debütierte. Mit zwei Jahren Unterbrechung, als er jeweils eine Saison für den SV Wacker Burghausen und die SpVgg Neckarelz auflief, verbrachte er seitdem seine komplette Profilaufbahn in Unterhaching, etablierte sich seit seiner Rückkehr zur SpVgg im Jahr 2015 als unumstrittener Stammspieler in der Innenverteidigung und fungierte zwischenzeitlich auch als Kapitän. In seiner bisherigen Karriere lief der 1,90 Meter große Verteidiger unter anderem in 90 Drittligaspielen (zwei Tore) und 71 Regionalligapartien (fünf Treffer) auf.
FCK-Sportdirektor Boris Notzon: "Mit Alexander Winkler verpflichten wir einen der gestandensten Innenverteidiger der Dritten Liga. Alex hat in Unterhaching in den letzten Jahren immer wieder die Kapitänsbinde getragen und kommt mit der Erfahrung von knapp 100 Spielen in der Dritten Liga zu uns. Alex ist Linksfuß und bringt die richtige Mentalität für den Betze mit. Zudem ist er eine absolute Persönlichkeit. Wir freuen uns sehr über diese Verpflichtung."
Alexander Winkler: "Es ist mir eine Ehre und ich bin stolz darauf, ab Sommer für den 1. FC Kaiserslautern spielen zu dürfen. Besonders freue ich mich auf den Betzenberg, die Fans und die Herausforderung mit einem neuen Team. Ich möchte in Kaiserslautern den nächsten Schritt in meiner Karriere machen und langfristig ein Teil der FCK-Familie werden."
Spielerdaten
Name: Alexander Winkler
Position: Abwehr
Geboren: 26.01.1992 in München
Nationalität: Deutsch
Größe: 1,90 m
Gewicht: 84 kg
Beim FCK ab: 01. Juli 2020
Vertrag bis: 30. Juni 2022
Frühere Vereine: SpVgg Unterhaching, SpVgg Neckarelz, SV Wacker Burghausen, SpVgg Unterhaching, FC Bayern München, SpVgg Feldmoching
Quelle: Pressemeldung FCK
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Ergänzung, 18:38 Uhr:

Zwei Torvorlagen: Alex Winkler (l.) jubelt mit Haching gegen Jena; Foto: Imago Images
Erster Neuzugang für 2020/21: Das ist Alex Winkler
Schon vor der Corona-Pause hat der 1. FC Kaiserslautern den ersten Transfer für die Saison 2020/21 auf den Weg gebracht und diesen nun auch offiziell verkündet: Innenverteidiger Alexander Winkler wechselt ablösefrei von der SpVgg Unterhaching auf den Betze. Wir stellen den 28-Jährigen genauer vor.
86 Drittliga-Partien absolvierte Alex Winkler in den vergangenen drei Saisons für die SpVgg Unterhaching, bei der er bislang auch den überwiegenden Teil seiner fußballerischen Laufbahn verbracht hat. Als Verteidiger ist der gebürtige Münchner naturgemäß eher fürs Tore verhindern als fürs Tore schießen zuständig - lediglich zwei eigene Treffer stehen in seiner Statistik. Das vorläufig letzte half im Juli 2019 aber mit, eine denkwürdige Partie gegen die Würzburger Kickers doch noch zu drehen: Aus rund 20 Metern drosch Winkler mit links einen Freistoß ins lange Eck. Am Ende siegten die Hachinger mit 5:4.
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Starker linker Fuß und gut am ruhenden Ball
Nicht nur beim Treffer gegen Würzburg war zu sehen, dass Winkler über einen starken linken Fuß verfügt. Bei der Spielvereinigung wurde diese Waffe in der Vergangenheit immer wieder bei Standardsituationen eingesetzt. Oft tauchte der Abwehrspieler in der gegnerischen Hälfte als Freistoß- oder Eckballschütze auf und so kann Winkler in der aktuellen Spielzeit immerhin schon fünf Vorlagen verbuchen. Wie gefährlich seine Hereingaben sind, musste auch der FCK schon schmerzlich erfahren: Im Dezember 2019 bereitete Winkler per Freistoß aus dem Halbfeld den Führungstreffer der Hachinger vor (Endstand: 1:1).
Auch im Defensivverbund zeigt der 28-Jährige in dieser Saison zusammen mit seinen Mannschaftskameraden eine starke Leistung. Nur 31 Gegentore kassierte die Schromm-Elf bislang - das ist zusammen mit Mannheim, Magdeburg und Rostock der Bestwert der Liga.
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Bereits im August 2011 debütierte Winkler unter Trainer Heiko Herrlich in der ersten Mannschaft der Hachinger. Im Gastspiel bei den Offenbacher Kickers wurde der damals erst 19-Jährige nach zwölf Minuten für den verletzten Jonas Hummels, Bruder von Mats Hummels, eingewechselt. Nur drei weitere Einsätze folgten und es ging zu den unterklassigen Vereinen Wacker Burghausen und SpVgg Neckarelz, bevor Winkler 2017 einen zweiten Anlauf bei den Münchner Vorstädtern wagte. Dieser gelang. Und wie.
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Winkler könnte Hainault oder Kraus ersetzen
In den vergangenen drei Spielzeiten etablierte sich Spätstarter Winkler als Stammspieler bei der Spielvereinigung und trug zeitweise sogar die Kapitänsbinde. Der 28-Jährige hat in der aktuell unterbrochenen Saison 25 von 27 Partien absolviert, meistens spielte er über volle 90 Minuten. Nur zweimal wurde er zum Pausieren gezwungen: Eine Gelb-Sperre zum Ende der Vorrunde und eine Fußverletzung Mitte Februar verhinderten weitere Einsätze. Apropos Gelb-Sperre: Die muss bei Winkler während einer Spielzeit immer mal einkalkuliert werden. Seit 2017 sah er in drei Saisons insgesamt 24 Mal den gelben Karton.
Auf der Position des Innenverteidigers könnte Winkler, der beim FCK einen Vertrag bis 2022 unterschrieben hat, in der kommenden Spielzeit André Hainault oder Kevin Kraus beerben. Bei den beiden aktuellen Stamm-Verteidigern ist noch nicht klar, ob sie in Kaiserslautern bleiben werden. Kraus’ Vertrag läuft im erwartbaren Fall des Nichtaufstiegs im Sommer aus, sowohl der Spieler als auch der Verein wollen aber nach letztem Stand weiter zusammenarbeiten. Auch mit Hainault laufen noch Gespräche. Weil Neuzugang Winkler auch als linker Außenverteidiger eingesetzt werden kann, ist er aber sicherlich auch dort eine Alternative. Zumal auch der Leihvertrag von Alexander Nandzik, für den der FCK eine Kaufoption besitzt, zum Saisonende ebenfalls ausläuft.
Quelle: Der Betze brennt