Meines Erachtens haben sich die Unterschriftensammler, denen auch ich mich angeschlossen habe, nicht mit Ruhm bekleckert. Allein des herbeigesehnten Frieden Willens auf Rechtspositionen zu verzichten, erscheint mir eine nur allzu fragwürdige Herangehensweise.
Sie ergeht mit vorangestellten Hinweisen auf Rechtspositionen, denen aber kein entsprechendes Handeln folgt getreu der Devise: Seht her, wir haben Recht, aber wir setzen es nicht durch. Das ist schlicht lächerlich. Wie ein Tiger gesprungen, aber als Bettvorleger gelandet (wenn man mal davon absieht, dass mit dem Vorstand auch Verabredungen über die JHV getroffen wurden).
Die gerichtliche Karte zu ziehen, erscheint den Unterschrifteninitiatoren regelrecht fremd und ist für sie offensichtlich kein bekannter Beritt. So kam die Absage an eine juristische Auseinandersetzung schon sehr frühzeitig, zu einem Zeitpunkt, als die juristische Materie, so die Besprechungen hier im Forum, noch gar nicht durchdrungen war. Das kann man besser machen. Wenn da ggf. ein Jurist etwas nebenher beraten hat, kann so was schon mal rauskommen. Dafür spricht auch die wilde These, man müsse für eine aoMV die Problematik um den Ausschluss von Banf selbst auf die Tagesordnung setzen. Jedenfalls intern vertrauensfördernd war das alles offensichtlich nicht.
Nein, die Vogehensweise hätte eine andere sein müssen. Die fundierte rechtliche Beratung hätte frühzeitig und stategisch durchdacht erfolgen müssen, bzw. die offenen Rechtsfragen, ggf. sogar mit Hilfe des Forums gekärt werden müssen. Das geschah schlicht zu spät. In früherer Phase hätte man mit einer einstweiligen Verfügung im Hinblick auf die Mitgliederdaten die aoMV noch realisieren können. So hat man die Zeit regelrecht verschlafen.
Oder war die aoMV gar nicht gewollt? Für eine nicht ausgeklügelte Strategie spricht auch, dass bei einem Rücktritt die Aufklärung plötzlich überflüssig werden wollte. Ich habe hier niemanden gelesen, der das wirklich verstanden hat.
Daher darf man sich mit Fug und Recht fragen, ob es hier nicht in erster Linie darum ging, bis zur JHV ein Thema am Köcheln zu halten. Reiner Populismus also. Strategisch aber mehr als fragwürdig, weil damit die aoMV-Befürworter sehr deutlich an Renommée verloren haben.
Ich will aber auch nicht ausschließen, dass man sich hier einfach verzockt hat. Schließlich sind das alles Engagierte ohne Amt und Würden, also Ehrenämtler ohne Aufwandsentschädigung. Da darf man dann auch nicht unbedingt Perfektionismus erwarten.
In der Literatur fällt mir dazu Sartre, im Räderwerk, ein. Nur, dass die Revolution so schnell ihre Kinder frisst, bevor sie gezeugt wurden, war ein Phänomen, dass auch Sartre kaum zu sehen vermochte.
Es mögen die Funktionäre sich aber nicht zurück lehnen. Ihre Lage ist damit um keinen Deut besser geworden, auch wenn die Opposition sich deutlich selbst geschwächt hat. Derart alle geschwächt, lässt für die Zunkunft jedoch wenig gutes hoffen.
"Daher darf man sich mit Fug und Recht fragen, ob es hier nicht in erster Linie darum ging, bis zur JHV ein Thema am Köcheln zu halten. Reiner Populismus also. Strategisch aber mehr als fragwürdig, weil damit die aoMV-Befürworter sehr deutlich an Renommée verloren haben".
Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass dem nicht so ist.
"ch will aber auch nicht ausschließen, dass man sich hier einfach verzockt hat. Schließlich sind das alles Engagierte ohne Amt und Würden, also Ehrenämtler ohne Aufwandsentschädigung. Da darf man dann auch nicht unbedingt Perfektionismus erwarten.
"
Und auch deine zweite These entspricht nicht den Tatsachen. Man hat versucht, den bestmöglichen Erfolg in einer relativ kurzen Zeit zu erreichen.
Glaube mir, ich war ähnlich angepisst wie du, dass der Antrag auf AOMV vorläufig ruhend gestellt wurde. Ken hat mir aber in einem 10 minütigen Telefonat erklärt, warum , wieso und weshalb.
Ergebnis: Die Vorgehensweise ist ganz bestimmt kein taktischer Fehler. Nur hätte ich weiterhin Unterschriften gesammelt. Das unsere "Quadriga" in bestimmten Punkten versuchen wird, sich dezent zurückzuhalten, davon ist auszugehen. 600 Unterschriften für eine spätere AOMV wären dann ganz bestimmt kein Fehler und als Druckmittel angebracht..
Wir sollten mal abwarten, wie die AOMV verläuft und sehen dann weiter. sollte dann noch Bedarf an einer AOMV bestehen, bekommt man die noch fehlenden 5 oder 10% u.U. noch am Abend der JHV
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
Ich glaube, dass soll so etwas wie Humor sein ... „Buchhaltung und so macht mir ja Spaß ...“
"Es ist ein schwerer Fehler, wenn man theoretisiert, ohne Prämissen zu haben. Unmerklich fängt man dann nämlich an, Tatsachen zurechtzubiegen, sie Theorien anzupassen, statt Theorien nach Tatsachen zu bilden."
Arthur Conan Doyle, Die Abenteuer des Sherlock Holmes
Ich stimme @FCK58 zu - ich hätte auch weiter Unterschriften gesammelt, alleine schon als Zeichen, dass sie sich nicht abspeisen lassen und bereit sind, falls es nötig wird. Darüber hinaus muss sich ja niemand davon abhalten lassen, den Zettel doch noch auszudrucken, zu unterschreiben, einzuscannen (oder abzufotografieren) und an aomv Ät fck-jetzt.de zu schicken. Oder?
@Lonly Devil: Da es vermutlich im wesentlichen um Sachfragen ging, wie die JhV gestaltet werden soll, dürfte diese Personalfrage - ausnahmsweise - eher nachrangig sein. Auch wenn sie an sich schon überhaupt nicht schmecken mag...
ExilDeiwl hat geschrieben:...
@Lonly Devil: Da es vermutlich im wesentlichen um Sachfragen ging, wie die JhV gestaltet werden soll, dürfte diese Personalfrage - ausnahmsweise - eher nachrangig sein. Auch wenn sie an sich schon überhaupt nicht schmecken mag...
Ich glaube ja auch nicht, dass es da um Personalfragen ging. Es durfte ja davon auszugehen gewesen sein, dass sich bis zur JHV beim Personalkarusell nichts mehr bewegt.
Somit war die Besetzung des ARV durch .. .. nur ein weiterer Schachzug, um die eigene Machtposition als Vereinsführung zu betonieren.
Ich befürchte, dass man sich um die Zukunft des 1.FCK nicht mehr lange Gedanken machen muss.
Naja, der Aufsichtsrat braucht einen Vorsitzenden und Wüst steht nicht mehr zur Verfügung (das mit dem gesundheitlichen Gründen nehme ich ihm auch ab). Der Punkt ist: Die JhV wird auf jeden Fall stattfinden und wenn es keine AOMV geben wird, wonach es ja aussieht, wird es in der JHV eine Abstimmung über die Entlastung u.a. des Aufsichtsrats geben. Da ist ja in jedem Falle jede Menge Zündstoff drin, egal wer der ARV ist. In meinen Augen hängt jetzt alles daran, wie die JHV abläuft. Gibt es ausreichend Raum, um die offenen Fragen aus dem nicht gestellten AOMV Antrag zu behandeln? Passiert das möglichst frühzeitig in der JHV? Davon werden einige Mitglieder ihre Entscheidung bzgl. Entlastung abhängig machen. Ob de Jochen jetzt anderthalb Monate lang ARV ist oder nicht... auch wenn ich‘s zum finde... druff gschiss...
"Somit war die Besetzung des ARV durch .. .. nur ein weiterer Schachzug, um die eigene Machtposition als Vereinsführung zu betonieren".
Das ist so sicher nicht richtig. die wussten, dass sie einen ARV brauchen und wer sollte es machen?
Jürgen Kind? nee. der ist erstens nicht mit´m Klammerbeutel gepudert und zweitens erstmal außen vor.
Banf? Der hat doch gar keine Lust auf diesen Scheiß. Er sitzt ja da, wo er sitzen wollte.
Otter? Dem reicht der 2. zumindest vor der JHV
Littig? Ach nee, da war doch was...
Wüst?... Dem kaufe ich die gesundheitlichen Probleme absolut ab. Der ist eigentlich eine ehrliche Haut und ärgert sich heute vermutlich am meisten über sich selbst, dass er so über den Tisch hat ziehen lassen. In dieser form war das vermutlich das erste mal in seinem Leben.
Da bleibt dann eben nur noch dieser kleine ... (Kandidat, wollte ich schreiben ).
...und da diesen Brüdern ganz offensichtlich eh alles egal ist, macht er es halt.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
FCK58 hat geschrieben:
Banf? Der hat doch gar keine Lust auf diesen Scheiß. Er sitzt ja da, wo er sitzen wollte.
Ich hab zu dem ja schon meine Einschätzung geschrieben. Ich bin mir ziemlich sicher, der übernimmt den Beirats-Platz von Becca, wenn der genug Prozente hat, und ist dadurch unantastbar.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
@SEAN, das wäre möglicherweise sein feuchter Traum. Die Frage ist, ob Becca den auch selbst entsenden würde oder ob der nicht andere Kandidaten im Lostopf hat, Toppi zum Beispiel...
@SEAN
Du darfst beruhig sein, ein Herr Becca welcher den Herrn Banf gebraucht hat um dahin zukommen, beim FCK, wo er ist, wird Herrn Banf nicht zu seinem Mann im BR machen. Sollte Herr Becca mal soviel Eigenkapital in die GmbH&Co KGaA geben, ( was ich bezweifele das dies passiert) daß er einen Sitz im BR bekommen kann wird dies ehr von ihm selber gemacht oder einer Person seines Vertrauens. Mir fällt da der Spruch ein: Ich liebe den Verrat aber hasse den Verräter. So sehe ich das. Herr Banf wird bald ein sehr einsamer Mann sein......................
wernerg1958 hat geschrieben:@SEAN
Du darfst beruhig sein, ein Herr Becca welcher den Herrn Banf gebraucht hat um dahin zukommen, beim FCK, wo er ist, wird Herrn Banf nicht zu seinem Mann im BR machen.
Abwarten.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
Heute ist der 1.9.2019, geplant war die JHV für das Wochenende 19/20.10.2019, bis wann müßen dann die Einladungen für diesen Termin bei den Mitgliedern sein?
Ich persönlich habe da so meinen Bedenken, daß es tatsächlich an diesem Termin die JHV gibt. Ich finde es deshalb auch schade, daß man den Antrag "ruhen" lässt für die AOMV, verstehen kann ich das schon. Wer ist da Satzungsfest? Sieg Heute und ein schönen Sonntag
Hier hilft der Blick in die Satzung, es gilt Artikel 9, Absatz 4:
Zu jeder Mitgliederversammlung sind alle Mitglieder in Textform unter Bekanntgabe der Tagesordnung und unter Ein- haltung einer Frist von mindestens einem Monat zu laden. Die Frist nach Satz 1 gilt als gewahrt, wenn sichergestellt ist, dass eine den Vorschriften von Satz 1 genügende Ladung wenigstens einen Monat vor dem Tag der Mitgliederver- sammlung zum Versand gelangt ist. Zur Konkretisierung der Tagesordnung kann auf Unterlagen Bezug genommen werden, die auf der offiziellen Internetseite des Vereins veröffentlicht werden.
Ist also noch etwas Zeit bis eingeladen werden muss.
@ExilDeiwl,
vielen Dank für die Info, dann wäre es aber dennoch langsam Zeit Seitens der Verantwortlichen den Termin zu bestätigen, denn fix ist dieser ja noch nicht. Es hieß man wolle, müßte es aber noch mit dem DFB absprechen. Da man am 19.10.2019 in Duisburg spielt sollte der DFB nicht das Problem mehr sein für diesen Termin am Betze.
Ja, das ist durchaus richtig und ich denke auch, dass es nicht weh tun würde, wenn man die JHV jetzt verbindlich auf den 20.10. terminieren und auch schon einladen würde. Andererseits: Fristen sind da, um eingehalten zu werden. Man kann früher einladen, muss aber nicht. In Zeiten des Misstrauens wäre es aber besser, früher einzuladen...
In Zeiten von (möglichen)Bremsstreifen inner Bux wird man aber vermutlich eher zum spätmöglichsten Termin zur verschobenen JHV einladen.
Das mit der "verschobenen JHV" könnt ihr jetzt so sehen, oder eben so. Ganz wie es euch beliebt.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
FCK58 hat geschrieben:Man hat versucht, den bestmöglichen Erfolg in einer relativ kurzen Zeit zu erreichen.
Glaube mir, ich war ähnlich angepisst wie du, dass der Antrag auf AOMV vorläufig ruhend gestellt wurde. Ken hat mir aber in einem 10 minütigen Telefonat erklärt, warum , wieso und weshalb.
Ergebnis: Die Vorgehensweise ist ganz bestimmt kein taktischer Fehler. Nur hätte ich weiterhin Unterschriften gesammelt. Das unsere "Quadriga" in bestimmten Punkten versuchen wird, sich dezent zurückzuhalten, davon ist auszugehen. 600 Unterschriften für eine spätere AOMV wären dann ganz bestimmt kein Fehler und als Druckmittel angebracht..
Wir sollten mal abwarten, wie die AOMV verläuft und sehen dann weiter. sollte dann noch Bedarf an einer AOMV bestehen, bekommt man die noch fehlenden 5 oder 10% u.U. noch am Abend der JHV
Ken hin oder her: Mit der entsprechenden richtigen Beratung und einer frühzeitigen Strategie zur rechtlichen Durchsetzung zum Erhalt von Mitgliederdaten hätten wir doch schon längst eine aoMV angesetzt haben können. So stand man sich doch aus sehr selbst im Weg.
Sollte die JHV vorbei sein, gehe ich davon aus, dass damit dann mit den derzeitigen Unterschriften aufgrund ihrer Datierung keine erneute aoMV angestrengt werden kann, und zwar bereits rein formal. Denn eine aoMV macht doch nur Sinn, soweit auf die JHV zu lange gewartet werden müsste. Mit der Durchführung der JHV ist der Joker also verbraucht. Das Unterschriftensammeln dürfte dann wieder erneut starten, wenngleich aufgrund der Datenlage wohl mit erleichterten Startbedingungen.
Daher sehe ich die Ruhigstellung eher unter dem strategischen Blickwinkel des Rückzuges unter minimalem Gesichtsverlust.
AoMV wird es mit sehr hohen Wahrscheinlichkeit auch ohne Unterschriften geben müssen, weil ich fest davon ausgehe, dass aktuelle AR-Mitglieder nicht entlastet werden. Alles andere wäre der Knaller..
AoMV wird es mit sehr hohen Wahrscheinlichkeit auch ohne Unterschriften geben müssen, weil ich fest davon ausgehe, dass aktuelle AR-Mitglieder nicht entlastet werden. Alles andere wäre der Knaller..
Zugegeben, interessanter Aspekt. Aber auf die Nichtentlastung bin ich noch nicht bereit, Wetten abzuschließen. Außerdem gibt es danach auch noch die Option des Rücktritts. Aber sicher sind das alles Facetten, die berücksichtigt werden müssen.
Dazu bedarf es Strategien. Aus dem Off zu formulieren, man könnte oder man müsste ja mal, weiß ich, ist bequem und auch nicht hilfreich. Aber ich will mal davon ausgehen, dass es vor Ort aussreichend kompetente Protagonisten gibt, die sich um eine verfünftige realistische Strategie Gedanken machen. Ich bin gespannt.
Mein Gefühl sagt mir, dass es an der JHV nicht so scheppen wird, dass Köpfe rollen. Es wird Denkzettel geben, das ja. Aber ich tippe auf 60% Entlastung.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."
"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"