Ich werde nach wie vor nicht für die AOMV stimmen - und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich keine Aufklärung will.
Sondern weil ich für mich vergleiche, was ich erzählt bekomme im Zusammenhang mit der AOMV und welche Signale diesbezüglich durch Äußerungen und Taten der Beteiligten und von der - ich nenne es mal Community - hier im Forum bei mir ankommen ...
Erzählt bekomme ich, dass das ganze zur Aufklärung dient und - bei genügend guter sachlicher Argumentation - auch eine Entlastung des AR möglich ist.
Was ich
sehe ist TOP 1 und 2 auf der Tagesordnung ... sicher werden wir im Anschluss an diese Diskussion, die Patrick Banf ganz sicher auch persönlich angreifen wird (und ehrlich Jungs - erzählt mir hier nun bitte nichts anderes) einen kooperativen Patrick Banf und Aufsichtsrat erleben, die große Lust haben werden gemeinsam mit der Versammlung konstruktiv zu diskutieren.
Das ist auch unabhängig davon, wie die Abstimmung laufen wird. Und denjenigen, der im Anschluss an eine solche Diskussion nicht angefasst weiter machen kann, als ob nichts gewesen wäre, müsst ihr mir mal zeigen.
Es kann mir auch keiner erzählen, dass das auf die Tagesordnung muss. Die Wege hinter den Kulissen sind sicher kurz genug, um mit dem Antragsteller über einen Rückzug des Antrages zu sprechen.
Zu dem was ich sehe gehört leider auch (sorry @Ken, dass ich das nochmal aufgreifen muss), dass hier auf einmal die möglich bevorstehende Insolvenz von Banfs Firma diskutiert wird. Ken schreibt selbst, dass diese Info schon monatelang im Netz zu finden war. Wieso muss man das nun - kurz vor dem Forum, wo dann eine AOMV geplant wird - im Forum breitgetreten werden? Passt das zum Bild, dass es ja nur um Aufklärung geht? Für mich persönlich nicht.
Dies als zwei ganz konkrete Beispiele aus den letzten zwei Tagen.
Da hilft es mir auch nicht, wenn (und da ist der Ausdruck wirklich mal verdient) gebetsmühlenartig darauf hingewiesen wird, wie sehr sich doch gerade die Verantwortlichen so eine AOMV wünschen müssten. Und die Argumente bzgl. man würde damit basisdemokratische Prozesse behindern wollen zieht da auch nicht.
Was hier als Ziel für die AOMV ausgegeben wird ist für mich nicht vereinbar mit dem was ich auf dem Weg zur AOMV sehe UND ich sehe nicht, dass das ausgegebene Ziel erreicht werden kann.
DARUM stimme ich nicht für die AOMV.
Ein Weg dahin wäre es gewesen, bei den Mitgliedern tatsächlich Gräben zuzuschütten. Zu versuchen, alle mitzunehmen, und nicht diejenigen, die auf den AOMV-Zug nicht direkt aufspringen, abzukanzeln. Gefühlt ist man entweder ein bezahlter Schreiberling, oder wird als leicht begriffstutziger Mitforist, der sich "Sorgen" macht, dargestellt.
Ich kann keinerlei Bemühen erkennen, die Hand auszustrecken - nicht Richtung AR, sondern Richtung der "anderen" Mitglieder. Stattdessen wird krampfhaft wiederholt, dass für die Gräben ausschließlich die Vereinsführung verantwortlich ist.
Ich dachte, wir Mitglieder sind die, die im Verein bestimmen - dann sollte es doch auch möglich sein, selbst zu bestimmen, wie man mit dieser Führungskrise umgeht. Denn das ist es, da gibt es ja nichts schön zu reden.
Es hätte schon Möglichkeiten gegeben - als jüngstes Beispiel mit der Gestaltung der Tagesordnung, versöhnliche Töne anzuschlagen - um eine Stimmung zu schaffen, in der eine konstruktive Diskussion wenigstens denkbar wäre.
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe: wenn ich alles, was ich hier sehe und lese (auch von den geschätzten Mitforisten) ergibt für mich das Bild, dass eine Aufklärung in dem Sinne, wie ich es verstehe, nicht möglich ist.
Darum von mir ganz klar nein zur AOMV.
P.S.: jetzt habe ich es auch oft genug untergekriegt. Vielleicht schreibe ich es noch in meine Signatur. In Anlehnung an die Sendung mit der Maus: das war Zynismus

"Es ist ein schwerer Fehler, wenn man theoretisiert, ohne Prämissen zu haben. Unmerklich fängt man dann nämlich an, Tatsachen zurechtzubiegen, sie Theorien anzupassen, statt Theorien nach Tatsachen zu bilden."
Arthur Conan Doyle, Die Abenteuer des Sherlock Holmes