Seit Jahresbeginn hab ich mich dann mal aufgerafft und meine Miles Davis-Sammlung vervollständigt. Die aufgeführte Diskografie in der Erstausgabe der Autobiografie von 1990 listet von der
First Miles (1945/1947) bis zur
Amandla (1989) 127 Positionen auf, mit
Dingo (1991),
Doo-Bop (1992) und der
Live Around The World (1996) sind es dann 130. Davon hatten mir noch 17 gefehlt, diese Lücke hab ich nun endgültig geschlossen.
Empfehlen kann ich für sowas unbedingt die Website
Discogs, wer an LPs/CDs/Musik-aller-Art was bestimmtes sucht wird dort in der Regel fündig. Anmelden musste ich mich für meine Aktion noch bei PayPal, da die letzten, mir fehlenden Tonträger, halt nur in dieser Bezahlform zu erwerben waren. Meine Bestellungen gingen in aller Herren Länder, und alles hat super geklappt.
Vinyl und CDs flatterten nur so ins Haus, z.B. die fehlenden Live- oder Studioaufnahmen von Charlie Parker + MD aus der 2. Hälfte der 40er Jahre, Aufnahmen von MD mit Sarah Vaughan, Jimmy Forrest, Lee Konitz, Stan Getz, Billy Eckstine, Illinois Jacquet, Charlie Mingus oder Tadd Dameron. Besonders stolz bin ich auf den Erwerb der VHS-Kassette
Miles Davis & John Coltrane Live in New York: 2.April 1959. Die hab ich in Irland aufgetrieben, hatte früher nie gedacht, dass ich an diese Aufnahmen mal rankomme, als CD hab ich die ja in meiner Sammlung, aber die als Position aufgelistete VHS, das ist echt der Hammer. Oder die Liveaufnahmen auf CD von MD mit Lester Young, dem Modern Jazz Quartet und der Kurt Edelhagen Big Band vom 12.November 1956 aus Freiburg. Sowas erfreut das Sammlerherz über alle Maßen.
Eine zweite MD-Diskografie in Peter Niklas Wilsons Buch
Miles Davis von 2001 hab ich dann auch noch vervollständigt. In dieser sind einige ältere Einspielungen nicht mehr aufgeführt, dafür aber 13 Veröffentlichungen, die in der Autobiografie (noch) nicht dabei sind. Z.B. Aufnahmen mit Dizzy Gillespie aus dem Jahre 1949 oder
Conception von MD + Stan Getz + Lee Konitz von 1951. Ausgaben wie
The Birth Of The Third Stream,
Rarities From The Private Collection 1956-59 oder der Soundtrack
The Hot Spot mit MD-Aufnahmen vom Mai 1990.
Es gibt ja ne Menge aufgeführter MD-Diskografien, die aus der Autobiografie hab ich nun endlich komplett, als Zubrot die zweite, die von P.N. Wilson, auch noch: das reicht jetzt aber auch.
Die 20CD-Box
Complete Montreux hab ich übrigens in Ungarn aufgetrieben und hab für die gebrauchten Silberlinge (incl. Versand) bei Discogs nur die Hälfte dessen bezahlt, was auf Amazon (so ab 500 €) angeboten wird. Die Scheiben sind in einem top-Zustand, die Box + das Buch dazu in Ordnung.
Ach ja: vervollständigt hab ich auch noch meine MD- Bootleg Series. 6 Stück gibt es bis jetzt davon, 3 hatten mir noch gefehlt.
* Live in Europe 1967: The Bootleg Series Vol. 1
* Live in Europe 1969: The Bootleg Series Vol. 2
* Miles at the Fillmore – Miles Davis 1970: The Bootleg Series Vol. 3
* Miles Davis at Newport 1955–1975: The Bootleg Series Vol. 4
* Miles Davis Quintet: Freedom Jazz Dance: The Bootleg Series, Vol. 5
* The Final Tour: The Bootleg Series, Vol. 6
Ihr seht also, ich hatte eine Menge zu tun seit Jahresbeginn und war gut ausgelastet auch ohne das Posten auf DBB. Wenn ich im Netz Musik höre, bin ich inzwischen ziemlich oft bei den links auf Discogs. Dazu muss sich niemand anmelden, die Auswahl dort ist recht groß. Wer mal spontan ein paar alte Singles von früher hören will, seltene LPs oder Konzerte, der hat ne gute Chance zumindest Auschnitte davon auf dieser Plattform zu finden.
Musik:
Ian Paice : Live in Canicattì, Sizilien 2012