DerRealist hat geschrieben:Es geht um das Wie. Dieses ohne Sinn und Verstand jemanden an den Hals schmeißen wird zu nichts führen.
Auch wenn ich deinen sonstigen Ausführungen nicht unbedingt folgen kann und will, hier hast du recht.
Vorausgeschickt: Ich bin und war nie Freund einer Ausgliederung. Und ich werde bei diesem Schauspiel darin bestätigt. Der FCK kann das nicht!
Es ist aber festzustellen:
1. Die Ausgliederung war unter den genannten Bedingungen: 4-Säulen-Modell; GmbH, KG aA, Beirat... von den Mitgliedern beschlossen worden und mit einer Satzungsänderung verknüpft.
Da kann nicht einer kommen und mitten im Spiel die Regeln ändern.
2. Die Hereinnahme von Ponomarew ist sicher problematisch und er ist nicht der Investor, den man sich so vorgestellt hat. Von daher kann und muss über ihn diskutiert werden. Wenn jetzt zurück gerudert wird oder man relativiert (erst 30 Millionen, dann doch eher nur 12 oder er hat schriftlich bestätigt - er hat eine Absichtserklärung geschickt - er hat mit uns beim Auswärtsspiel gesprochen) dann macht es sowohl den Herrn Ponamarew als auch seinen angeblichen Verhandlungspartner nicht seriöser. Zumal Herr Littig sich - und auch da stelle ich realistisch fest - gerade im Kommunalwahlkampf befindet und ein Titel Retter des FCK da vielleicht hilfreich sein kann.
3. Auch der von Banf angeblich präferierte Becca, der Luxemburger Baulöwe, sollte er wirklich am Betzenberg incl. FCK interessiert sein, wäre ein problematischer Partner, da der FCK wohl eher der Beifang in einem großen Immobiliendeal der Stadt wäre und deren Drittinteressen, die die des FCK nicht unbedingt matchen. Also auch hier wieder politische Interessen, huckepack auf dem fußlahmen FCK.
4. Beide Zusammen wären wahrscheinlich auch nicht möglich, da die Interessen des einen, die des anderen diametral kreuzen.
5. Bei anderen Mitgliedern des Aufsichtsrates bin ich auch nicht überzeugt, inwieweit ihr Engagement für den FCK nicht von Partikularinteressen abhängig ist.
Ich jedenfalls habe keinen gewählt.
6. Für eine Mär halte ich die Buchholz'sche Fernsteuerung. Die Untersuchung von Geschäftsvorfällen der Ära Stefan & Fritz war sicher für Jochen Grotepass eine Herzensangelegenheit, weil der sich ungern in kaufmännischen Sachverhalten auf die Rolle nehmen lässt, so wie es Fritz G mehrfach versucht hat, und da er nun Zugang zu Protokollen und Akten hatte. Das deckte sich mit Buchholtz, der gerne Fritz G eine reingewürgt hätte.
Buchholtz ist impulsiv und nicht unbedingt immer ein Nice Guy, aber immer ein Unterstützer des FCK.
7. Layenberger ist ebenfalls keine Lichtgestalt. Sein Alter Ego Harry Berg hat schon was von einem Choleriker und seine Ideen zu Kommunikation und Verein sind oft arg populistisch. Der Vergleich mit Zoppo Trump ist hier gefallen. Das er mit Buchholtz da irgendwo kollidiert ist auch nachvollziehbar.
Layenberger zahlt heute als Hauptsponsor nicht gerade viel, der FCK war billig zu haben. Insbesondere im Vergleich zu seinen früheren Videobotschaften im FCK TV, mit einem ganz anderen Hintergrund und Reichweiten. Oder könnte sein Engagement nicht vielleicht ein weitergehendes Engagement von Nike und anderen blockieren?
Aber mein Vater sagte dazu immer: Ein Bock stößt nicht allein!
Ob da allerdings die Problemlösungsmethodik meines Vaters weiter geholfen hätte -
Beide in einen Sack und druff! Man trifft immer den richtigen! - wage ich zu bezweifeln.
Zusammengefasst habe ich das schon einmal mit dem Wort "Zwergenaufstand auf dem Berg" beschrieben und das ist es weiterhin.