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DBB fragt nach | Fragen und Antworten zur geplanten Ausgliederung (Der Betze brennt)

Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.
sandman
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Beitrag von sandman »

morlautern1971 hat geschrieben:

Wer auf der Basis 'diskutieren' will, der kann auch zur AfD gehen, da kriegst du das in Reinkultur, Thema völlig Wurst, Hauptsache "Wir haben Recht, ohne uns geht die Welt unter und alle Anderen sind Verschwörer".

Hier ist das Thema aber nicht Wurst. Das Thema ist die Zukunft des FCK. Also reißt euch mal zusammen, bleibt anständig und sachlich.

Es gibt nun mal sehr unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema, DBB hat Vertreter dieser unterschiedlichen Meinungen ausfindig gemacht, die auch intellektuell in der Lage sind, sie zu erklären und zu erläutern, seien es Funktionsträger unseres Vereins, sei es ein Anwalt, der gerne auch mal Ultras vertritt.

Das Ergebnis kriegen wir hier sehr übersichtlich präsentiert.

Dafür erst mal sehr herzlichen Dank an Thomas und das gesamte DBB Team!!!

Auf dieser Basis sollte jeder, der zumindest ein paar Latten am Zaun hat, in der Lage sein, sich seine eigene Meinung zum schwierigen Thema zu bilden - anstatt hier billige Verschwörungstheorien breit zu treten...
AFD–Verfolgungswahn, Verschwörungsgeschwurbel und inhaltlose Beleidigungen....GRATULIERE :|

Gott sei Dank bleibst wenigstens DU anständig und sachlich :lol: :lol: :daumen:
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)
Der Niederrheiner
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Beitrag von Der Niederrheiner »

Ich lese hier seit Jahren eigentlich immer nur mit. Geboren und aufgewachsen in der Pfalz, beruflich an den Niederrhein verschlagen (um genau zu sein: Mönchengladbach). Dennoch nach wie vor glühender FCK-Fan, der in den letzten 20 Jahren entweder im Stadion oder im TV kaum ein Spiel verpasst hat. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie hier die Lage des FCK bedauert wird, und kein Mensch kann hier nachvollziehen, warum angesichts der wirtschaftlichen und sportlichen Situation des FCK über eine Ausgliederung überhaupt noch diskutiert wird. Jeder aber auch wirklich jeder richtige und ehrliche Fußball-Fan hier - egal ob Gladbach, Köln, Düsseldorf, Dortmund oder Schalke - wünscht sich uns zurück in der Bundesliga!!! Kein RB, kein Hoffenheim! Aber ohne frisches Geld oder zumindest die Chance darauf geht das nicht! Deshalb stimmt bitte alle für die Ausgliederung, um zu verhindern, das ein großes Stück Fußball-Deutschland endgültig von der Landkarte verschwindet! Ihr habt nur diese allerletzte Patrone! Vergesst das bei allen verständlichen Emotionen nicht!
hessenFCK
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Beitrag von hessenFCK »

Der Niederrheiner hat geschrieben:Ich lese hier seit Jahren eigentlich immer nur mit. Geboren und aufgewachsen in der Pfalz, beruflich an den Niederrhein verschlagen (um genau zu sein: Mönchengladbach). Dennoch nach wie vor glühender FCK-Fan, der in den letzten 20 Jahren entweder im Stadion oder im TV kaum ein Spiel verpasst hat. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie hier die Lage des FCK bedauert wird, und kein Mensch kann hier nachvollziehen, warum angesichts der wirtschaftlichen und sportlichen Situation des FCK über eine Ausgliederung überhaupt noch diskutiert wird. Jeder aber auch wirklich jeder richtige und ehrliche Fußball-Fan hier - egal ob Gladbach, Köln, Düsseldorf, Dortmund oder Schalke - wünscht sich uns zurück in der Bundesliga!!! Kein RB, kein Hoffenheim! Aber ohne frisches Geld oder zumindest die Chance darauf geht das nicht! Deshalb stimmt bitte alle für die Ausgliederung, um zu verhindern, das ein großes Stück Fußball-Deutschland endgültig von der Landkarte verschwindet! Ihr habt nur diese allerletzte Patrone! Vergesst das bei allen verständlichen Emotionen nicht!
Der beste Beitrag pro Ausgliederung, wie ich finde.Pro und Contra (wobei es kein Contra gibt, in unserer Situation), sind doch hinlänglich veröffentlicht und durchgekaut worden. Lässt den Verein doch einfach leben.
blutgretchen
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Beitrag von blutgretchen »

:nachdenklich: @steppenwolf, du forderst von den Gegnern alternative Finanzierungsmodelle. Aber gibt es irgendwelche Vereinbarungen mit Investoren damit nach einer Ausgliederung zeitnah Geld eingenommen wird? Wenn wir so jemanden hätten wäre dies doch das ultimative Pro-Argument.
Wir haben seit Jahren Probleme einen Sponsor für Trikot oder Ärmel zu finden, aber Investoren mit der grossen Kohle warten nur auf uns!?
Meiner Meinung nach ist der einzige Grund für die Ausgliederung, dass die Fananleihe zum grossen Teil umgewandelt werden kann in Anteile und nicht ausgezahlt werden muss. Deshalb auch das "Lautrer Modell" mit den vier Säulen.
Da Vorstand und Aufsichtsrat so werben, sehe ich auch keine Alternative zur Ausgliederung, allerdungs mit Bauchschmerzen.
Jeder "Ankerinvestor" müsste erstmal das Stadion kaufen, sonst wäre eine Investition sinnlos bzw zu Gunsten der Stadiongesellschaft. Und die klamme Stadt würde natürlich sofort die Hand aufhalten, verständlicherweise.
Wer sollte das sein? Da genügen ein paar Mios nicht. Mindestens 60 Mio für den Kredit und dann noch etwas in die Mannschaft!
Sorry, aber den sehe ich mit dem Fernglas nicht. :nachdenklich:
Sukram1978
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Beitrag von Sukram1978 »

Eine Frage zur Versammlung.
Wie ich irgendwo gelesen habe, wird diesmal ja nicht Elektronisch abgestimmt, sondern es wird in Wahlkabinen gewählt.

Meine Frage, wird das Ergebnis am Sonntag schon fest stehen und bekannt gegeben oder wird dies erst 1-2 Tage später passieren ?

Falls das schon irgendwo mal beantwortet wurde, Entschuldigung für die Frage, ich habe aber leider nichts gefunden.
wernerg1958

Beitrag von wernerg1958 »

Was hier zum Teil ein Dünnschiss geschrieben wird............ Gliedert aus oder lasst es, ich weis es gibt Leute die berechtigt dann ihre Felle fortschwimmen sehen das geklüngel wird dann wesentlich schwerer was gut ist/wäre. Aber tut ihr es nicht freue ich mich schon darauf, den FCK gegen meinen Heimatverein in der C-Klasse Kaiserslautern-Kusel Nord spielen zu sehen. Und die Bürger der Stadt Kaiserslautern werden sich freuen, dass die Steuern der Stadt auf ein höchst mögliches Maß ansteigen um den Abriss des FWS zu finanzieren, denn was anderes bedeutet es nicht gegen die Ausgliederung zu sein! Das erstmal in der Vereinsgeschicht haben es einzig die Mitglieder in der Hand ob der FCK die Chance bekommt wieder Bundesliga zu spielen oder eben Kreisklasse. Unsere Entscheidung verehrte Mitglieder und nur unsere!!!!!
Mörserknecht
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Beitrag von Mörserknecht »

Ich finde es sehr gut, dass DBB auch kritischen Stimmen einen prominenten Platz einräumt. Meinungspluralität macht die Stärke des Forums aus und das wird sich hoffentlich nie ändern.

Was die Inhalt des Interviews mit Herrn Hüttl angeht, sind seine Antworten doch eher allgemein gehalten oder Hannover-spezifisch gefärbt. Viel dazu sagen kann man daher nicht, weil beispielsweise der Empfehlung, sich ein genaues Bild zu machen, kaum widersprochen werden kann.

Es gibt daher nur einen Aspekt, auf den ich eingehen möchte:


Der Betze brennt: Schaut man sich die Ausgliederungspläne in Kaiserslautern genauer an, setzt der FCK auf vier unterschiedliche Säulen, in denen Interessierte investieren können. Sehen sie große Unterschiede zum Konstrukt bei Hannover 96 und wie beurteilen Sie denn das "Lautrer Modell"?

Hüttl: Ich sehe da tatsächlich gar keinen so großen Unterschied. Wenn ich das "Lautrer Modell" richtig deute, sollen auch hier einige, möglichst aus der Region stammende Investoren gefunden werden, die die Aktien halten und sich finanziell in dem ausgegliederten Spielbetriebsveranstalter engagieren. Nichts anderes ist in Hannover der Fall.



Nichts anderes ist in Hannover der Fall? Das ist bestenfalls ungenau.

Die Hannover 96 GmbH & Co.KGaA hat - man könnte sagen: im Gegenteil! - nur einen einzigen Aktionär mit einer Beteiligung von 100%, nämlich die HANNOVER 96 Sales & Service GmbH & Co. KG, die wohl mehrheitlich von Martin Kind beherrscht wird (insbesondere die Verteilung der Geschäftsanteile an deren Komplementär-GmbH hätte mich interessiert, aber die Gesellschafterliste ist leider nicht verfügbar im elektronischen Handelsregister des AG Hannover).

Die Beteiligung von Fans und Mitgliedern, wie im Lauterer Modell vorgesehen, gibt es dort beispielsweise gar nicht. Man kann schlicht nicht sagen, dass in Hannover nichts anderes der Fall ist.

Martin Kind ist außerdem Geschäftsführer der Komplementär-GmbH (Hannover 96 Management GmbH) der Hannover 96 GmbH & Co.KGaA. Warum er das ist, weiß ich nicht. Der Gesellschaftsvertrag (Satzung) dieser GmbH ist ebenfalls nicht im elektronischen Handelsregister des AG Hannover verfügbar. Ich kann daher leider keinen Vergleich ziehen zu unserer geplanten Management-GmbH und der Frage, wo die Unterschiede bei der Bestellung der Geschäftsführer liegen.

Ich kann nur sagen, dass bei uns die Bestellung immer mindestens von der Mehrheit der e.V.-Aufsichtsräte erfolgen muss. Ob das in Hannover auch so ist, weiß ich nicht.

Es kommen immer wieder Bedenken auf, dass sich doch zukünftig ein Vertreter des Mehrheitsaktionärs auch in den AR des Vereins wählen lassen könnte und damit die Mehrheitsverhältnisse im Beirat der Management-GmbH beeinflussen könnte.

Ja, aber erstens kann man als Aufsichtsrat des Vereins von der Mitgliederversammlung auch wieder abgewählt werden. Und der von ihm und seinen Leute wiederum installierte Geschäftsführer der Management-GmbH abberufen werden (die Bestellung eines GmbH-Geschäftsführers ist jederzeit widerruflich!).

Zweitens kann ich doch nicht hingehen und sagen, dem Votum der Mitglieder des e.V. vertraue ich nicht, denn sie könnten den "Falschen" zum Aufsichtsrat machen und dies als Argument verwenden, dass wir auch künftig ausschließlich als e.V. weitermachen. Oder?
Gislason, wink emol!
Scrooge McDuck
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Beitrag von Scrooge McDuck »

Das ist unfassbar peinlich, wie sich einige hier in Verschwörungstheorien ergehen. Wer Paul und Flo kennt, weiß, dass beide ernsthaften Journalismus betreiben und sich die angehende Karriere nicht versauen wollen durch einen Karren, vor den man sich spannen lässt. Zudem sind beide den "Ultras" (das klingt so herrlich nach "die anderen") vollkommen fern und ihren Positionen auch nicht nahe. Thomas wiederum lebt zu guten Teilen von DBB. Und DBB lebt von einem vitalen FCK. Warum er Interesse am Durchboxen der Position "der Ultras" haben sollte, muss mir jemand aufzeigen. Und komm mir bloß keiner mit irgendwelchen Mitgliedschaften von vor 18 Jahren.

Und was für eine Position nehmen eigentlich "die Ultras" ein? Welche Kampagne betreiben denn "die Ultras"? Ich hab dazu seit Monaten nichts gelesen. Die FY hat die Ausgliederung mal sachlich betrachtet. Von anderer Seite kam gar nichts. Hier wird ein Feindbild geschaffen, dass man fast den erwartbaren Vergleich mit früher bringen will. Es dann aber lässt, weil es unangemessen wäre. Ehrlich. Statt hier rumzuschreien und Feindbilder zu pflegen, solltet ihr am Sonntag in der Sache überzeugen. Dann schafft ihr die 75 Prozent und der FCK hat hoffentlich eine Zukunft.
Vigilo confido.
blutgretchen
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Beitrag von blutgretchen »

wernerg1958 hat geschrieben: Das erstmal in der Vereinsgeschicht haben es einzig die Mitglieder in der Hand ob der FCK die Chance bekommt wieder Bundesliga zu spielen oder eben Kreisklasse.
O.K. das hat mich überzeugt, ich möchte wieder BuLi sehen!
Also ausgliedern und alles wird gut, jetzt hab ichs verstanden :)
Nochmal : der einzige Grund für eine Ausliederung zum jetzigen Zeitpunkt(3.Liga) ist die Anleihe umwandeln zu können in Anteile und nicht komplett auszahlen zu müssen.
Seb
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Beitrag von Seb »

Ich finde die Anschuldigungen in Richtung "DBB arbeitet für die Positionen der Ultras" schon absurd, da es überhaupt keine Gegenposition der Ultras zur Ausgliederung gibt. Habt Ihr ein einziges Plakat gesehen, dass die Ausgliederung kritisiert? Oder einen Aufruf zur Gegenstimme? Ich nicht.

Einige schreiben, dass sie nur auf das Erscheinen der Gegenpartei warten, die massiv gegen die Ausgliederung argumentiert. Wann soll diese Gegenpartei denn aus ihren Löchern gekrochen kommen und mit dem "Wahlkampf" beginnen? Heute, 2 Tage vor der Wahl? Oder morgen, 1 Tag vor der Wahl? Es gibt schlichtweg keine Opposition. Der letzte FCK-Fan wird hoffentlich erkannt haben, dass die Ausgliederung die letzte Möglichkeit für das Überleben des Vereins ist.

Ich bin ehrlich gesagt mal gespannt, wie man in 3-5 Jahren oder in 10 Jahren auf die momentane Zeit zurückschaut, in der bereits ein Interview mit einem Fan-Anwalt über die Ausgliederung als Hochverrat angesehen wird. Beim Stadionverkauf haben auch alle (oder zumindest die meisten) Freudensprünge gemacht und was wir nun davon haben, sieht man schon an unserer Ligazugehörigkeit. Von daher finde ich es absolut gerechtfertigt, sich über alle Risiken und Probleme einer Ausgliederung aufzuklären. Am Ende sollte es aber dennoch keine Alternative zu einer Ja-Stimme geben.
wernerg1958

Beitrag von wernerg1958 »

Nein blutgretchen nicht auszahlen zu können, und was das heist muß ich dir nicht sagen! USW, aber jeder wie er will, am Sonntag fällt die Entscheidung! Ich bin mir aber sicher dass hier einige oder sogar viele mitdiskutieren die überhaupt kein Mitglied sind, was sie ja sollen und dürfen, aber entscheiden tuns eben nur die Mitglieder.
Mein Proknose 74% dafür, diese Katastrophe sehe ich kommen!
Betze_FUX
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Beitrag von Betze_FUX »

grasnarbe hat geschrieben:
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Was machen wir eigentlich, wenn wir ausgliedern und danach feststellen, dass sich gar nichts geändert hat?
Wieder eingliedern. 8-)
Ich denke "da Bach nabb gehe" wäre passender ...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
TazDevil
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Beitrag von TazDevil »

blutgretchen hat geschrieben:
wernerg1958 hat geschrieben: Das erstmal in der Vereinsgeschicht haben es einzig die Mitglieder in der Hand ob der FCK die Chance bekommt wieder Bundesliga zu spielen oder eben Kreisklasse.
O.K. das hat mich überzeugt, ich möchte wieder BuLi sehen!
Also ausgliedern und alles wird gut, jetzt hab ichs verstanden :)
Nochmal : der einzige Grund für eine Ausliederung zum jetzigen Zeitpunkt(3.Liga) ist die Anleihe umwandeln zu können in Anteile und nicht komplett auszahlen zu müssen.
Nein das ist nicht richtig und wird auch nicht richtig, wenn man es hundert Mal schreibt. Die Zeichner haben ein Recht auf Auszahlung der Anleihe. Die Umwandlung kann nur auf freiwilliger Basis passieren. Ein Großteil der Anleihe wurde auch nicht von Fans sondern von Großinvestoren gekauft. Die werden noch weniger bereit sein auf ihr Geld zu verzichten.

Wie man darauf kommt es sei der einzige Grund ist mir ein Rätsel. Ich vermute mal du hast Dich mit dem Thema nicht beschäftigt oder willst Angst schüren die Leute würden ihr Geld nicht mehr bekommen bei einer Ausgliederung. Was aber wahrscheinlicher ist, wenn wir nicht Ausgliedern denn wo soll den dann das Geld für die Auszahlung her kommen?

Natürlich ist auch die Ausgliederung keine Garantie für wirtschaftlichen und sportlichen Erfolg. Aber bis jetzt konnte noch wirklich keiner eine Alternative präsentieren. Außer so geistreichen Ideen wie Sponsoren (stehen alle Schlange in der 3. Liga), Mitgliedbeiträgen (Wenn jeder 1000Euro bezahlen will im Jahr nur zu)......
TazDevil = Ist die Abkürzung von "The Tasmanian Devil" von den Looney Tunes :teufel2:
Betze_FUX
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Beitrag von Betze_FUX »

blutgretchen hat geschrieben:
wernerg1958 hat geschrieben: Das erstmal in der Vereinsgeschicht haben es einzig die Mitglieder in der Hand ob der FCK die Chance bekommt wieder Bundesliga zu spielen oder eben Kreisklasse.
O.K. das hat mich überzeugt, ich möchte wieder BuLi sehen!
Also ausgliedern und alles wird gut, jetzt hab ichs verstanden :)
Nochmal : der einzige Grund für eine Ausliederung zum jetzigen Zeitpunkt(3.Liga) ist die Anleihe umwandeln zu können in Anteile und nicht komplett auszahlen zu müssen.
Nein! Es ist eben nicht alles gut! Das steht da auch nicht! Es besteht lediglich die Chance darauf wieder Buli zu spielen. Und die gibt es (auch meiner Meinung/Befürchtung nach) anders nicht...
Die Alternative?...ich kenne keine sinnvolle!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
Hainbachteufel
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Beitrag von Hainbachteufel »

Der Niederrheiner hat geschrieben:Ich lese hier seit Jahren eigentlich immer nur mit. Geboren und aufgewachsen in der Pfalz, beruflich an den Niederrhein verschlagen (um genau zu sein: Mönchengladbach). Dennoch nach wie vor glühender FCK-Fan, der in den letzten 20 Jahren entweder im Stadion oder im TV kaum ein Spiel verpasst hat. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie hier die Lage des FCK bedauert wird, und kein Mensch kann hier nachvollziehen, warum angesichts der wirtschaftlichen und sportlichen Situation des FCK über eine Ausgliederung überhaupt noch diskutiert wird. Jeder aber auch wirklich jeder richtige und ehrliche Fußball-Fan hier - egal ob Gladbach, Köln, Düsseldorf, Dortmund oder Schalke - wünscht sich uns zurück in der Bundesliga!!! Kein RB, kein Hoffenheim! Aber ohne frisches Geld oder zumindest die Chance darauf geht das nicht! Deshalb stimmt bitte alle für die Ausgliederung, um zu verhindern, das ein großes Stück Fußball-Deutschland endgültig von der Landkarte verschwindet! Ihr habt nur diese allerletzte Patrone! Vergesst das bei allen verständlichen Emotionen nicht!

Sehr guter Beitrag! Ich habe beruflich mit sehr vielen Leuten kreuz und quer durch's Bundesgebiet zu tun - die meisten davon Fans anderer Vereine. Unisono höre ich von Anhänger dieser Vereine, wie schade es ist, dass der FCK nicht mehr "oben mitspielt". Lautern war und ist in fremden Stadien immer gerne gesehen. Nicht nur weil wir immer eine ziemlich große Menge an Fans mitbringen - nein, wir bringen auch ein unermessliches Mass an "Fußball-Tradition" mit in diese oftmals inzwischen eintönigen Betonburgen. Und so gut wie jeder Fan in Deutschland will uns wieder "oben haben". Dies geht aber NUR über die Ausgliederung, daher unbedingt PRO AUSGLIEDERUNG!!
Ke07111978
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Beitrag von Ke07111978 »

Ich finde es ehrlich gesagt auch nicht schlimm, dass bei dbb auch andere Stimmen zu Wort kommen. Eine kontroverse Diskussion trägt eben auch manchmal dazu bei, dass Argumente geschärft oder eben entkräftet werden können.

Was ich zu dem Beitrag von @moerserknecht noch ergänzen möchte, um sich auch mal einen Eindruck zu machen, was dort finanziell passiert:

Die Hannover 96 GmbH & Co. KGaA, deren 100% Aktionär am Ende wohl Herr Kind ist, hat im letzten Geschäftsjahr, also dem Jahr in dem Hannover 96 zweite Liga spielte, einen Jahresfehlbetrag von EUR 12 Mio. erwirtschaftet. Bei vergleichbaren operativen Umsätzen zum FCK.

Da Herr Kind, wie @moerserknecht beschrieben hat, am Ende wohl Alleinaktionär der Gesellschaft ist, hat er diesen Verlust alleine getragen. Alle Gewinnvorträge sowie Gewinnrücklagen der 5 Vorjahre wurden vollständig aufgebraucht. Auf Basis der Personalkosten von rd. EUR 26 Mio. lag der Lizenzspieleretat in dieser Saison bei über EUR 20 Mio.

Losgelöst von der schlechten Lösung bzgl. der Mitbestimmung, war es eben so, dass der Investor in diesem Fall die Gewinne des Vereins über Jahre nicht ausgeschüttet sondern thesauriert hat und den Verein damit in die Lage versetzt hat, einen Verlust von EUR 12 Mio. zu stemmen, um direkt wieder aufzusteigen. Wenn er ausschließlich böses im Schilde geführt hätte, hätte er das bestimmt anders gemacht.

Hätte der Verein sich fünf Jahre zuvor nicht durch eine Kapitalerhöhung über EUR 8 Mio. finanziert, sondern über eine Anleihe (wie wir das getan haben) wäre zum einen die Gewinnrücklage aufgrund von Zinszahlungen rd. 2,5 Mio. geringer gewesen und das Eigenkapital wäre schlagartig hochgradig negativ geworden. Hannover 96 hätte niemals einen Etat in dieser Höhe stellen können. Wäre ggf. nicht aufgestiegen und hätte dann eine Anleihe über EUR 8 Mio. zurückzahlen müssen.

Sollten wir das ohne die Begleiterscheinungen in Hannover hinbekommen - und dafür steht ja das Lauterer Modell, ist das doch eine deutlich erstrebenswerterer Konstellation als unsere aktuelle.

Diese Informationen sind im Übrigen alle öffentlich verfügbar. Wer will kann einfach auf http://www.unternehmensregister.de gehen und Hannover 96 eingeben. Dann erscheinen die Jahresabschlüsse aller relevanten Gesellschaften der letzten 5 Jahre.
Zuletzt geändert von Ke07111978 am 01.06.2018, 09:46, insgesamt 1-mal geändert.
SEAN
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Beitrag von SEAN »

Mörserknecht hat geschrieben:Ich finde es sehr gut, dass DBB auch kritischen Stimmen einen prominenten Platz einräumt. Meinungspluralität macht die Stärke des Forums aus und das wird sich hoffentlich nie ändern.
Das ist ja auch nicht das Problem.Das Problem war schlichtweg der Zeitpunkt. 3 Tage vor Abstimmung einen doch eher negativen Artikel zu bringen, und nochmal den einen oder anderen zu verunsichern, war einfach "unglücklich". Vor allem wenn man dann deinen Artikel von FCK.de nicht mit einbringt.

Perfekt wärs für mich dann gewesen, wenn man beide Interviews in einen Eröffnungsthread gepackt hätte, und Du auf die "Unstimmigkeit" hättest gleich hinweisen können, die Du in deinem Post ansprichst. Ich denk dann wär alles gut gewesen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
wkv
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Beitrag von wkv »

Das schlimme an der Sache, und da spreche ich wohl für viele ist die Geschichte, dass ich da so verdammt wenig von verstehe. Das sind alles böhmische Dörfer für mich.

Ich muss also über etwas abstimmen, dessen Tragweite ich nicht wirklich abschätzen kann.
Zumindest nicht, was eine Ausgliederung angeht.

Wenn die Ausgliederung nicht kommt, meine ich zu wissen, WAS kommt. Hier sehe ich keine Chance für den FCK.
Deshalb wird meine Stimme keine PRO AUSGLIEDERUNG sein, sondern eher contra dessen was käme in meinen Augen, wenn wir es nicht tun.

Die Ausgliederung ist für mich wie eine Chemo. Du weißt, dass du davon kotzen musst, aber brauchst eine Therapie für deine Krankheit, die lebensbedrohlich ist.
DevilDriver
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Beitrag von DevilDriver »

Wir müssen einfach mal die Fußballromantik ausblenden.

Spieler kommen und gehen weil sie möglichst viel Geld verdienen wollen. Ob das Geld vom 1.FCK, KSC oder Real Madrid überwiesen wird ist denen egal.
Da spielt keiner mehr aus Vereinsliebe wie zu Fritz Walters Zeiten. Man kann sie Söldner nennen, ich nenne sie Profi-Fußballer.

Auch sind die Profi-Fußballvereine keine Vereine mehr im vereinsrechtlichen Sinn. Da geht es (im Profi-Bereich) nicht um Gemeinnützigkeit. Da geht es nur noch ums Geld. Sehr viel Geld.

Profivereine sind Wirtschaftsunternehmen und sollten daher auch eine entsprechende Rechtsform erhalten. Dies sollte grundsätzlich für alle Profi-Vereine gelten.

Ich persönlich finde das Konzept mit vier Säulen gut. Es ermöglicht einer breiten Basis sich am FCK finanziell zu beteiligen.
Auch die Ausarbeitung und Vorstellung des Konzepts fand/finde ich gelungen. Durch die Teilnahme an Sitzungen des Arbeitskreises, dem Besuchen der Präsentationen und der eigenen Internetseite mit allen relevanten Inhalten wurde Transparenz geschaffen und man konnte sich direkt mit Fragen und/oder Bedenken einbringen.

Auch als Befürworter der Ausgliederung, lese ich gerne kritische Meinungen zu dem Thema. Konstruktive Kritik bzw. Verbesserungsvorschläge sind für die ganze Diskussion nur förderlich.

Bei allen Diskussionen über die Ausgliederung sollten wir eine Sache nie vergessen. Wir haben alle das gleiche Ziel:

Einen erfolgreichen, zukunftsfähigen FCK im Profifußball!

Und um dieses Ziel zu erreichen, sollten wir uns genau überlegen, welche Vorgehensweise die beste Chance auf Erfolg bietet. Klar, eine Ausgliederung ist keine Garantie auf Erfolg. Aber sie erhöht die Chance auf Erfolg.

Deshalb hoffe ich, dass am Sonntag mindesten 75% Zustimmung erreicht werden.

Aber:
Das Wichtigste ist, dass nach der Abstimmung (unabhängig vom Ergebnis) Befürworter und Gegner weiter zusammen unseren FCK unterstützen!

Für immer FCK! :doppelhalter:
morlautern1971
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Beitrag von morlautern1971 »

Scrooge McDuck hat geschrieben:Das ist unfassbar peinlich, wie sich einige hier in Verschwörungstheorien ergehen. Wer Paul und Flo kennt, weiß, dass beide ernsthaften Journalismus betreiben und sich die angehende Karriere nicht versauen wollen durch einen Karren, vor den man sich spannen lässt. Zudem sind beide den "Ultras" (das klingt so herrlich nach "die anderen") vollkommen fern und ihren Positionen auch nicht nahe. Thomas wiederum lebt zu guten Teilen von DBB. Und DBB lebt von einem vitalen FCK. Warum er Interesse am Durchboxen der Position "der Ultras" haben sollte, muss mir jemand aufzeigen. Und komm mir bloß keiner mit irgendwelchen Mitgliedschaften von vor 18 Jahren.

Und was für eine Position nehmen eigentlich "die Ultras" ein? Welche Kampagne betreiben denn "die Ultras"? Ich hab dazu seit Monaten nichts gelesen. Die FY hat die Ausgliederung mal sachlich betrachtet. Von anderer Seite kam gar nichts. Hier wird ein Feindbild geschaffen, dass man fast den erwartbaren Vergleich mit früher bringen will. Es dann aber lässt, weil es unangemessen wäre. Ehrlich. Statt hier rumzuschreien und Feindbilder zu pflegen, solltet ihr am Sonntag in der Sache überzeugen. Dann schafft ihr die 75 Prozent und der FCK hat hoffentlich eine Zukunft.
Danke für deinen Beitrag. Im Sinne einer Diskussionskultur, wie sie dem FCK würdig ist. Auch, wenn ich für mich nicht zwingend zum gleichen Schluss komme, zu dem du in der zweiten Hälfte deines letzten Satzes kommst.
"Fritz, Ihr Wetter." - "Chef, ich hab nix dagegen." (Bern, 4.Juli 1954)
hessenFCK
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Beitrag von hessenFCK »

blutgretchen hat geschrieben:
wernerg1958 hat geschrieben: Das erstmal in der Vereinsgeschicht haben es einzig die Mitglieder in der Hand ob der FCK die Chance bekommt wieder Bundesliga zu spielen oder eben Kreisklasse.
O.K. das hat mich überzeugt, ich möchte wieder BuLi sehen!
Also ausgliedern und alles wird gut, jetzt hab ichs verstanden :)
Nochmal : der einzige Grund für eine Ausliederung zum jetzigen Zeitpunkt(3.Liga) ist die Anleihe umwandeln zu können in Anteile und nicht komplett auszahlen zu müssen.
Oh mein Gott, du solltest dich mal bisschen mehr mit dem FCK beschäftigen, wenn es schon dein Verein ist. Im Grunde gibst dir aber selbst die Antwort - wir sind es jetzt schon, so gut wie, doch nach der Saison sind wir es definitiv - wir sind PLEITE!! Jetzt vrsuche einfach mal bisschen wirtschaftlich zu denken oder, wenn das nicht funktioniert, mach mal konkreten Vorschlag, wie wir aus der Nummer schnellsmöglichst raus kommen!
FCK58
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Beitrag von FCK58 »

paulgeht hat geschrieben:Leute, schaltet mal einen Gang runter. Hier werden einfach auch kritische Punkte bezüglich der Ausgliederung beleuchtet, das muss doch eine Debatte vor einem Mitgliedervotum aushalten, oder nicht? Es gibt ausreichend Argumente - auch bei DBB, sogar direkt im ersten Post dieses Threads - pro Ausgliederung.
Vor 2 Wochen wäre dieses Interview absolut in Ordnung gewesen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es einfach nur noch eine Schweinerei.[/quote]

Mit Verlaub, das ist Unsinn. Oder machst Du anderen Medien auch einen Vorwurf (Rheinpfalz, SWR, etc.)? Muss man dann eine Woche vor einer MV die Berichterstattung einstellen?[/quote]

@paulgeht
Mit Verlaub: Das ist eben kein Unsinn weil du DBB ganz einfach nicht mit den anderen Medien vergleichen kannst. Es ist nämlich schon ein kleiner Unterschied ob jetz die RP oder DBB ein Statement dieser Art 3 Tage vor einer alles entscheidenden Wahl heraushaut. Warum das so ist? Ich denke, dass du da durchaus selbst dahinter kommst. Ansonsten erkläre ich es dir aber gerne.
Eine problemlose Art der Veröffentlichng wäre zum Beispiel gewesen, die Schriftsätze von Mörserknecht und diesem Anwalt in einem thread als 2 Meinungen gegenüberzustellen. Vermutlich hätte sich da auch niemand aufgeregt. So ist es aber schon befremdlich, dass Dr. Sester seinen Artikel ursprünglich selbst auf DBB verlinken mußte und ihr euer Interview direkt in einem neuen Thread veröffentlicht habt.
Unabhängig davon könnte ich mir aber auch gut vorstellen, dass euch gar nicht so richtig klar war, wie die Reaktion auf dieses Interview sein wird.
Wie dem auch sei: Das DBB versucht, seine eigenen Fäden zu ziehen, dass siehst du doch nach jedem Spielbereicht, wenn es wieder irgendwo bebrannt hat.
Insofern sind diese Reaktionen zumindest nicht unverständlich.
Zuletzt geändert von FCK58 am 01.06.2018, 10:07, insgesamt 3-mal geändert.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
playball
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Registriert: 04.11.2006, 03:38

Beitrag von playball »

Ich hab vorgestern die Stimmung hier etwas ueberspitzt als Pogromstimmung beschrieben, ich hatte bei dem Begriff gezoegert, doch mittlerweile fuehle ich mich vollends bestaetigt. Es ist doch mittlerweile aberwitzig, wie hier argumentiert wird. Jetzt wird sogar DBB in seiner Integritaet in Frage gestellt, weil ein Anwalt, der u.a. einige Ausgliederungskritiker – andere nennen sie Opfer – bei einem anderen Verein vertritt, zu Wort kommt.

Man muss mit dem Herrn nicht einer Meinung sein, dass erwarte ich auch bei den meisten nicht. Auch ich teile nicht jedes Argument. Aber hier kommt das Problem vieler FCK Fans und Mitglieder zu tragen, dass sie die Argumente ignorieren und einfach die Schubladen “Polemik” aufmachen sowie “dagegen”. Dann kommt noch die neue Kroenung aller dummen Argumente: “Wer nicht fuer die Ausgliederung ist, ist gegen den FCK.” Ein beruehmtes Heinz Becker Zitat waere hier noch zu sanft.

Warum finde ich es interessant, dem Anwalt aus Hannover zuzuhoeren? Ganz einfach. Er vertritt die Seite von Fans, Mitgliedern (Scheissegal, ob die sich Ultras nennen oder sonstwas), die laut ihrer Ansicht durch eine Ausgliederung negative Konsequenzen erfahren haben, die vorher nicht angesprochen waren. Und ob ich diese Meinung teile oder nicht: wir alle wissen, dass Martin Kind persoenlich einen Kreuzzug gegen die 50+1 Regel fuehrt und er der erste ist, der Hannover 96 gewinnbringend verkaufen wird, sobald er das darf. Hier stehen viele Mitglieder auf und zeigen ihre Abneigung. Das fuehrt im Verein soweit, dass die eigene Fankurve gespalten ist und einige Fans das sportliche Wohl weniger wichtiger ist als die vermeintliche Ehre und Zukunft des Vereins. Ich misch mich in diesen Konflikt nicht ein, habe keine Praeferenz fuer irgendwelche Seite, aber ich habe eine aus meiner Sicht begruendete Angst, dass aehnliches in Kaiserslautern passieren kann. Und das ist Fakt: Gewinnt Martin Kind seinen Kreuzzug, dann sind alle Tueren offen, Kapitalgesellschaften nach allen Seiten zu oeffnen. Versprechungen hin, Versprechungen her.

Aus diesem Grund ist es fuer mich sehr interessant, das Interview zu lesen, gerade auch 2 Tage vor der JHV. Es ist fuer mich auch journalistische Pflicht, diese Risiken aktuell zu bringen, gerade da als sich in Hannover die Situation zuspitzt und Spieler abhauen aufgrund der Unruhe im Umfeld. Das war gerade Thema am letzten Montag in diversen Medien. Also ist das Hannover Thema aktueller denn je und gerade vor der JHV sollte man darauf hinweisen. Ausserdem macht der Anwalt ja keine Polemik sondern bringt die Positionen und Probleme auf den Tisch.

Es ist fuer mich als Mitglied eine Pflicht, beide Seiten anzuhoeren. Pro und Kontra. Uebrigens ist es auch toll, die Meinung Dr. Sesters hier zu hoeren, die ich absolut wertschaetze (nicht nur weil er der beste Funktionär auf dem Betze der letzten 20 Jahre war). Mit ihm bin ich – mit mehreren Unterbrechungen – seit weit mehr als 10 Jahren in Kontakt zu diesem Thema und wir haben uns oft kritisch ausgetauscht. In einigen Punkten stimmen wir ueberein, aber im Endeffekt habe ich eine andere Entscheidung fuer mich, da ich einen Blickwinkel eines Finanzlers habe, er den eines Rechtsanwalts. (im uebrigen war es bei ihm auch lange so, dass er von Anbeginn Ausgliederung in eine KGaA bevorzugte, weil er als einer der ersten in Deutschland die Gefahr der Gemeinnuetzigkeit eines e.V sah, die verloren gehen koennte und man dann eine latente Steuergefahr haette als e.V. Und auch wenn die Gerichte das zwischenzeitlich fuer geloest geklaert haben, sieht er nach meinem letzten Stand der Dinge die Gefahr nach wie vor. Diesbezueglich habe ich mich uebrigens auch der Ueberlegung hin geoeffnet, eine Ausgliederung vorzunehmen, was ich aber trotz aller Abwaegungen fuer mich immer noch als katastrophalen Schritt sehe).

Aber das ist nicht das Thema. Mir ist generell wichtig, dass jeder sich über Vorteile und Risiken im Klaren ist und wie so oft werden bei uns die Risiken oftmals ausgeblendet und Leute, die auf Risiken hinweisen als Schwarzmaler bezeichnet.

Ich danke DBB für die Beleuchtung der anderen Seite
hessenFCK
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Beitrag von hessenFCK »

DevilDriver hat geschrieben:Wir müssen einfach mal die Fußballromantik ausblenden.

Spieler kommen und gehen weil sie möglichst viel Geld verdienen wollen. Ob das Geld vom 1.FCK, KSC oder Real Madrid überwiesen wird ist denen egal.
Da spielt keiner mehr aus Vereinsliebe wie zu Fritz Walters Zeiten. Man kann sie Söldner nennen, ich nenne sie Profi-Fußballer.

Auch sind die Profi-Fußballvereine keine Vereine mehr im vereinsrechtlichen Sinn. Da geht es (im Profi-Bereich) nicht um Gemeinnützigkeit. Da geht es nur noch ums Geld. Sehr viel Geld.

Profivereine sind Wirtschaftsunternehmen und sollten daher auch eine entsprechende Rechtsform erhalten. Dies sollte grundsätzlich für alle Profi-Vereine gelten.

Ich persönlich finde das Konzept mit vier Säulen gut. Es ermöglicht einer breiten Basis sich am FCK finanziell zu beteiligen.
Auch die Ausarbeitung und Vorstellung des Konzepts fand/finde ich gelungen. Durch die Teilnahme an Sitzungen des Arbeitskreises, dem Besuchen der Präsentationen und der eigenen Internetseite mit allen relevanten Inhalten wurde Transparenz geschaffen und man konnte sich direkt mit Fragen und/oder Bedenken einbringen.

Auch als Befürworter der Ausgliederung, lese ich gerne kritische Meinungen zu dem Thema. Konstruktive Kritik bzw. Verbesserungsvorschläge sind für die ganze Diskussion nur förderlich.

Bei allen Diskussionen über die Ausgliederung sollten wir eine Sache nie vergessen. Wir haben alle das gleiche Ziel:

Einen erfolgreichen, zukunftsfähigen FCK im Profifußball!

Und um dieses Ziel zu erreichen, sollten wir uns genau überlegen, welche Vorgehensweise die beste Chance auf Erfolg bietet. Klar, eine Ausgliederung ist keine Garantie auf Erfolg. Aber sie erhöht die Chance auf Erfolg.

Deshalb hoffe ich, dass am Sonntag mindesten 75% Zustimmung erreicht werden.

Aber:
Das Wichtigste ist, dass nach der Abstimmung (unabhängig vom Ergebnis) Befürworter und Gegner weiter zusammen unseren FCK unterstützen!

Für immer FCK! :doppelhalter:
Ich möchte kurz deinen letzten Satz aufgreifen: "Aber:
Das Wichtigste ist, dass nach der Abstimmung (unabhängig vom Ergebnis) Befürworter und Gegner weiter zusammen unseren FCK unterstützen!

Das wird das Wichtigste sein - doch meiner Meinung, wir das nur dann der Fall sein, wenn pro Ausgliederung gestimmt wird. Dann haben wir eine Basis. Ist dies nicht der Fall, sehe ich keine (große) Chance mehr für den FCK. Doch dann auch nicht jammern, es war dann eine Mitgliederentscheidung mit allen Konsequenzen.
Wir bekommen am Sonntag eine Chance präsentiert, eine Chance auf Besserung (finanziell und sportlich). Es gibt keine Garantien im Leben - jede unserer Entscheidungen ist mit einem Risiko verbunden - genau wie dieses. Gehe ich, gehen wir, dieses Risiko nicht ein - haben wir uns für den Weg entschieden der dann bekannt ist.
Persönlich muss ich mich dann hinterfragen, ist das noch mein Verein? Ein Verein, dem die Mitglieder den Boden unter den Füssen weg ziehen!!
wkv
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Beitrag von wkv »

Genau das ist es. Es ist dann nämlich kein Verein mehr.
Beim Fußball - und dort sind wir passiven Mitglieder angesiedelt - wäre dass dann noch die U16?

Mir wird als Mitglied die Heimat genommen.
Eine Abteilung passive Mitglieder wollte man ja nicht.
Nur am Rande.
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