
Der FCK kann eigentlich nichts tun, außer Argumente vorbringen, warum bestimmte Szenarien für die Stadt bzw. das Land rentabler sind als andere. Das Problem dabei ist, dass Versprechen von zukünftigen Aufstiegen und/oder Erfolgen dabei mittlerweile nicht mehr ziehen dürften. Da wurde in den letzten Jahren zuviel Glaubwürdigkeit verspielt. Das wird daher keine leichte Aufgabe.FW 1920 hat geschrieben: Der FCK hat in diesem "Spiel" die schlechtesten Karten.
Nun ja mein Freund, mein Team hat die Akquisition von Coppenrath & Wiese durch Oetker beraten. Gehe einfach mal davon aus, dass ich dir deutlich überlegene Informationen habe - es ist wie es in dem Artikel steht: Stadt, Land und private Gläubiger verzichten auf rd. 80% der Schulden und anschließend gibt es Investorengelder. Herr Oetker, gemeinsam mit den anderen Unternehmern hat nämlich keinen Lust die Stadiongesellschaft und die öffentliche Hand zu finanzieren sondern den Fußballverein.Hephaistos hat geschrieben:Da ist in Bielefeld sitzende Dr. Oetker mit 12 Mio eingestiegen. Fürs erste.. Und das Stadion ist bei denen ausgegliedert.
Hier nachzulesen.Jetzt die Wende: Der „Pudding-König“ steigt groß bei Arminia ein und soll mit einer großen Summe helfen, zunächst einen Rettungsschirm über 12 Mio Euro zu spannen.
Wen meinst du mit "Wirtschaftsfachleute"?FW 1920 hat geschrieben:Ich denke, wir haben doch Wirtschaftsfachleute nicht erst seit gestern im Verein und die Probleme sind doch bekannt!!!
Na ja, der von mir angeblich so arrogant attackierte Forist, hat das andersherum auch schon mehrfach gemacht. Trotzdem, wenn das vielleicht der falsche Ton gewesen ist, entschuldige ich mich dafür. Damit habe ich im Vergleich zu anderen hier kein Problem. Aber ich glaube behaupten zu können, dass ich wohl einiges an Hintergrundinformationen habe. Und hier geht es ja nicht um Gespräche mit der Stadt sondern es geht darum, ein Sanierungskonzept mit allen Gläubigern abzustimmen. Da ich ziemlich genau weis, dass mit den Gläubigern der Anleihe noch nicht gesprochen wurde,FW 1920 hat geschrieben: Du schreibst in einem ziemlich überheblichen Ton, ohne genau die Hintergründe zu kennen!
Weißt Du, ob nicht die Führung des FCK sich bei Stadt und Land und den Gläubigern um ein solches Konzept bemüht hat und mit welchem Erfolg??
Ich denke, wir haben doch Wirtschaftsfachleute nicht erst seit gestern im Verein und die Probleme sind doch bekannt!!!
Also der hier von Dir kritisierte Forist hat sich nicht als Besserwisser dargestellt, das machst Du - und zwar in sehr arroganter Weise.
Ich kritisiere unsere Führungsriege öfter, aber wenn ich keine genauen Informationen habe, halte ich mich einfach zurück. Und bei den Gesprächen mit der Stadt und allen anderen warst Du nicht dabei. Und wir haben keinen Dr. Oetker und weder Du noch sonst jemand hier kennt die genaue Planung von Stadt und Land. Ich bin hier sehr pessimistisch.
Und Deine deutlich überlegenen Informationen beziehen sich leider nicht auf unseren FCK!!!
Wie sehr würde ich so was für den FCK wünschen..Schon am Montag waren alle DFL-Auflagen, die aufgrund von mindestens 22,4 Millionen Euro Verbindlichkeiten auf der Kippe standen, erfüllt worden.
Als Kapitalgeber haben sich unter anderem Trikotsponsor und Stadion-Namensgeber Schüco, der Modefabrikant und langjährige Geldgeber Gerry Weber, die Unternehmensgruppen JAB Anstoetz und Gauselmann sowie der in Bielefeld ansässige Oetker-Konzern als "Bündnis Ostwestfalen" zusammengeschlossen.
"Nach intensiven Gesprächen mit Gläubigern und Kapitalgebern konnte eine Schuldenbereinigung sowie eine Kapitalerhöhung erreicht werden, so dass die Arminia Gruppe nach Sanierung der Gesellschaften keine Bankverbindlichkeiten mehr hat. Es bleiben rund 400.000 Euro gegenüber privaten Gläubigern.", teilte der Zweitligist mit.
Das Stadion wurde im Rahmen der Transaktion im übrigen mit einem Marktwert von EUR 6-8 Mio. bewertet, obwohl der Buchwert bei EUR 30 Mio. liegt. Übertragen auf den Betzenberg würde das bedeuten, man würde einen Marktwert von rd. EUR 12-15 Mio. annehmen. Alleine ich kenne zwei Pfälzer Unternehmer, bei denen ich mir ziemlich sicher wäre, das sie auf dieser Basis einsteigen würden."Unser "FCK" hatte zuletzt ein strukturelles Problem: Die Finanzplanungen waren lizensierungsgetrieben und nicht an reale Gegebenheiten gebunden. Dadurch fand ein signifikanter Schuldenaufbau statt. Wir haben dann nach interner Abstimmung mit dem Aufsichtsrat ein Sanierungsprojekt gestartet und ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen ein Gutachten erstellen lassen."
Das stimmt einfach nicht und es wird auch nicht richtiger, dadurch, dass Du es öfters schreibst. Jeder, absolut jeder Sanierung in Deutschland, liegt ein solches Gutachten zugrunde. Und nur wenn Du sowas hast, kannst Du überhaupt mit deinen Gläubigern ernsthaft sprechen. Und gerade die Politik wird ein Teufel tun, wenn es objektive Wertansätze und Lösungsvorschläge gibt, diese dann in den Wind zu schlagen. Genau das ist in Bielefeld passiert. Aber wir wissen ja immer alle wie es besser geht. Warum soll man einen solchen Ansatz fahren wie hier oder wie bei Duisburg oder wie bei St Pauli (in den letzten beiden Fällen im übrigen ohne Investor). Du scheinst das aus deiner reichhaltigen Erfahrung anscheinend einfach besser zu wissen. Wie hier im übrigen immer alle alles besser wissen. Der einzige der von dieser jahrelangen Besserwisserei ganz offensichtlich nicht profitiert, ist der Verein. So be it.FW 1920 hat geschrieben: Du kannst 100 Gutachten von exzellenten und sicher auch teuren Beratern haben, wenn Deine Gläubiger nicht mitmachen, ist das hinausgeworfenes Geld.
Nochmal: In diesem Spiel hat einer schlechte Karten - und das ist der FCK. Sicher auch durch eigene Versäumnisse!
Ich glaube eher, dass in "diesem Spiel" ALLE schlechte Karten haben ... Die Trümpfe stecken wohl noch im Stapel.FW 1920 hat geschrieben:Nochmal: In diesem Spiel hat einer schlechte Karten - und das ist der FCK. Sicher auch durch eigene Versäumnisse!
Ich habe das Gefühl, dass die Trümpfe nie im vollen Kartensatz waren.daachdieb hat geschrieben:Ich glaube eher, dass in "diesem Spiel" ALLE schlechte Karten haben ... Die Trümpfe stecken wohl noch im Stapel.FW 1920 hat geschrieben:Nochmal: In diesem Spiel hat einer schlechte Karten - und das ist der FCK. Sicher auch durch eigene Versäumnisse!
Angenommen der FCK geht bankrott. Dann geht die Stadt mit ihrer Bürgschaft doch auch mit unter. Das kann ja auch nicht in deren Interesse liegen. Da können die dem FCK die Schuld geben wie sie wollen, dann ist das Land automatisch auch mit im Boot. Daher verstehe ich es auch nicht, dass der FCK der Stadt und dem Land kein Konzept vorlegt, in dem verdeutlicht wird, dass ohne Sanierung bzw. Schuldenschnitt das Szenario auch für die Stadt und das Land düster werden kann. Wenn das Konzept dann detailliert und glaubhaft darlegt, wie der FCK zu retten ist, damit er wieder auf eigenen Füßen stehen kann, glaube ich schon, dass man sich ein paar Gedanken macht, bevor alle ihr Gesicht verlieren.FW 1920 hat geschrieben:Nur bei diesem Spiel kann nur einer Bankrott gehen - und das ist der FCK!!!
Als würde sich bei der Stadt was ändern, ob sie 880 Mio oder 930 Mio Schulden hätte.. Andererseits, wenn FCK auszieht, müßte die Stadt Instandhaltungskosten übernehmen, was sie wahrscheinlich je nicht kann ohne Beihilfe des Landes. Da man den Erfolg nicht planen kann und FCK keine "schwere" Investoren in Hinterhand hat, wäre es fürs Land womöglich nach dem Auszug Schlussstrich zu ziehen. Nürburgring, Hahn lassen grüßen..Määnzer hat geschrieben:
Angenommen der FCK geht bankrott. Dann geht die Stadt mit ihrer Bürgschaft doch auch mit unter. Das kann ja auch nicht in deren Interesse liegen. Da können die dem FCK die Schuld geben wie sie wollen, dann ist das Land automatisch auch mit im Boot. Daher verstehe ich es auch nicht, dass der FCK der Stadt und dem Land kein Konzept vorlegt, in dem verdeutlicht wird, dass ohne Sanierung bzw. Schuldenschnitt das Szenario auch für die Stadt und das Land düster werden kann. Wenn das Konzept dann detailliert und glaubhaft darlegt, wie der FCK zu retten ist, damit er wieder auf eigenen Füßen stehen kann, glaube ich schon, dass man sich ein paar Gedanken macht, bevor alle ihr Gesicht verlieren.
Genau. Das wäre doch schon mal ein gutes Argument dem FCK die Schulden zu erlassen und das Stadion zurück zu geben. Dann noch 20 Mio für Spielerkäufe als Bonuszahlung obendrauf, dann wären es wenigstens glatte 950 Mio Schulden.Hephaistos hat geschrieben: Als würde sich bei der Stadt was ändern, ob sie 880 Mio oder 930 Mio Schulden hätte..
Aber wie sieht dann der Schlussstrich vom Land aus? Den Betze verkaufen geht nicht - an wen? Als Denkmal stehen lassen und sich um die Sanierungen kümmern? Abreißen? Das wäre doch die Frage bei einem Gespräch.Hephaistos hat geschrieben:..wäre es fürs Land womöglich nach dem Auszug Schlussstrich zu ziehen. Nürburgring, Hahn lassen grüßen..
Warum sollte die Stadt Instandhaltungskosten bezahlen? Wenn das Stadion nicht mehr genutzt wird, dann lässt man es eben vergammeln. Im Land stehen hunderte von Objekten leer, die der öffentlichen Hand gehören und in deren Erhaltung kein einziger Cent investiert wird. Von Schwimmbädern, über Schulgebäude bis zu gigantischen Kasernenkomplexen. Warum sollte ein Fußballstadion da eine Ausnahme bilden?Hephaistos hat geschrieben: ...
Andererseits, wenn FCK auszieht, müßte die Stadt Instandhaltungskosten übernehmen, was sie wahrscheinlich je nicht kann ohne Beihilfe des Landes. Da man den Erfolg nicht planen kann und FCK keine "schwere" Investoren in Hinterhand hat, wäre es fürs Land womöglich nach dem Auszug Schlussstrich zu ziehen. Nürburgring, Hahn lassen grüßen..
Danke Troglauer,Troglauer hat geschrieben:
Wer die Vereinsbrille kurz absetzt...
@Ke: Kennt der FCK diese Unternehmer? Sprechen die miteinander über dieses Thema? Die Frage misst Du jetzt gar nicht beantworten, vielleicht weißt Du das auch gar nicht. Im Zweifelsfall müsste aber vielleicht mal der Kontakt hergestellt und entsprechende Gespräche initiiert werden. Aber vermutlich ist das alles schon passiert und zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen.Ke07111978 hat geschrieben:Das Stadion wurde im Rahmen der Transaktion im übrigen mit einem Marktwert von EUR 6-8 Mio. bewertet, obwohl der Buchwert bei EUR 30 Mio. liegt. Übertragen auf den Betzenberg würde das bedeuten, man würde einen Marktwert von rd. EUR 12-15 Mio. annehmen. Alleine ich kenne zwei Pfälzer Unternehmer, bei denen ich mir ziemlich sicher wäre, das sie auf dieser Basis einsteigen würden.