MäcDevil hat geschrieben:Ich habe nur betont, das man in heutigen Profi-Fußball Geschäft jede Menge Geld braucht. [...] Letztendlich sind immer die Leute verantwortlich die das Geld verwalten und investieren. Ich hoffe, dass der Großteils der Fans und Mitglieder des FCK anders denkt und hoffentlich bald was passiert in Sachen Ausgliederung. Fans wie ihr sind der Untergang für eine erfolgreiche Zukunft des FCK. Sich gegen einen großen Investor stellen und dann aber am Ende meckern, dass keine fähigen Spieler verpflichtet werden weil Geld fehlt. Sorry, da beißt sich die Ratte in den Schwanz.
Dann versuch ich mal wieder den seriöseren

Weg der Diskussion.
Wenn es also darum geht, wie du sagst, wer investiert und wer verwaltet, dann ist es also wichtig zu wissen, wer das ist, bevor man ausgliedert?
Doch offensichtlich haben wir den oder die Investoren noch nicht, und trotzdem soll die Ausgliederung hart vorangetrieben werden?
Ich geh ja gegebenenfalls eine Änderung der Struktur des FCK mit, aber ich möchte schon gerne wissen wo und mit wem die Reise hingeht.
Das ist das gute Recht jeden Vereinsmitglieds und da lasse ich mich von dir nicht verunglimpfen.
Der große Investor, wunderbar, sag doch besser das der Goldesel oder das Geldscheisserle, das wollen wahrscheinlich alle, nur sind diese Tierchen wirklich rar gesät.
Um den FCK zu retten sollten wir zuerst einmal selbst unsere Hausaufgaben machen, und Lösungen finden, die größten Probleme zu lösen.
Dies sind insbesondere die finanziellen Lücken, wie die Rückzahlung der Fananleihe, incl. Zinsen ca. 7 Millionen, das Loch zwischen Einnahmen und Ausgaben (das sogenannte strukturelle Defizit) von ca. 3,5 Millionen), und natürlich auch der neue 3 Millionen Kredit. Dazu im Sportlichen Bereich die Unterdeckung im Profietat von ebenfalls ca. 3 Millionen, die wir letzte Saison mit einem Kredit aufgefüllt hatten.
Mit strukturellem Defizit, dem Mannschaftsdefizit und der Mietbelastung hast du übrigens die 10 Millionen zusammen, die Klatt pro Jahr erst mal braucht.
Unternehmerische Finanzplanung ist gar nicht soooo schwer, gelle?
Du kannst es natürlich auch anders machen und Ausgaben im Overhead kürzen, die Einnahmen erhöhen und eine Mannschaft aufbauen, in dem Leistungsbereitschaft mit anderen Dingen erzeugt wird, als mit Geld.
Das kann sogar gehen, wie andere Beispiele zeigen.
Bei uns jammert man wegen der ca. 3,2 Millionen vertraglicher Stadionmiete, ok, das hat Sandhausen nicht, aber dafür passen auch keine 35 Tsd. in deren Stadion rein.
Nur mal so ein wenig Zahlen Jonglage:
Wenn du mal die Zahlen von Miete und Spielbetrieb in der vorletzten Saison nimmst, kannst du schnell ausrechnen, das wir beginnen Geld zu verdienen, wenn so um 22.000 Zuschauer im Stadion sind. Richtig ab geht die Marie, wenn die Logen gebucht und die Süd voller wird ist, d.h. so ab 30.000. Es gab Zweitligazeiten, als wir diese Zahlen hatten, aber seitdem rinnt uns auch das Geld rechts und links wieder aus den Händen und in viele Taschen.
Das strukturelle Defizit war auch mal geschlossen, als wir einen potenten Hauptsponsor hatten und einige weitere Neben- und viele Kleinssponsoren.
Alleine seit dem Ausstieg von Latschenkiefer haben wir mehr als 1,5 Millionen in der 2. Liga verloren, weil wir nur noch drittklassige Partner, wie Paysafecard oder Top12, gewinnen konnten. Ebenso verloren wir insgesamt mehr als eine Million als Layenberger oder Buchholz und andere sich zurückzogen. Und aktuell wiedergewonnen sind die nur vereinzelt.
Und wer ist schuld an der Zuschauermisere?
Ach ja richtig Mitglieder und Fans, weil sie nicht mehr kommen… Bravo tolle Antwort.
Es ist ein seit Jahren immer schlechtere Performance der Mannschaft, die immer unattraktiveren Spiele. Gerade die sogenannten Eventies bringen das Geld und die kommen wenn sie Betzefußball sehen, wenn gewonnen oder zumindest gefightet wird.
Ich oder auch andere im Forum können dir gerne noch andere Bereiche nennen, in denen Verbesserungs- und Einsparpotential besteht, ich habe solche Sachen jahrelang in einem internationalen Konzern gemacht und betreue heute internationale Technologieprojekte, andere sind selbständige Unternehmer oder als Topmanager im In- und Ausland.
Nochmal, wir müssen erstmal unsere Hausaufgaben machen, zumindest einen konkreten Plan haben und auch die ersten Schritte darin gegangen sein, bevor du jemanden, der nicht FCK denkt, davon überzeugen kannst, dir Geld zu geben.
Denn eins ist klar, wenn der FCK das nicht tut, dann ist er nicht mehr Herr des Verfahrens, dann ist er aus dem Spiel raus . (siehe Beispiel 1860).
Wenn wir so einen finden, sagst du, her damit… aber damit verkaufst du auch deine Seele, Beispiele gibt es im Ausland, wo es die 50+1 Regel nicht gibt, genug. Oder nimm den Brauseclub oder Hopp's Spielzeug, ja da kannst du bald CL sehen, aber als Klatschpappe und Bespaßungskulisse, eingebunden in eine merkantile Plastikwelt. Wenn dich das befriedigt, gut, dann stehst du auch auf Disneyland und Helene Fischer oder halt den Plastikfrass von McDoof.