
Derbysieg: FCK gewinnt in Karlsruhe 3:1
Der 1. FC Kaierslautern hat einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Roten Teufel gewannen das Südwestderby beim Karlsruher SC mit 3:1.
Der FCK fand gut in die Partie und ging schon nach vier Minuten durch Kacper Przybylko in Führung. In der Folge verhielten sich die Gäste zu passiv, versuchten den Vorsprung zu verteidigen, statt auf das zweite Tor zu spielen. Die Hausherren ihrerseits taten sich lange Zeit schwer, kamen nach knapp einer halben Stunde jedoch innerhalb von einer Minute zu drei guten Möglichkeiten. Das 1:1 erzielte schließlich David Kinsombi, der Julian Pollersbeck mit einem direkt verwandelten Freistoß nicht gut aussehen ließ (35.).
Nach dem Seitenwechsel taten sich die Lautrer weiterhin schwer, gingen aber schließlich mit einer großen Portion Glück erneut in Führung. Marcel Gaus war im Strafraum gefoult worden, Sebastian Kerk scheiterte mit dem anschließenden Elfmeter erst an KSC-Keeper Dirk Orlishausen, drosch den Nachschuss aber über die Linie (68.). Kurz vor Schluss markierte Jacques Zoua das 3:1 und markierte damit den Schlusspunkt (88.).
Der FCK hat nach dem 31. Spieltag 38 Punkte auf dem Konto. Am kommenden Freitag (18.30 Uhr, Fritz-Walter-Stadion) empfangen die Roten Teufel den FC St. Pauli.
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Quelle: Der Betze brennt
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Ergänzung am 29.04.2017 um 17:04 Uhr

Derbysieg: Wichtiger Schritt, aber "nicht die Rettung"
Der 1. FC Kaiserslautern hat im Südwest-Derby einen weiteren Befreiungsschlag im Abstiegskampf gelandet. Von einer Rettung wollten die FCK-Protagonisten aber noch nicht sprechen.
"Es ist schön, das Derby zu gewinnen", resümierte Robin Koch den 3:1-Sieg gegen den Karlsruher SC am Samstagnachmittag. Zuvor waren er und seine Mitspieler von den knapp 5.000 mitgereisten Lautrer Fans ausgiebig gefeiert worden. Die Erleichterung nach einem hart erarbeiteten Dreier war überall zu spüren. Doch vom gesicherten Klassenerhalt wollte Koch noch nicht sprechen: "Die Rettung war das nicht, sondern eher ein wichtiger und guter Schritt in die richtige Richtung."
"Wir werden noch Spiele gewinnen müssen", merkte auch Uwe Stöver an, der eine zweigeteiltes Partie gesehen hatte. Nach einem guten Start der Roten Teufel – Kacper Przybylko hatte das 1:0 in der vierten Minute erzielt – verloren die Gäste völlig den Faden. "Wir hatten einen Hänger von der sechsten bis zur 45. Minute", haderte Stöver. "In der zweiten Hälfte haben wir wieder einen Gang hochgeschaltet, was letztlich gereicht hat."
Gaus: "Sollten langsam mal anfangen, Elfmeter zu üben "
Doch warum hatte der FCK den "mental am Boden liegenden" KSC, wie es Marcel Gaus nannte, wieder ins Spiel kommen lassen? Der Flügelspieler machte ein "Stück weit das Gefühl der Sicherheit" nach der Führung aus. Die Gastgeber fassten durch die Lautrer Passivität mit zunehmendem Spielverlauf immer mehr Offensivmut und glichen schließlich durch David Kinsombi, der per Freistoß das 1:1 erzielte, aus. "Das sind die Situationen, die unnötig sind", haderte Gaus, der im zweiten Durchgang aber maßgeblich an der erneuten Führung der Roten Teufel beteiligt war.
Der 27-Jährige war mit viel Dynamik in den Strafraum gezogen und schließlich von Matthias Bader ("Er hat mich am Knöchel getroffen") gefoult worden. Sebastian Kerk, kurz zuvor eingewechselt, schnappte sich den Ball und versenkte das Spielgerät erst im Nachschuss im Tor. KSC-Keeper Dirk Orlishausen hatte den Strafstoß gehalten – und der FCK damit den dritten Elfmeter in dieser Saison verschossen. "Vielleicht sollten wir langsam mal anfangen, Elfmeter zu üben", sagte Gaus schmunzelnd. Der Fehlschütze selbst war nach seinem Fehlschuss kurz "irritiert und geschockt", jubelte aber umso ausgelassener, als er den Nachschuss über die Linie drückte.
"Es wurde mal wieder Zeit", erklärte die Leihgabe vom SC Freiburg nach seinem ersten Saisontor, stellte seine persönliche Bilanz aber hinten an. "Über allem steht der Erfolg der Mannschaft."
Quelle: Der Betze brennt