Zum Kommentar:„Zufälle gibt’s“ von Jens Vollmer (Wochenblatt)Hier ein paar Informationen, die Jens Vollmer erhalten hätte, hätte er mich bei seiner Recherche persönlich kontaktiert und nicht nur durchs Internet geklickt:1) Ich war bei RTL Aktuell in der Nachrichtenredaktion von ca. 1998-2003.
2) Am Ende dieser Zeit gab es ein freies Engagement bei der RTL Journalistenschule für den Bereich „Deeskalationstechniken im konfrontativen Interview.“
3) Fritz Grünewalt habe ich vor einigen Jahren in einer Business-Lounge des Frankfurter Flughafens kennen gelernt. Seitdem stehen wir in Kontakt. Mal mehr – mal weniger.
4) Ich bin FC Köln Fan, bin Otto-Rehagel-Fan (aus dieser Zeit Nähe zum FCK, sowie durch die Bekanntschaft mit Fritz Grünewalt) und habe Beziehungen in die Fanszene eines anderen Zweitligisten. Bei der auf meiner Webseite anonymisierten Referenz handelt es sich nicht um den FCK oder Fritz Grünewalt.
5) Einer der RTL-Autoren hat Anfang 2016 eine sehr harte Reportage bei RTL-Explosiv veröffentlicht. Es ging um eine Flüchtlingsunterkunft. Für den Betreiber der Flüchtlingsunterkunft, bei dem ich einen Beratervertrag habe, habe ich das offizielle Statement (O-Ton) abgegeben. Diese Aufzeichnung fand in meinem Kölner Büro statt, wo ich besagten RTL-Reporter erstmalig persönlich kennen lernte. Am Rande sprachen wir – nicht zuletzt auch wg. des in Köln auffälligen FCK-Fanschals an meiner Garderobe - über den FCK. Ich erwähnte meine Bekanntschaft zu Fritz Grünewalt.
6) Im Spätsommer rief mich besagter RTL-Reporter an und bat um ein vertrauliches Gespräch.
7) In diesem Gespräch zeigte er mir interne Unterlagen, die er zugespielt bekommen hatte und bat mich einen Kontakt zu Fritz Grünewalt herzustellen.
8) Ich wusste aus eigener Erfahrung, wie enorm hart und konfrontativ der RTL-Reporter mit einem unserer Einrichtungsleiter der Flüchtlingsunterkunft vor laufender Kamera umgegangen war und empfahl Fritz Grünewalt, sich dem Interview eher zu stellen, als auszuweichen. Wie die Berichterstattung läuft, wenn man sich dem Interview verweigert, haben andere Betroffene der RTL-Berichterstattung zum FCK erlebt. Als Medienberater sage ich: Wenn man keine Wahl hat – lieber eine (einigermaßen) kontrollierbare Situation herbeiführen.
9) Ich war beim Interview von Fritz Grünewalt mit RTL anwesend und war bemüht, Schaden von ihm abzuwenden. Ich habe es aus Verbundenheit zu Fritz Grünewalt getan. Fritz Grünewalt hat an keiner Stelle konkret gesagt, dass der FCK insolvent war. Wohl hat er die Unterlagen dahingehend kommentiert, dass es auf eine wahrscheinlich vorliegende Zahlungsunfähigkeit von mehreren Pachten schließen lässt.
10) Bei der Jahreshauptversammlung 2016 bin ich als Mitglied, natürlich mit Nähe zu Fritz Grünewalt, aufgetreten. Bei der JHV 2014 (Gast) und 2015 (Mitglied) ist mir nicht aufgefallen, dass man Sympathien für oder gegen bestimmte FCK-Führungskräfte öffentlich angeben muss.
11) Nach dem SWR-Kommentar von Schmitt wenige Minuten vor der JHV online veröffentlicht, musste man davon ausgehen, dass der Untersuchungsausschuss eine bereits „ausgekungelte“ Sache wäre. Deshalb habe ich dagegen argumentiert. Sachlich und gemäß der Statuten für eine JHV. Über meinen Gegenantrag konnte gar nicht mehr abgestimmt werden, weil die Zulassung des anderen Antragstellers zum Untersuchungsausschuss bereits abgelehnt worden war, was mich auch überrascht hatte. Der Antragsteller und ich stehen derzeit im persönlichen, inhaltlichen Austausch miteinander.
12) Mein Antrag auf Verschiebung der Entlastung Kuntz/Grünewalt hatte verschiedene Ursachen
a.) Persönliche Sympathie für Stefan Kuntz und Fritz Grünewalt
b.) Wenn ein Vorstand nicht entlastet wird, kann er dagegen vorgehen
c.) Wenn die Entlastung noch aussteht, hat er keine Handhabe.
d.) Eine neutrale Instanz führt wirklich dazu, dass Gräben zugeschüttet werden können, wie Thomas Gries es eindringlich sagte auf der JHV.
e.) Als ehemaliger Bezirksliga-Schiedsrichter (ca 1985?) dachte ich, meine Formulierung „Nicht die Heimmannschaft bestimmt den Schiedsrichter“ käme bei den FCK-Mitgliedern besser an. Kam sie aber nicht.
Das ist es.
Und direkt an Jens Vollmer vom Wochenblatt:
Nicht überall, wo Rauch ist, ist auch Feuer. Manchmal ist es einfach nur Rauch.Tom Buschardt
[Hier im Fanforum von Euch mit dem Spitznamen „Onkel Tom“ versehen und von mir mit KOELN ergänzt, damit der andere User „OnkelTom“ keine unberechtigte Schelte abbekommt.]