
Meine Erwartung an die neue Führung wäre in der Tat, dass sie genau diese strukturellen Defizite angeht, statt wie die Vorgänger immer nur dummes All in zu machen. Kuntz ist Fußballer, von dem durfte man vermutlich nichts Anspruchvolleres erwarten. Da machen die neuen Leute von ihrem Werdegang her schon mehr Hoffnungen, ebenso dass dieses Problem auch im Aufsichtsrat erkannt wurde, wie die von dort gekommene und zwischenzeitlich erfüllte Forderung nach dem dringend notwendigen Marketingvorstand zeigt, für den bei Kuntz und Grünewalt kein Platz war.Ke07111978 hat geschrieben:Stefan Kuntz ist all in gegangen, der neue Vorstand macht es gerade auch wieder und jeder künftige Vorstand wird es auch tun. Jedes Jahr länger in der zweiten Liga bedeueted weniger Zuschauer, bedeuted ein höheres strukturelles Defizit.
"Objection, Your Honor!"Ke07111978 hat geschrieben:(...) Das Prospekt war damals unter Anleihebedingungen auf der von dir geposteten Seite klar und deutlich verfügbar (...)
Das ist sicherlich eine Lösung / ein guter Vorschlag. Generell versucht man die Mittelverwendung natürlich immer möglichst weit zu definieren (weil dies im sinne des Emittenten ist - wie wir ja gerade merken). Das wichtigste ist aber wie immer, dass man sich gewisse Dinge einfach durchliest. Eine Anleihe ist nunmal ein professionelles Finanzierungsinstrument. Wer keinen Bock hat sich die Bedingungen durchzulesen, der soll spenden, seinen Namen auf den Bus schreiben oder einfach gar nichts machen. Die Mittelverwendung der nächsten Anleihe wäre im übrigen sehr einfach: Ablösung der alte Anleihe. In diesem SinneSchlossberg hat geschrieben:Zwar gibt es unterschiedliche Meinungen, ob es etwas bringt, über verschüttete Milch zu weinen - ein englisches Sprichwort verneint es jedenfalls - aber verschüttet ist sie nun mal.
Trotzdem noch eine Überlegung, wie es damals hätte gemacht werden können, und wie es beim nächsten Mal (falls es dazu kommt) gemacht werden könnte und vielleicht auch sollte.
1. Klare Zweckbindung in die Anleihebedingungen schreiben
2. Einen Passus einfügen, der einer beschlussfähigen (z. B. 25% oder auch 40% des gezeichneten Volumens müssen vertreten sein) Versammlung der Anleihegläubiger gestattet, die Zweckbindung abzuändern oder zu streichen.
Mir ist bewusst, dass dieses Modell keine unbedingte (im Sinn von absolute) Zweckbindung darstellt, aber damit könnte ich leben.
Das ist doch kein Wunder. So ist das in der Politik eben. Da geht es weniger um Fakten, die kann man so oder so interpretieren. Es geht einzig darum, das eigene Weltbild, seine Sicht auf die Dinge, durchzubringen. In die Geschichtsbücher zu schreiben, wenn man so will.Ke07111978 hat geschrieben:Die Argumentationskette diesbzgl. wird immer abenteuerlicher ...
Ich will SK hier gar nicht verteidigen. Allerdings hat er permanent versucht das strukturelle Defizit zu bekämpfen, indem er einen neuen Pachtvertrag verhandelt hat; Stundungen vereinbart hat etc. Ob das erfolgreich war, sei dahingestellt - entsprechend groß war meine Entäuschung, als die erste Aussage des neuen Vorstandes war: "Wir zahlen die volle Pacht". Wie erfolgreich Gries in der Vermarktung war, können wir bei unserem neuen Trikotsponsor bewundern. Ich mache ihm da gar keinen Vorwurf, weil auch er kann nicht über Wasser gehen. Solange wir das Stadionproblem nicht lösen, ist in meinen Augen alles ander für den A....Rheinteufel2222 hat geschrieben: Meine Erwartung an die neue Führung wäre in der Tat, dass sie genau diese strukturellen Defizite angeht, statt wie die Vorgänger immer nur dummes All in zu machen.
Es gibt, grob unterteilt,daachdieb hat geschrieben:Für die Revoluzzer eine Niederlage denn Kuntz/Grünewalt sind jetzt erst einmal juristisch reingewaschen. Die Kuntzjünger werden sich eins grinsen.
Was ist mit #2 ?Rheinteufel2222 hat geschrieben:Es gibt, grob unterteilt,daachdieb hat geschrieben:Für die Revoluzzer eine Niederlage denn Kuntz/Grünewalt sind jetzt erst einmal juristisch reingewaschen. Die Kuntzjünger werden sich eins grinsen.
1. gut arbeiten
2. mittelmäßig arbeiten
3. schlecht arbeiten
4. so schlecht arbeiten, dass es sogar schon strafbar ist
Aus Nummer 4 scheinen Kuntz und Grünewalt raus zu sein. ("Erst einmal" hast du geschrieben.)
Bleiben jedenfalls immer noch die Möglichkeiten 1 bis 3.
Du meinst die haben den Download des Prospektes tatsächlich im Downloadbereich versteckt? Wenn das wahr ist, werde ich sie nicht entlassten - ich werde zum Staatsanwalt gehen...Hans-Peter Brehme hat geschrieben:Nein, eben nicht! Sondern versteckt im Download-Bereich...
Wobei Gries aber noch nicht lange genaug da ist, dass man sich wirklich ein fundiertes Urteil über den Erfolg seiner Arbeit erlauben kann. Die Vermarktung geht weiter und welche Ergebnisse diese insgesamt bringt, werden wir, wie einiges andere auch, sinnvollerweise noch abwarten müssen. Seine Aussage von neulich, die Marketingeinnahmen hätten gegenüber dem Vorjahr bereits erhöht werden können, kann vielleicht schon einmal als gutes Zeichen gewertet werden.Ke07111978 hat geschrieben:Wie erfolgreich Gries in der Vermarktung war, können wir bei unserem neuen Trikotsponsor bewundern.
Richtig. Wobei das temporäre Fehlen der Gelder, sprich zu einem gewissen, ganz bestimmten und vom jetzigen Finanzvorstand als sehr ungünstig bezeichneten Zeitpunkt für einen Fußballverein (nämlich April/Mai) die Wahl sicher sehr einfach erscheinen lässt. Für den Fall, das man alle anderen Aspekte der geleisteten Arbeit einfach mal so venachlässigt.Rheinteufel2222 hat geschrieben:Bleiben jedenfalls immer noch die Möglichkeiten 1 bis 3.
Die stammt aber nicht von mir. Und sicher auch nicht von einem anderem, der sich hier und heute beteiligenden Diskutanten.daachdieb hat geschrieben:Hört sich an als wäre das eine grandiose Idee.
Und genau darum geht's doch eben nicht. Es geht nicht um irgendwelche Formalia für Anlageexperten. Sondern um das, was Stefan Kuntz und Fritz Grünewalt den Adressaten - wortwörtlich: "Liebe Fans & Freunde des 1. FC Kaiserslautern!" - kommunizierten.Ke07111978 hat geschrieben:(...) Ich mache das beruflich (...)
Ich verstehe deinen Punkt sehr gut. Er ist aber weder strafrechtlich relevant, noch ist er relevant für eine Entlasstung. Er hat dafür gesorgt, dass SK vom Berg gejagt wurde. Dafür war er hochrelevant.Hans-Peter Brehme hat geschrieben: Du willst einfach mit aller Macht nicht verstehen, weshalb sich Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher, auf gut Deutsch gesagt, inzwischen von ihrem (früheren) Helden Stefan Kuntz mächtig verscheißert fühlen.
HPB, ich kenne dich als Sportsmann. Deshalb, und weil ich weiß, dass irgenwie jeder in seiner "filterbubble" gefangen ist, nur das: In meiner Umgebung, im Stadion auf der Süd und in meinem Umfeld, sehen Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher das nicht annähernd so kritisch wie du das hier beschreibst.Hans-Peter Brehme hat geschrieben:Du willst einfach mit aller Macht nicht verstehen, weshalb sich Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher, auf gut Deutsch gesagt, inzwischen von ihrem (früheren) Helden Stefan Kuntz mächtig verscheißert fühlen.
Hast Du wirklich so wenig Fantasie?Troglauer hat geschrieben:Dann erklär mir doch bitte einfach mal, was es bringen könnte?Hans-Peter Brehme hat geschrieben: Das sei noch dahingestellt.
Mediator beim FCKHans-Peter Brehme hat geschrieben: @Troglauer: Mit Deinem Post von 11:49 Uhr hast Du Dich als Mediator empfohlen.
Rheinteufel2222 hat geschrieben:
1. gut arbeiten
2. mittelmäßig arbeiten
3. schlecht arbeiten
4. so schlecht arbeiten, dass es sogar schon strafbar ist
Aus Nummer 4 scheinen Kuntz und Grünewalt raus zu sein.
Bleiben jedenfalls immer noch die Möglichkeiten 1 bis 3.
Hi und sorry das ich mich mal einmische.daachdieb hat geschrieben:HPB, ich kenne dich als Sportsmann. Deshalb, und weil ich weiß, dass irgenwie jeder in seiner "filterbubble" gefangen ist, nur das: In meiner Umgebung, im Stadion auf der Süd und in meinem Umfeld, sehen Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher das nicht annähernd so kritisch wie du das hier beschreibst.Hans-Peter Brehme hat geschrieben:Du willst einfach mit aller Macht nicht verstehen, weshalb sich Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher, auf gut Deutsch gesagt, inzwischen von ihrem (früheren) Helden Stefan Kuntz mächtig verscheißert fühlen.
Sicher ist das ein oder andere Stück Lack, das vormals glänzte, inzwischen matt oder gar abgeplatzt. Das hängt allerdings eher damit zusammen, dass man in den letzten Jahren den Wiederaufstieg in Liga 1 mehrmals knapp verpasst hat. Um die Anleihe geht es im Volk so gut wie gar nicht. Der Fröhnerhof ist doch wieder in Vereinsbesitz übergegangen.
Ein ehemaliger Volksheld ist eben nicht ganz so einfach zu demontieren. Vor allem wenn Lieschen und Otto den Helden vergangener Tage im Fernsehen als Strahlemann für die U21 N11 sprechen sieht, während der FCK auf den letzten Plätzen der 2. Liga rumdümpelt.
Wenn sich unser jetziger Vorstand auf der JHV hinstellt und sagt, die Lizenz wurde durch Angabe falscher Zahlen erschlichen und wir müssen für die nächste Saison konkret mit Strafen durch die DFL rechnen, dann darf man von mir aus gerne Teer und Federn auspacken.EchterLauterer hat geschrieben: Hast Du wirklich so wenig Fantasie?
Nehmen wir ein Besipiel, das für viele im Bereich des sehr leicht Vorstellbaren liegen dürfte:
Wenn die DFL feststellen sollte (man beachte den Konjunktiv!), daß die letzte Lizenzvergabe (war noch unter Kuntz und Grünewalt) möglicherweise unter Vorspiegelung falscher Tatsachen erreicht wurde, dann hätte das unmittelbare Folgen für den FCK, Punktabzug, Strafzahlungen, was auch immer, kurz gesagt: einen Schaden. Und mit einer Entlastung wären die beiden dann verdammt fein raus!
Warten wir doch ab, was
a) die Bilanz und
b) der zugehörige Finanzbericht des Vorstandes
auf der JHV zu Tage bringen wird und entscheiden wir unter anderem aufgrund dessen.
Wie war das noch? Wir hatten einen Beschluß, daß die Bilanz auch noch am Vormittag der JHV eingesehen werden kann?
Troglauer hat geschrieben:Mediator beim FCK. Was habe ich dir nur angetan, dass du mir so eine Aufgabe zumutest?
Ach ja, ich wusste garnicht, dass Kuntz & Grünewalt vor Gericht standen?daachdieb hat geschrieben:Fakt ist, dass nach allen Anwürfen, die man der alten Führung entgegen gebracht hat, vor Gericht keiner standhalten konnte. Für die Revoluzzer eine Niederlage denn Kuntz/Grünewalt sind jetzt erst einmal juristisch reingewaschen. Die Kuntzjünger werden sich eins grinsen.
Den Gedanken hatte ich auch, als ich die Namen der möglichen Nachrückern gesehen habe.fußballwombel hat geschrieben: Es ist euch schon bekannt, dass ein in dem Thread umtriebiger (von mir eigentlich geschätzter) Mitforist ein potentieller Nachrücker in den Aufsichtsrat ist?
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Ein Schelm, der ... ....
Ist zwar in teilen ein etwas diffuser Beitrag, insbesondere weil ich dich gestern noch anders verstanden hatte. Allerdings finde ich deinen Link interessant. Sollte die folgende Aussage im O-Ton von FG stammen, dann ist das wirklich kritisch:Fragile X Factor hat geschrieben:Richtig ist aber auch: Es war eine billige Verarsche und Verkauf-Veranstaltung von Grünewalt und Kuntz. Das ist um so bitterer nicht wegen, sondern weil es Kuntz war.
"Kommunikation war nicht sein Steckenpferd" könnte die Überschrift zum Kapitel Grünewalt lauten.Ke07111978 hat geschrieben:Es ist allerdings unfassbar dämlich eine solche Aussage zu tätigen, wenn im Prospekt etwas anderes steht...