Mit der Leihe von Sebastian Kerk könnte ich leben,
wenn wir noch ca. 2 Offensivspieler abgegeben hätten. Momentan bin ich aber etwas angefressen - mit der Kaderverkleinerung, die angestrebt wurde, war das jetzt nichts! Gerade in der Offensive haben wir viel zu viele Spieler, die den Anspruch haben von Anfang an zu spielen.
Auf der einen Seite „beutet“ man Jahr für Jahr seine eigenen Fans mit „neuen“ Aktionen aus, und auf der anderen Seite haben wir Jahr für Jahr einen zu großen Kader, der entsprechend mehr Geld kostet. Außerdem sorgt ein zu großer Kader immer auch für eine gewisse Unzufriedenheit bei einigen Spielern, die ich auch teilweise nachvollziehen kann.
Ich verstehe das nicht mehr!
Spieler, die ich auf jeden Fall noch abgegeben hätte:
- Robert Pich
Kann mir nicht vorstellen, dass er uns in Zukunft wirklich weiterhilft. Des Weiteren sind wir mit Sebastian Kerk, der in der Offensive sehr flexibel einsetzbar ist, ausreichend besetzt.
- Sebastian Jacob
Im Angriff haben wir bessere Alternativen.
Unser Kader ist aktuell
28 Spieler groß. Natürlich ist dabei auch das ein oder andere Talent dabei, das wohl in der 2. Mannschaft auch zum Einsatz kommt. Trotzdem ist der Kader um
min. 3 - 4 Spieler zu groß! Man sollte nämlich folgendes beachten: Nimmt man die Förderung eigener Talente ernst, dann holt man sie in den Kader, um ihnen auch die Chance zu geben zu spielen, wenn man Verletzungsprobleme hat. Das sehe ich bei uns momentan nicht so.
Ich möchte hierzu noch
folgende Aussage von Michael Reschke vom FC Bayern hinzufügen:
Was ist die ideale Größe für den Kader eines Bundesligisten?
Das hängt davon ab, ob ein Klub internationale Spiele zu bestreiten hat oder nicht. Aber in jedem Fall muss man wissen, dass es immer einen Kern von Spielern gibt, die einem die Ernte einfahren. Bei internationalen Spitzenklubs absolvieren die ersten 20 oder 21 Spieler des Kaders in der Regel über 95 Prozent der Nettospielzeit einer Saison. Bei deutlich mehr Spielern im Kader hat man womöglich ein hohes Investment, das in keiner Relation zu den Einsatzzeiten steht. Zudem birgt dies die Gefahr, dass Spieler unzufrieden werden. Bei einem Klub, der nicht international spielt, bilden 15 oder 16 Feldspieler plus zwei Torhüter den Kern. Damit ist man gut aufgestellt, wenn es daneben noch ein paar junge, talentierte Ergänzungsspieler gibt. Die maximale Kadergröße sollte 25 Spieler aber nie überschreiten. Bemerkenswert fand ich in der letzten Saison, wie effektiv Schalke 04 und besonders Borussia Dortmund mit den Verletzungen von wichtigen Spielern umgegangen sind. Der BVB ist trotzdem noch Zweiter geworden, und gute Nachwuchsspieler wie Durm oder Hoffmann haben den Durchbruch geschafft.
Siegmund Walter hat geschrieben:theoneyoushouldknow hat geschrieben:Denkt eigentlich irgendjemand noch an Dittgen und Görtler ?
Dittgen seh ich derzeit klar noch als jungen talentierten Ergänzungsspieler und Görtler ist es noch schuldig, dass er auch mal mehrere gute Spiele aneinanderreihen kann.
Görtler wird erstens mal auf der falschen Position aufgestellt -
er ist kein rechter Mittelfeldspieler! - und zweitens bekam er vom Trainer noch nie das Vertrauen, sich mal über einen längeren Zeitpunkt zu zeigen. Gerade zum Ende der vergangenen Saison hat er doch angedeutet, dass er in Fahrt kommt. Deshalb finde ich es so schade - wir geben Spielern oftmal gar nicht wirklich die Chance. Und wenn, dann auf einer Position, die nicht zu ihnen passt.
