war für mich ein heute erschienener Artikel auf kicker.de, in welchem Totti den Mega-Transfer von Higuain zu Juventus kritisiert.
Wie wir hier auch immer wieder feststellen, aus eigenen Erfahrungen mit jungen Spielern und auch generell, werden Bekenntnisse zum Heim - und Stammverein immer weniger und dem Ruf des Geldes erliegen immer mehr Spieler.Kicker hat geschrieben:Roma-Ikone kann Wut der Napoli-Fans verstehen
Totti zum Higuain-Transfer: "Das ist ein Desaster"
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Jährlich soll Higuain etwa 7,5 Millionen Euro verdienen, Summen, mit denen Anführer Totti von Ligakonkurrent AS Rom wenig anfangen kann. "Der Fußball hat sich sehr verändert. Der Fokus liegt heute viel mehr auf dem Geld. Spieler wechseln Vereine häufiger, um vielleicht mehr davon zu profitieren. Es ist Business und nicht mehr Leidenschaft", so Totti im Interview mit der "Gazzetta dello Sport". Damit träfen viele Mitstreiter aber nicht den Kern der Sache: "Die Fans kommen doch ins Stadion, um Spaß zu haben und einen Spieler zu sehen, der schon immer für ihren Klub gespielt hat. Vielleicht hoffen sie auf Spieler, die sie nicht betrügen."
So dürften sich nun auch die Fans in Süditalien fühlen, Totti kann die Gefühlslage der Napoli-Anhänger nur allzu gut nachfühlen. "Schaut euch doch an, was jetzt mit Higuain und Juventus passiert ist. Das ist ein Desaster", haderte Totti: "Aber sowas ist ja leider normal inzwischen, wenn ein ausländischer Spieler nach Italien kommt und die Chance hat, woanders mehr zu verdienen." (...)
Quelle und kompletter Text: http://www.kicker.de/news/fussball/intl ... aster.html
Im Falle von Totti, der seit Jahren bei der Roma spielt, ist es anders.
Auf Geld verzichtet. Bekenntnis zum Verein und durchgezogen.
Es geht also.
Warum ist er, dieser Spielertyp, so eine Seltenheit geworden?
Warum ist so wenig Zufriedenheit da und das Bedürfnis anzukommen?
Sind es die Weibaz, deren Lebensunterhalt gross finanziert werden muss, mit dran "schuld"?
Sind es die Berater, die kräftig mitverdienen?
Sind die Spieler so unmündig und lassen sich zuquatschen, um garnicht zu merken, wie schädlich ihre angeblich nächsten Karriereschritte von den Beratern "geplant" werden?
Es kommt auch noch dazu, dass offensichtlich soviel Geld gescheffelt werden muss, dass es nicht nur für die eigene Familie reicht, sondern für einen ganzen Clan, der quasi nichtsnutzig sein Lebtag dann nichts mehr leistet/leisten muss.
Die Vorstellung, dass man als Fußballer auch jenseits der 40 noch etwas geistig, wie arbeitstechnisch starten kann, scheinen viele garnicht mehr miteinzuplanen.
Vielleicht haben wir so einen sich bekennenden Spieler auch mal wieder in unseren Reihen.