Jannemann hat geschrieben:Die Stammeinlage muss ja nur auf dem Papier stehen um diese Gesellschaftsform gründen zu können. Welches Kapital evtl. irgendwo im Hintergrund schlummert steht dann auf einem anderen Blatt.
Das wissen die Foristen, die das hier posten doch ganz genau. Und das man sich mit der Stadt nicht einigen konnte, wundert mich nicht. Denn offensichtlich hat die Stadt ja eigene Pläne (Kaiserkarree) und außerdem sind die Preisvorstellungen für das Stadion eben weltfremd.
Der Bürgermeister hat die Möglichkeit jedes Gespräch im Ansatz abzuwürgen, indem er sich schlichtweg auf dem Punkt stellt, dass der Käufer alle Verbindlichkeiten der Stadiongesellschaft mit übernehmen muss. Der Marktwert des Stadions ist aber deutlich geringer - was er seit Jahren nicht verifiziert indem er eine europaweite Ausschreibung blockiert. Durch diesen Blockademechanismus was den Verkauf des Stadion angeht, bleibt der Pachtvertrag bestehen. Dieser wiederum verhindert Investitionen in den FCK, da Investoren nicht die Stadiongesellschaft subventionieren wollen sondern eben in den FCK investieren wollen.
Das ist eigentlich ganz einfach. Und der Versuch nun über die regionale Investorengruppe zu gehen ist spaßig. Ich bin gespannt was dabei rauskommt. Die Investoren die investiert haben, haben ein Nachbesserungsklausel - das heißt sie haben überhaupt keinen Wert akzeptiert sondern ihre Bewertung wird an die eines Folgeinvestors angepasst. Darüber hinaus ist es ein riesen Unterschied, ob ein großer Investor investiert, der eine signifikante Kapitalerhöhung zeichnet und somit Investitionssicherheit für künftige Investoren gibt, oder ob man eben ein paar 100.000 EURO investiert, die andere z.B. als Sponsoring in den Verein schieben (sprich ohne Anteile zu bekommen). Nicht falsch verstehen, dass ist alles aller ehren Wert und jeder FCK Fan ist den Damen und Herren dankbar. Man sollte nur die Maßstäbe im Auge behalten, insbesondre wenn man sowas sagt:
Es ist noch gar nicht lange her, da haben regionale Investoren mit dem Kauf eines Aktienpakets signalisiert, dass sie an den Wert des FCK glauben und darin investieren
Denn wenn diese Investments eine nachhaltige Lösung für den FCK gewesen wären, müssten wir jetzt nicht sprechen. Oder?
Und wer sowas sagt:
Wer eine solche Lösung ablehnt, muss sich fragen lassen, welche Interessen er vertritt, städtische sicher nicht
der sollte sich an die eigene Nase fassen und fragen, welche Interessen er vertritt? Der hat nämlich einfach nicht verstanden, wie Investoren ticken und warum sie investieren - oder auch eben nicht. Denn was zu aller erst im Interesse der Stadt und des Landes wäre ist ein kapitalisierter Pächter / Käufer des Stadion. Wenn es eine andere nachhaltige Lösung gibt, dann wird der Bürgermeister diese ja bestimmt am Montag im Stadtrat präsentieren.