Hi Lautern-Fahne,
wenn alle Mitglieder des Team Merk so vage antworten sollen, dann lies doch bitte nochmals bei Herrn Weimer nach.
Grüß dich. Auf welches Interview beziehst du dich? Ich habe jetzt nochmal gesucht, habe aber auf dbb kein Kandidaten Interview mit Herrn Weimer gefunden. Nur die mit Rotberg, Wilhelm, Kessler und Bettinger. Und eben Wagner und das zweiteilig mit Merk vor einiger Zeit.
https://www.swr.de/sport/fussball/1-fc- ... r-100.html
Hier ist das, welches er mit dem SWR geführt hat. Auch da sagt er ganz nüchtern, was ihn beruflich ausmacht (seine Erfahrung aus Freiburg), aber auf die Frage, was die Ziele sind geht er nicht aus der Deckung. Er sagt "wir haben als Team eine Position." Nicht mehr.
Das mit dem Rhetorikcoach sollte nur unterstreichen, dass die Herren höchstwahrscheinlich eine Strategie für die Kommunikation haben. Wenn du bei Wagner ein Problem mit einseitiger Kompetenz siehst, wirst du sicherlich ähnliche Probleme bei Merk ausmachen. Auch sein großes Steckenpferd ist, dass er ein "Gesicht" hat und eben Weltschiedsrichter war.Es ist doch vollkommen egal, wer Rhetorikcoach oder sonst was ist (Wagner gibt hier übrigens auch ähnliche Workshops). Es geht um Antworten und fachliche Expertise. Hier fehlt mir bei Wagner eben Einiges. Und ich schließe mich vielen Personen hier eben nicht an, dass Wagner für ein AR geeignet ist. Meinem Empfinden nach benötigt es die ausschließlich sportliche Expertise von Martin Wagner nicht in einem AR - kann von mir aus Scout werden, da empfinde ich ihn als passender.
Ich persönlich bin auf dem Standpunkt, dass im Aufsichtsrat auch jemand aus dem Kerngeschäft vertreten sein sollte. Natürlich ist das wirtschaftlich/finanzielle zurzeit unser größtes Problem. Nur saniert man einen Fußballklub auch durch sportlichen Erfolg/Attraktivität. Ein AR ohne sportliche Kompetenz wäre für mich als gäbe es bei der Siemens keinen Aufsichtsrat mit technischem Hintergrund. Das fände ich seltsam. Diese Person soll dann der Sparringspartner für die Geschäftsführung sein und auch verhindern, dass jedes Jahr 10 neue Spieler kommen. Hinterfragen, Druck machen. In dem Punkt sind wir beide unterschiedlicher Meinung, aber vielleicht hast du ja ein Argument.
Ich persönlich finde es gut, dass es außer Merks Team noch andere Kandidaten gibt. Prinzipiell bin ich auch eher der Freund von Fachleuten ggü. Verkäufern. Aber in der jetzigen Situation haben Bettinger und Rotberg m.M.n. einfach keine reale Chance. Die meisten Leute wählen doch nach "den Nasen". In der Vergagenheit war ich auch skeptisch ggü. Ehemaligen. Gerade wenn es um Vorstandspositionen ging. Aber vielleicht braucht der FCK gerade jetzt Gallionsfiguren, die die Menge alla 2008 begeistern und Sponsoren generieren können (Merk/Wagner).Und auch Aussagen weiter oben wie "Bei dem Kandidatenfeld muss man nicht mit Inhalten überzeugen" finde ich befremdlich. Grundsätzlich sollte jeder so bestrebt sein, immer vollends zu überzeugen. Und das Kandidatenfeld finde ich gar nicht so schlecht, insbesondere einen Herrn Bettinger, der meine Stimme (neben "Merk-Leuten") erhalten wird. Und viele reden immer davon, dass es nur um Team-Merk geht... schade eigentlich - hätte mir eine faire Chance gewünscht.
Bettinger muss sich als junger Kerl (für mich kein Problem, aber für viele andere) gegen einen Wilhelm (Professor) und Weimer (20 Jahre Finanzvorstand bei Freiburg) und Kessler (scheinbar in KL sehr bekannt und auch Finanzier) durchsetzen. Er muss damit die Mitglieder überzeugen die
a) sagen "Erfahrung"=gute Wahl
b) "wählen wen sie kennen"
c) keine Investmentbanker wollen (siehe die Aktion gegen Kinscher bei der letzten Wahl)
d) Kritiker überzeugen, die ihn aufgrund seines Wohnorts/Zeit angreifen
Ich stimme dir zu, dass man immer 100% geben soll. Dieser Larifari geht mir bei politischen Wahlkämpfen schon auf den Zeiger. Aber das Problem ist halt, dass das Team Merk keinen großen Wahlkampf braucht. So doof es halt ist. Man kennt sie, alle Medien berichten über sie- da macht ein etwas hingerotztes Interview den Bock nicht fett. Wie Merk gestern im SWR sagte-wer nicht gewählt wird, wird reingeholt. Im Notfall wirft man Rotberg die Nähe zu Banf vor, dann ist der schon "tot".