Betzenberg1985 hat geschrieben:Wie versprochen hier mein Bericht als Augenzeuge. Einige Leute werden mir eh nicht glauben, weil ich wohl deren Weltbild zerstöre, aber was ich hier schreibe ist 100% wahr.
Auf der Rückfahrt von Düsseldorf wurde ein Dienstabteil betreten. Das ist richtig. Es wurde allerdings nicht gestürmt, keine Person ist körperlich zu Schaden gekommen. Es war auch nicht das Abteil vorne im Zug, sondern ein leeres in der Mitte des Zuges. Es wurde hier Musik über die Lautsprecher abgespielt. Sicherlich net besonders toll, aber ich würde das als Lausbubenstreich bezeichnen. Der Zug hat daraufhin das erste Mal gehalten. Es waren Zivilbeamte der Bundespolizei Kaiserslautern sowie ein Mitarbeiter des Fanprojekts im Zug. Diese haben dann geregelt, dass das Abteil geräumt und abgeschlossen wird. Diese wurde auch von der Polizei überprüft. Somit war die Situation eigentlich erledigt und die Fahrt ging weiter.
In Köln am Bahnhof positionierten sich plötzlich Polizeibeamte vor dem Zug. Diese betraten ohne ersichtlichen Grund einen komplett vollen Bereich und schubbsten mehrere FCK Fans unsanft zur Seite. Als ein Fan die Beamten auf ihr Verhalten ansprach packte einer den Fan an seinen Hoden (!!!). Dass sich dies nicht gefallen gelassen wurde, ist für mich auch klar. Dabei fing die Polizei jedoch an Pfefferspray in einen vollen Zug zu sprühen, woraufhin das Abteil fluchtartig verlassen wurde. Statt sich jetzt zurückzuziehen wurde auf dem Bahngleis weiterhin auf die FCK Pfefferspray gesprüht und Hunde sowie Schlagstöcke eingesetzt. Es stimmt, dass sich die FCK Fans zur Wehr gesetzt haben, aber es wurden keine Eisenstangen benutzt und auch von einem fliegenden Feuerlöscher habe ich nichts gesehen.
Die Schuld an der Eskalation lag hier eindeutig bei der Polizei. Pfefferspray in ein randvolles Abteil zu sprühen geht gar nicht. In Kriegen ist Pfefferspray als chemisches Kampfmittel übrigens verboten.
Ach ja kurz noch zu mir. Ich habe lediglich den Zug verlassen, da dieser nicht mehr weiterfuhr. Dabei bin ich durch das Abteil gelaufen, wo von der Polizei eingenebelt wurde. Es ist inzwischen Sonntag und der Vorfall liegt über 12 Stunden zurück. Trotzdem habe ich noch teilweise Reizhusten und merke im Hals noch das Pfefferspray. Das obwohl ich überhaupt nichts gemerkt habe.
Wenn diese Einheit auch an Silvester im Einsatz war, wundert mich gar nichts mehr.
So und jetzt Feuer frei. Freu mich schon wieder auf die Personen, die meinen Bericht in Zweifel ziehen, weil sie ja objektive Quellen wie Polizeibericht oder Express zitieren...
Danke


