
Wieder sieglos: FCK verspielt Dreier in Jena
Der 1. FC Kaiserslautern hat beim FC Carl Zeiss Jena erneut einen Sieg kurz vor Schluss aus der Hand gegeben. Zum zweiten Mal in Folge spielten die Roten Teufel 3:3.
Michael Frontzeck veränderte seine Startelf auf drei Positionen: Torhüter Wolfgang Hesl ersetzte den verletzten Jan Ole Sievers. Theo Bergmann startete anstelle von Julius Biada, Christian Kühlwetter begann außerdem auf dem linken Flügel für Hendrick Zuck. Kühlwetter stand nach 38 Minuten gleich im Fokus: Nach starker Vorarbeit von Timmy Thiele und Mads Albaek musste der U21-Torjäger nur den Fuß hinhalten, um die Kugel zum 1:0 über die Linie zu lenken. Die Führung hatte allerdings nur kurz Bestand: Eine Minute vor der Pause glich Firat Sucsuz nach einer fehlerhaften Zuteilung in der Betze-Defensive aus.
Huth bewahrt den FCK vor der Niederlage
Nach der Pause regierte auf beiden Seiten viel Leerlauf. Frontzeck brachte Mitte des zweiten Durchgangs mit Gino Fechner und Hendrick Zuck zwei frische Kräfte. Letzterer streifte wenige Minuten nach seiner Einwechslung mit einem Schlenzer nur die Latte. In der 77. Minute gingen dann die Hausherren durch Manfred Starke in Führung, doch nur zwei Minuten später glich der kurz zuvor eingewechselt Elias Huth aus (82.). Sechs Minuten später traf der Ex-Erfurter sogar zum 3:2 (88.), doch wie schon gegen Fortuna Köln gab der FCK den Sieg noch aus der Hand und kassierte in der Nachspielzeit das 3:3 durch Felix Brügmann (90.+1).
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Quelle: Der Betze brennt
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Ergänzung, 17:30 Uhr:

Elias Huth jubelt über sein Tor zum 3:2 für den FCK in Jena; Foto: Imago/Christoph Worsch
Huth: "Nicht viel Zeit zum Nachdenken"
Bitteres Déjà vu für den 1. FC Kaiserslautern: Wie am Montag gegen Köln haben die Roten Teufel auch beim FC Carl Zeiss Jena in der Nachspielzeit das 3:3 kassiert. Allzu lange mit dem erneuten Rückschlag hadern kann die Mannschaft nicht.
"Viel Zeit zum Nachdenken haben wir nicht. Am Dienstag in Braunschweig geht es weiter", sagte Elias Huth, der den FCK mit seinen beiden Toren in der 82. und 88. Minute einmal mehr vermeintlich auf die Siegerstraße gebracht hatte.
Wenn man in der Nachspielzeit den Ausgleich bekomme, sei das schon "ein herber Schlag", so Huth. "Wir müssen einfach cleverer sein und abgebrühter", erklärte der Joker mit Blick auf das Gegentor zum 3:3-Endstand in der 91. Minute, das dem zweiten Saisonerfolg erneut im Wege stand. "Ehrlich gesagt hätten wir heute einen Sieg gebraucht", so Huth weiter. "Aber das sagen wir jede Woche."
”Dann steht einer frei, das ist halt so”
In der Tat warten die Roten Teufel nun seit sieben Partien in der 3. Liga auf einen Dreier. Zum dritten Mal hintereinander gaben sie in der Nachspielzeit einen Vorsprung noch aus der Hand. "Du hast manchmal so einen Lauf, den kannst du nicht erklären", sagte Trainer Michael Frontzeck. Fehlende Konzentration oder fehlende Abstimmung in den Schlusssekunden wollte der Coach nicht bemängeln. "Da geht es ja nur noch hoch und weit. Dann steht einer frei, das ist halt so."
Die Mannschaft biete "unter dem Strich gute Leistungen" an, so Frontzeck weiter. "Aber sie belohnt sich nicht. Das fing in der ersten Halbzeit schon an, wo wir eigentlich verdient mit 1:0 in die Pause gehen müssen." Im zweiten Durchgang sei dann Jena über weite Strecken besser gewesen, aber man sei zurückgekommen, so Frontzeck. "Das waren ja keine Zufallsprodukte. Das war gut herausgespielt."
Quelle: Der Betze brennt
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