Kummt Senf druff

Fünf Gründe, warum der FCK es noch schaffen wird

Fünf Gründe, warum der FCK es noch schaffen wird

Foto: Eibner/Neis

Manche Fans des 1. FC Kaiserslautern scheinen bereits aufgegeben zu haben, aber wie sagte schon Rocky Balboa: Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist. Wir nennen fünf Argumente, warum wir weiterhin an die Roten Teufel glauben.

Jaja, es sieht nicht gut aus für den FCK: Drittletzter Tabellenplatz, kaum Siege, Fehlentschei­dungen, Verletzungen und Sperren. Man könnte noch mehr Punkte aufzählen, aber die negative Chronistenpflicht soll damit für heute erfüllt sein. Denn abgerechnet wird erst am Schluss, und bis dahin sind es noch sechs Wochen. Die vielzitierten 16 Unentschieden der bisherigen Saison sind der beste Beleg dafür, welche Möglichkeiten der FCK schon verpasst hat und welche Chancen sich trotzdem noch bieten.

Was spricht aktuell noch für unsere Mannschaft? Hier kommen fünf Gründe für den Klassenerhalt des 1. FC Kaiserslautern:

1. Nur drei Punkte Rückstand

Der Rückstand auf den rettenden Platz 16 beträgt aktuell drei Punkte - bei noch sieben ausstehenden Spielen. Da hat der FCK doch wohl schon ganz anderes geschafft! Alleine innerhalb der Englischen Woche (mit Nachholspiel) haben die Roten Teufel den Abstand von sieben auf drei Zähler reduziert und es wäre sogar noch mehr drin gewesen, wenn wir etwa an die 95. Minute gegen Zwickau denken. Sogar beim wirklich nicht guten Auftritt in Lübeck brauchte der Gegner die Hilfe des Schiedsrichters für seinen Treffer - Philipp Hercher wurde zuvor gefoult - und konnte die Führung trotz Wadenkrämpfen im FCK-Team nicht über die Zeit retten.

2. Wenige Gegentore, wenige Niederlagen

Es mag angesichts manches groben Schnitzers verwundern, aber: Der FCK hat mit bisher 39 Gegentreffern eine der besten Defensivreihen der ganzen Liga. Nur die ersten Vier (!) haben noch weniger Tore kassiert als die Männer in Rot. Und auch die erst zehn Niederlagen in 31 Spieltagen sind zumindest für einen Abstiegskandidaten ein Top-Wert: Es ist schwer, den FCK zu schlagen, nur sechs von 20 Mannschaften haben seltener verloren. Da spielen natürlich auch die vielen Unentschieden eine gewichtige Rolle, denn die läppischen fünf Siege sind tatsächlich die mit Abstand schlechteste Bilanz aller Drittligisten - eigentlich schon ein Wunder, dass man damit überhaupt noch vom Klassenerhalt reden kann. Aber es zeigt auch wieder die Möglichkeiten.

3. Die Offensive wird besser

Das Sorgenkind der Roten Teufel war bislang die schwache Offensive, aber auch hier ist Besserung zu erkennen: In den drei Spielen der Englischen Woche wurden sechs Tore erzielt. Gar nicht mal so schlecht. Die in der Hinrunde komplett torlosen Stürmer Daniel Hanslik und Elias Huth haben in den letzten Wochen getroffen, und auch Marvin Pourié hat nach zweieinhalbmonatiger Flaute endlich wieder genetzt. Auch die Standards, Flanken und zweiten Bälle klappen langsam besser. Das Antwerpen-Team muss diese Tor-Quote in den nächsten Spielen halten oder sogar noch steigern.

4. Götze und Sessa

Sie sind erst seit einer Woche so richtig im Team und konnten sofort Akzente setzen: Die lange verletzten Nicolas Sessa und Winter-Neuzugang Felix Götze könnten vielleicht die entscheidenden Trümpfe im Abstiegskampf werden. Beide belebten in den letzten drei Spielen das zentrale Mittelfeld als wichtige Schnittstelle zwischen ganz hinten und ganz vorne. Und beide sind noch gar nicht bei 100 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit angelangt. Lasst uns die Daumen drücken, dass Götze und Sessa sich in der neuen Trainingswoche gut regenerieren und dann topfit in die nächste Englische Woche gehen!

5. Lieblingsgegner Uerdingen

Nennt es Arroganz oder Selbstvertrauen, aber: Gegen den absoluten Lieblingsgegner Uerdingen (bisher fünf souveräne Siege in fünf Drittliga-Spielen) muss und wird dem FCK am drittletzten Spieltag ein Heimsieg gelingen. Damit wären die momentan noch zwei Punkte Vorsprung der Krefelder kompensiert. Aber auch in allen anderen Spielen ist weiterhin alles drin, beginnend mit der nächsten Englischen Woche gegen Südwest-Rivale Saarbrücken, in Duisburg und dann wieder zuhause gegen Schlusslicht Unterhaching. Eben jene Hachinger haben am Sonntag bei ihrem Sieg gegen Spitzenreiter Dresden gezeigt, dass in dieser 3. Liga wirklich alles möglich ist und jeder gegen jeden gewinnen kann. Also kann das auch der FCK!

Für Mimimi wäre hinterher noch genug Zeit, aber erstmal kommt die Crunchtime: Welche weiteren Argumente siehst Du für den Klassenerhalt unserer Roten Teufel? Hinterlasse uns eine Nachricht im DBB-Forum.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas Hilmes

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